Am Dienstagabend empfing der ESV Nordenham den FC Geestland aus der Kreisliga Cuxhaven zum letzten Test vor Saisonbeginn. Das Spiel endete 2:2. Joker Mirco Strietzel traf für die Hausherren doppelt.
Die Marschroute von Trainer Thorsten Rohde für das letzte Vorbereitungsspiel war klar: Vorne früh draufgehen und Druck ausüben. Und genau das taten seine Schützlinge auch. Bereits in der ersten Viertelstunde hätte es schon drei Treffer geben können, einmal mehr haperte es jedoch an der Chancenverwertung.
Daniel Krecker scheitert vom Elfmeterpunkt
Zunächst lief Daniel Krecker über Rechtsaußen in den Strafraum, schob den Ball aus spitzem Winkel aber hauchdünn am Tor vorbei. Weiterhin scheiterte Luca Köchel per strammen Schuss vom Strafraumeck am Querbalken. Ein weiteres Mal traf Marcel Härtel freistehend nur den Pfosten. Zu allem Überfluss vergab Daniel Krecker dann noch einen Strafstoß. Er scheiterte am gut reagierenden Torwart. In einigen weiteren brenzligen Situationen war der stark aufspielende Keeper der Gäste erneut zur Stelle und rettete so mehrmals das torlose Unentschieden.
Der FC Geestland hingegen tauchte nicht häufig vor dem Tor der Eintracht auf. Lediglich einmal musste Torhüter Christoph Müller einen flachen Distanzschuss zur Ecke lenken. Bezeichnend für die Offensivleistung der Gäste zu diesem Zeitpunkt war, dass man einen missglückten Rückpass von Kapitän Jan Drieling schon als eine der gefährlichsten Situationen werten könnte.
0:1 zur Pause
Da die Eintracht vorne aber einmal mehr kein Kapital aus seinen zahlreichen Möglichkeiten schlagen konnte, musste hinten erstmal ein Rückschlag verdaut werden: In Folge einer Ecke gelang der zweite Ball als Bogenlampe zu Christoph Müller, der den Ball versuchte aufzunehmen. Dabei wurde er von einem FCG-Angreifer im Fünfmeterraum leicht angegangen, sodass der Ball ihm aus den Händen ins Tor glitt. Im ESV-Lager keimte ein wenig Aufregung auf, die Szene war aber zu wenig für den Unparteiische Thomas Kermer. So geriet die Heimmannschaft nach einer eigentlich harmlosen Situation ins Hintertreffen (35.).
Kurz vor dem Pausenpfiff gab es dann die erste richtig dicke Möglichkeit für die Gäste: Nach einer flachen Hereingabe über links stand ein Offensivakteur am langen Pfosten blank, traf den Ball aber nicht richtig, sodass der Ball ins Aus trudelte. Anschließend bat der Schiedsrichter zum Pausentee.
Vier Wechsel
Zu Wiederbeginn wechselte die Eintracht gleich viermal. Unter anderem kam Mirco Strietzel in die Partie, der selbiger auch gleich seinen Stempel aufdrücken sollte: Daniel Krecker erlief über Rechtsaußen einen Pass, bediente Marcel Härtel im Rückraum und der wiederum spielte eine Station weiter zu Mirco Strietzel, welcher den Ball ins Tor spitzelte (51.). Ausgleich.
Nun kam der ESV auch wieder häufiger vor das Tor, unter anderem ein Kopfball von Mohamad Sulayman nach einer Krecker-Ecke sollte aber nicht den Weg ins Tor finden. Weitere Versuche von Niklas Weers und Daniel Krecker verfehlten ebenfalls ihr Ziel. Auf der anderen Seite bot sich ein fast gleiches Bild, Schüsse und oftmals auch die letzten Pässe waren zu ungenau. Aufgrund der vielen Wechsel auf beiden Seiten war das Spiel nun wilder und unübersichtlicher als noch in Durchgang eins.
Mirco Strietzel markiert 2:1
Häufig war der gut mitspielende Torwart des Besuchs die letzte Anspielstation. Eine dieser Situationen in denen er in das Aufbauspiel eingebunden wurde wurde den Gästen dann aber zum Verhängnis. Nachdem die ESV-Offensive Druck ausübte war der herausgelockte Schlussmann gezwungen den Ball zu schlagen, dieser Versuch gelang jedoch nicht. Die Kugel landete bei Niklas Weers, der den Ball prompt weiter zu den am Strafraum positionierten Mirco Strietzel spielte. Strietzel fackelte nicht lange und drosch das Leder in das halbwegs leere Tor, sodass der ESV das Spiel gedreht hatte (70.). Eine über den Spielverlauf gesehen vollkommen verdiente Führung.
Kurz vor dem Abpfiff sorgte dann aber eine Unachtsamkeit für den vermeidbaren Ausgleich: Nach einem Eckball stand Max Koslowski am langen Pfosten komplett blank und war ohne Gegenspieler, sodass er keine Mühe hatte einzuköpfen (82.). Anschließend tat sich nicht mehr viel und es blieb beim 2:2-Unentschieden.