1. FC Nordenham kassiert erste Saisonniederlage

Rote Karte und eigene Fehler kosten möglichen Sieg gegen Oldenburg II

Jetzt hat es den 1. FCN erwischt: Im Heimspiel gegen den nicht unbedingt stark auftretenden VfL Oldenburg II verlor man nach den beiden Auftaktsiegen nach schwacher Leistung mit 1:2. Die Rote Karte gegen Abwehrchef Emre Acikgoez war dabei nicht der ausschlaggebende Faktor.

Fußball spielt sich viel im Kopf ab – anders ist es kaum zu erklären, warum der FCN seine eigenen Tugenden diesmal nicht auf den Platz brachte. Trotzdem war der FCN in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, lag aber ab der 29. Spielminute mit 0:1 zurück. Paiano hatte getroffen. Mit Ball war der FCN ungewohnt ungenau – darunter litten das Positions- und Passspiel.

Acikgoez trifft per Ecke – fliegt aber später vom Platz

Die zweite Halbzeit begann eigentlich ganz gut. Der FCN presste hoch, wie man es erwartet hatte, konnte aber dennoch keinen Druck aufbauen. So half eine Standardsituation: Ecke Mehmet Ari, und der bei Ecken stets aufrückende Acikgoez stand am langen Pfosten – 1:1 in der 48. Minute.

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Jetzt müsste es doch laufen, dachte man auf Nordenhamer Seite – doch weit gefehlt: Nach einer Verkettung von Fehlern erzielte Kheder das 1:2 in der 73. Minute. Bereits in der 62. Minute musste Emre Acikgoez mit glatt Rot vom Platz – die „letzter-Mann-Regel“ hatte gegriffen.

FCN mit Chancen – aber ohne Abschlussglück

Auch mit zehn Mann war der FCN die etwas bessere Mannschaft mit den größeren Möglichkeiten. Insgesamt passierte aber nichts mehr – und so steht eine bittere Heimniederlage gegen einen schlagbaren Gegner.

Mehmet Ari: „Heute sind wir sehr schlecht in die Zweikämpfe gekommen und haben alles das vermissen lassen, was uns sonst auszeichnet. Mit Ball sehr ungenau, und wir waren nicht bereit, die erforderlichen Meter zu machen. Wir waren insgesamt trotzdem das etwas bessere Team – auch mit den größeren Möglichkeiten. Letztendlich haben wir das selbst vergeigt. Ein Wort zum Schiedsrichter: Er hat sich dem schwachen Niveau angepasst und uns viele Situationen zu Unrecht weggepfiffen.“

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