Der etwas andere Steckbrief: SV Phiesewarden 1. Herren
Neue Sportgasm-Serie: Mannschaften aus der Wesermarsch geben Einblicke, die wir sonst nicht bekommen
Uns ist nach dem Ende der Lauf-Challenge mindestens so langweilig wie Euch. Daher haben wir uns entschieden, eine neue Serie ins Leben zu rufen, die wir mit einem Augenzwinkern sehen. Der etwas andere Steckbrief. Heute stellt sich die 1. Mannschaft des SV Phiesewarden vor.
- Wer hat die meisten Dates?
So Freunde der feuchtfröhlichen Unterhaltung, dann fangen wir mal ganz gediegen an. Bei den meisten Dates haben wir zwei Kandidaten ganz oben auf der Liste. Zum einen ist da unser Benjamin-Button: Kriddl Reiprich. Wenn Kriddl vorbei geht wechseln Frauen den Aggregatzustand. Wer könnte dem blonden Wunder denn auch wiederstehen?
Auf der anderen Seite haben wir Thimo „Tabaco“ Padeken. Ein geläufiger Spruch in Kennerkreisen lautet: „ob Schmutz oder Dreck, Padoken treckert alles weg“, und wer Padoken kennt, der weiß, dass er nicht nur Schmutz und Dreck wegtreckert. - Wer schießt gerne über den Fangzaun?
Vom Torschuss-Training hält sich der SV Phiesewarden weitestgehend fern, was eventuell auch daran liegen könnte, das unser Keeper, der jute Phil, fett Business am Machen ist und nur selten seine wertvolle Zeit aufopfern kann, um beim Training zu erscheinen. Wenn es dann doch mal zu so etwas wie Torschusstraining kommt, ist die Mannschaft anscheinend der Meinung, dass Fynn die Bälle bis nach Schweewarden durchbolzt. Erselbst kann das natürlich nicht bestätigen. Fynn trifft immer das Ziel und wenn seine Bälle drüber fliegen, dann nur, weil er es wollte. - Wer hat die schönste Spielerfrau/Spielermann?
Hier gibt’s natürlich nur eine richtige Antwort. Sandy ist unsere Spielerfrau Nummer 1. Keine Ahnung wie oft wir ihr schon das Vereinsheim auseinander genommen haben (näheres dazu später), aber kaum jemand nimmt die totale Zerstörung ihres Eigentums so gelassen hin wie Sandy. Auch wenn Tische, Lampen oder Gläser zerschmettert vor ihr liegen, so ist doch ihre einzige Bitte immer: „Jungs ihr könnt alles machen, aber bitte kein Konfetti“. Gott sei Dank wird unsere „Konfetti-Kanone-Koopmann“ auch langsam alt, so dass wir es ab und an auch schaffen, ihrem Wunsch nachzukommen. - Wer spielt am besten Beerpong?
Hierzu sei erstmal gesagt, dass unsere Mannschaft natürlich ausschließlich mit Profis bestückt ist. Trotzdem stechen natürlich einige heraus. Unsere Nummer 1 hier ist Jerome. Diesen Platz hat er sich mit zwei Siegen beim alljährlichen Weihnachtsturnier erkämpft. 2016 gewann er mit Tjark als „Your Mom’s favorite team“ und 2019 mit Jim Tatsch als „Sexy“. Während bei vielen die Trefferquote mit steigendem Alkoholkonsum abnimmt, blüht Jerome dann erst richtig auf. Auch mit 8 Atü aufm Kessel trifft der Junge eiskalt. 2017 gewannen Mirko und Fynn als „Japano Schlampen“ und 2018 das legendäre Duo bestehend aus Malte Büsing und Bent als „Edeka, wir lieben Alkohol“. - Wer ist am trinkfestesten?
