Wirbel um den Elsflether Doppeltorschützen
SR Esenshamm: Muhamad Rizai sei nicht spielberechtigt gewesen
Droht der 6:2-Erfolg des TuS Elsfleth gegen den Post SV Oldenburg in eine 0:5-Niederlage umgewertet zu werden? Dieser Auffassung ist zumindest Siegfried Adamietz. Denn der Vorsitzende von Schwarz-Rot Esenshamm sagt, dass Muhamad Rizai nicht spielberechtigt gewesen sei. Der TuS Elsfleth vertritt eine andere Sichtweise.
Laut Adamietz hat Rizai am 6. August eine Austrittserklärung unterschrieben, also an dem Tag, als der SRE-Vorstand nach dem Training der Mannschaft mitteilte, sich voraussichtlich aus der Bezirksliga abzumelden. Die tatsächliche Abmeldung erfolgte jedoch erst am 13. August. Esenshamm vertritt die Auffassung, dass der Spieler zu einem Zeitpunkt ausgetreten ist, zu dem der Verein noch Mitglied der Bezirksliga war. Der Spieler wäre also nur für andere Vereine sofort spielberechtigt gewesen, wenn er nach dem 13. August ausgetreten wäre. Diese Sichtweise sei dem SRE vom NFV, dem die Austrittserklärung des Spielers nun vorliegen soll, bestätigt worden.
NFV gab Spieler am 22. August frei
Laut Uwe Neese, Trainer des TuS Elsfleth, habe es vor rund drei Wochen Kontakt zwischen den beiden Vereinen gegeben. „Esenshamm wollte eine Ablöse haben. Wir waren nicht bereit, diese zu zahlen und haben uns beim NFV erkundigt.“ Zunächst sei Rizai bis Januar 2020 gesperrt gewesen. Nach der Abmeldung von Esenshamm aus der Bezirksliga habe der NFV grünes Licht gegeben und Rizai am 22. August freigegeben. Darauf habe sich Elsfleth verlassen. „Es wäre eine Frechheit, wenn es nun anders kommt. Dafür hätte ich kein Verständnis.“
Beim NFV verwies man auf Nachfrage darauf, dass der entsprechende Ansprechpartner am Montag nicht zu erreichen sei.