TSV gelingt Befreiungsschlag gegen Tabellenzweiten

Abbehauser bezwingen den GVO Oldenburg mit 1:0 - Eigentor entscheidet die Partie

Nach den enttäuschenden Auftritten beim WSC Frisia Wilhelmshaven (0:4) und gegen den FC Rastede (2:5) ist dem TSV Abbehausen gegen den GVO Oldenburg der Befreiungsschlag geglückt. Die Mannschaft von Trainer Frank Meyer siegte auf dem sehr rutschigen Kunstrasen mit 1:0.

„Alles andere als eine Niederlage wäre eine Überraschung“, sagte Meyer vor der Begegnung. Umso glücklicher war er nach dem Abpfiff, dass sein ersatzgeschwächtes Team gegen den Tabellenzweiten über sich hinausgewachsen ist. Kämpferisch und läuferisch gingen die Gastgeber an ihre Grenzen.

GVO erspielt sich kaum Torchancen

Erstmals spielten die Grün-Gelben witterungsbedingt nicht auf Rasen, sondern auf dem sehr rutschigen Kunstrasen. Damit hatten die Oldenburger so ihre Probleme. Sie waren darum bemüht, spielerische Lösungen gegen die engmaschige TSV-Defensive zu finden. Doch das Kombinationsspiel war auf dem Untergrund das falsche Mittel.

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So kam die Mannschaft des ehemaligen Abbehauser Trainers Hans-Jürgen Immerthal in der ersten Halbzeit nur zu zwei Torchancen. Ein Kopfball zischte knapp am Gehäuse vorbei. Zudem verschätzte sich Sören Büsing bei einem langen Ball. Doch Matthias Kemper konnte acht Meter vor dem Tor klären.

Dennis Wego scheitert freistehend

Auf der Gegenseite setzte Benjamin Weser eine erste Duftmarke. Der GVO-Keeper stand weit vor dem Tor. Wesers Schuss aus 25 Metern ging jedoch vorbei. Anschließend tauchte der A-Junior Dennis Wego nach einem sehenswerten Zuspiel von Adrian Dettmers alleine vor dem Oldenburger auf. Ihm versagten freistehend jedoch die Nerven.

Die dritte TSV-Chance gab es nach einem Freistoß von Andre Böse. Der Ball wollte aus dem Gewühl heraus jedoch nicht über die Torlinie. So ging es torlos in die Pause. „Eine starke erste Halbzeit des TSV“, sagte Danny Kühn, der verletzungsbedingt wie viele andere Abbehauser Kicker nur zuschauen konnte.

GVO-Keeper rutscht aus und der Ball kullert ins Tor

Im zweiten Abschnitt blieb das Bild unverändert. Der Tabellenzweite wusste mit seinem Plus an Ballbesitz kaum etwas anzufangen. Abbehausen stand tief und lauerte auf Konter. „Es war ein typisches 0:0-Spiel“, berichtete Kühn.

Hochkarätige Möglichkeiten waren weiterhin Mangelware. Die Huntestädter strahlten keine Torgefahr aus. Auf der Gegenseite hatten Bjarne Böger und Wego zwei Möglichkeiten, die ungenutzt blieben.

Das Tor des Tages fiel in der 75. Minute und war eher ein Zufallsprodukt. Lasse Uber spielte einen Rückpass zu Keeper Lukas Oltmanns. Dieser rutschte aus, sodass der Ball über die Torlinie kullerte. Nach diesem Treffer passierte kaum noch etwas, sodass die Abbehauser die drei Punkte im Abstiegskampf eintüteten.

Die Statistik

  • TSV: Sören Büsing  – Matthias Kemper, Maik Müller, Bjarne Böger, Andre Böse, Benjamin Weser, Dennis Wego, Eike Reesing, Adrian Dettmers (90. Christian Luga), Fabian Strauß (82. Peter Neumann), Lennart Wohlrab.
  • Tore: 1:0 Uber (77., Eigentor).

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Die Tabelle

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