Hier muss erwähnt werden, der Großteil der Mannschaft säuft besser, als er Fußball spielt und im Fußball sind wir ja schon gar nicht sooo schlecht. Beachtenswert ist immer Timo Bischoff, der nur auf ein Bier vorbeikommen will, weil er am nächsten Morgen früh hoch muss und dann mit den Worten: „Schlaf wird sowieso überbewertet“ total versackt, es aber trotzdem schafft seine morgendlichen Termine noch wahrzunehmen. - Was ist die beste Partygeschichte?
Um diese Frage gerecht beantworten zu können, müsste an dieser Stelle eigentlich ein Buch geschrieben werden. Aber so versuchen wir uns mal auf einige Highlights zu beschränken. Natürlich, wie könnte es anders sein, steht hier unsere Meisterschafts-/ Aufstiegsfeier im Mittelpunkt. Schon während des Spiels hatten wir den Fans 100 Liter Freibier zur Verfügung gestellt. Als das Spiel dann gewonnen war, freute sich der Großteil der Mannschaft darauf, etwas vom besagten Freibier genießen zu können. Allerdings hatten wir die Rechnung komplett ohne die Saufwütige Meute gemacht. Angeführt von Sören Maas hatte diese uns dummdreist die ganzen 100 Liter weggesoffen. Wir hatten nur noch ein paar Kisten, also auf jeden Fall nicht genug, um eine Meisterschaft gebührend zu feiern. Also musste natürlich jemand losgeschickt werden, um neues Bier zu holen. Zum Glück kam Timo Bischoff grade im feinsten Zwirn von der Arbeit und uns damit sehr gelegen. Nachdem er erstmal mit zünftigen „Timo Bischoff ist ein Hurensohn“-Rufen empfangen und mit dem restlichen Bier überschüttet wurde, sollte er doch bitte nochmal losfahren und uns neues holen. Das hat er natürlich auch gemacht (voll der dumme Idiot). Nachdem er dann wieder auf dem Feld erschien, sollte er uns eine seiner berühmten UFFTAs machen. Dies tat er auch in gewohnter Manier. Währenddessen hatte Tom noch sinnvollerweise anzumerken, dass der (eigentlich trockene) Rasen „NUR NASS“ sei. Sandy hatte Panki den Schlüssel zum Vereinsheim anvertraut, mit der Bitte, wir sollen nur reingehen, wenn es einen Notfall gäbe. Als dann zwei Tropfen vom Himmel fielen, sah der Großteil der Mannschaft, den Notfall als eingetreten. Tjark wurde kurzerhand des Schlüssels enteignet und das Vereinsheim war voll. Während ich dann an der Theke saß, drehte ich mich um und sah Calle fröhlich auf den Sitzgelegenheiten tanzen. Ich wandte mich wieder meiner Spirituose zu und dachte mir nichts Böses, als ein lautes Scheppern in meinem Rücken mich dazu veranlasste, mich erneut umzudrehen. Calle saß mit großen Augen in den Trümmern von Stuhl und Tisch und versuchte mir dann zu erklären, er könne das ja gar nicht gewesen sein. GENAU! Wer jetzt gedacht hätte, das Vereinsheim würde ab jetzt etwas geschont werden, der hat sich geirrt. Im nächsten Moment zog Koopmann, niemand weiß woher, eine Konfetti-Kanone und ehe man sich versah konnte man beim besten Willen nicht mehr ein Flecken Boden sehen. Im Verlauf des Abends stieß dann auch unser geehrter Vorstand Steffen Ostendorf dazu. Nach einigen alkoholischen Vergnügungen war dieser dann so vehement dabei die Glocke des Vereinsheims zu betätigen (malträtieren wäre hier der bessere Ausdruck), dass wir ihn schon fast chirurgisch davon trennen mussten. So wurde dann fleißig gefeiert und iwie hat es anscheinend auch jeder heil nach Hause geschafft. Wobei das nun auch nicht ganz stimmt. Timo Bischoff und Carsten Coolmann war es wohl zu anstrengend den Heimweg zu organisieren und so sind sie kurzerhand in ihre Autos gestiegen und haben darin gepennt. Nun wurden sie am nächsten Morgen vom Tönen einer fröhlichen Rentnergesellschaft geweckt, welche sich zum wöchentlichen Bingo im Vereinsheim treffen wollten. Nur existierte das Vereinsheim in der Form, in der sie es kannten, gar nicht mehr. Das war auch Timo und Christian klar, welche kurzerhand, noch volltrunken, aus ihren Wagen stiegen und sich anschickten, dass Vereinsheim wieder auf Vordermann zu bringen, um Sandys Zorn wenigstens etwas zu lindern. Niemand weiß, welche Qualen die beiden bei dieser Aktion durchgemacht haben, doch die beiden genießen bis heute unseren vollsten Respekt dafür, zumindest den Versuch unternommen zu haben, den Schaden etwas zu begrenzen. Ansonsten könnte man noch viele andere Geschichten erzählen, aber dies soll es fürs erste gewesen sein. - Was war der persönliche Mannschafts-sportgasm?
Ganz klar die Meisterschaft und der Aufstieg im Jahr 2018. Vor dem entscheidenden Spiel gegen Elsfleth hatten wir uns schon unsere Aufstiegsshirts bestellt, obwohl wir das Spiel gewinnen mussten, sonst hätte sich das mit dem Aufstieg erledigt. Lukas hat uns dann mit zwei Toren auf die Siegerstraße gebracht und die Meisterschaft perfekt gemacht. Unvergesslich. Zudem ist jede Stadtmeisterschaft erwähnens-wert, bei welchen wir immer zweiter werden und somit besser abschneiden, als viele erwarten. Natürlich war auch Grönes Siegtreffer gegen Jever ein Höhepunkt sondergleichen. #Hafenrundfahrt - Wer bekommt die meisten Strafen?Bei uns gibt es keinen Strafenkatalog. Wenn jemand Scheiße baut gibt’s ne Kiste, da haben alle was von.
Die meisten Strafen auf dem Platz in Form von gelben Karten hat in Anbetracht seiner Einsatzminuten unser Lieblingsrüpel Omar. Lobenswert hier zu erwähnen sind noch Panki und Jerome mit ihren roten Karten, wobei Jerome seine 15 Jahre Sperre souverän abgesessen hat, welche er bekam, als er einen Gegenspiel BRUTAL umklatschte (natürlich mit Tötungsabsicht). - Wer braucht am längsten in der Kabine?
Hier haben wir zwei, die die Liste mit weitem Abstand anführen. In der Zeit, in der Simon duscht und sich fertig macht, haben andere ein Haus gebaut und eine Familie gegründet. Tjark schließt sich gleich mit an, die beiden bringt nichts aus der Ruhe. Lobenswerte Erwähnungen finden hier noch Jerome, Siebolds, Till, Basti, Fynn und unser neuer Coach Nico lässt es sich auch nicht nehmen die wunderschöne Sportanlage des SVP früher zu verlassen als unbedingt nötig. - Wer hagelt schneller als sein Schatten?
Basti Wendland. Unvergessen auch seine Aktion beim Andys, als er an der Bude ein Fischbrötchen bestellt, einmal abbeißt, der Verkäuferin vor den Tresen hagelt und ihr sagt, dass halte er von ihrem Fischbrötchen.Wer sabbelt mehr, als dass er spielt?
Koopmann ist ein Mann von Welt. Besonders inspirierend ist es immer, wenn er einem erzählt man solle ruhig bleiben und sich nicht beschweren, aber im nächsten Moment pflockt er den Gegner um, gibt seinem Opfer, welches sich schreiend am Boden wälzt, einen Klapps aufs Hinterteil und beleidigt den Schiri nachdem er gelb kriegt, sodass er mit gelb-rot vom Platz muss. Sensationell!
Von Gröne brauchen wir gar nicht erst anfangen. Malte erzählt dir öfter über seinen Siegtreffer gegen Jever, als ein Vegetarier dir versucht zu erzählen, dass er kein Fleisch isst. Auch sonst ist Gröne eher nicht sooo der schweigsame Typ. Aber dafür lieben wir ihn ja auch.