Herber Rückschlag für den TSV Abbehausen
2:3-Niederlage gegen den TuS Obenstrohe - Gute Ausgangslage verspielt
Im Rennen um einen der vier Plätze in der Aufstiegsrunde hat der TSV Abbehausen einen herben Rückschlag erlitten. Mit 2:3 unterlagen die Bezirksliga-Fußballer dem TuS Obenstrohe, der zu den härtesten Konkurrenten des TSV zählt. Bis auf zwei kurze Phasen kurz vor und nach dem Seitenwechsel blieben die Grün-Gelben unter ihren Möglichkeiten.
Die Friesländer waren von Beginn an hellwach und bestimmten Tempo und Rhythmus. Die Hausherren dagegen wirkten in ihren Aktion zu behäbig und agierten in den Zweikämpfen viel zu nachlässig. Hinzu kam ein schlampiges Passspiel. Dementsprechend war auch das Chancenverhältnis in der Anfangsphase. Während TSV-Keeper Sören Büsing schon nach sechs Minuten glänzend den ersten Gegentreffer verhinderte, blieb sein Gegenüber Tim Stahl in der ersten halben Stunde nahezu beschäftigungslos.
Dennis Wego markiert das 1:1
Nach elf Minuten war dann auch Büsing machtlos. Abseitsfalle oder nicht? Seine Vorderleute hatten sich nicht so recht entscheiden können. Das nutzte der agile Ermat Hyseni, der einen Theesfeld-Steilpass erlief und einnetzte. Die Gäste blieben am Drücker und hätten den Vorsprung sogar ausbauen können. Die beste Chance besaß Oke Michelsen, der aber am erneut glänzend reagierenden Büsing scheiterte.
Nach einer halben Stunde gab es auch ein erstes Zeichen des Aufbäumens vom TSV. Allerdings konnte Bjarne Böger seine Großchance (29.) nicht nutzen. Das machte Dennis Wego sechs Minuten später besser. Nachdem er eine zu kurze Rückgabe erlaufen hatte schob er das Leder überlegt an Stahl vorbei. Die letzten Minuten vor der Pausen gehörten dann den Hausherren, die jetzt wesentlich wacher agierten. Ein Tor gelang ihnen in dieser Phase jedoch nicht.
Bjarne Böger schießt TSV in Führung
Der zweite Durchgang begann ganz anders als der erste. Nun waren es die Abbehauser, die den Ton angaben und dem Gegner mächtig zusetzten. Der 2:1-Führungstreffer durch Bjarne Böger (50.) war der verdiente Lohn. Wego hatte diesen Treffer mit beherztem Einsatz und überlegtem Rückpass mustergültig vorbereitet. Nur drei Minuten später hatte Böger das 3:1 auf dem Fuß, scheiterte jedoch am Gäste-Schlussmann.
Damit war die Drangphase der Frerichs-Schützlinge aber praktisch wieder beendet. Sie ließen dem Gegner im Mittelfeld viel zu viele Freiräume, die der auch fleißig nutzte. Somit viel der Ausgleich nach 58 Minuten auch nicht überraschend. Nach einem halbherzigen Klärungsversuch landete das Leder bei Hyseni, der die Gelegenheit zu seinem zweiten Treffer nutzte. Aber es kam noch besser für den TuS-Angreifer, der seine Elf nach 73 Minuten wieder in Führung brachte.
Lange Bälle sind ein untaugliches Mittel
Der TSV zeigte sich in der Schlussviertelstunde zwar bemüht, war in seinen Mitteln jedoch sehr beschränkt. Meist versuchte man es mit langen Bällen in den Gäste-Strafraum. Das erwies sich gegen die kopfballstarke Obenstroher Hintermannschaft aber als untaugliches Mittel. Auf der Gegenseite ließen die Friesländer noch zwei hochkarätige Konterchancen ungenutzt. Das war für Gäste-Trainer Stephan Eilers dann auch der einzige Kritikpunkt: „Aufgrund unserer starken läuferischen Leistung haben wir die Partie verdient gewonnen. Allerdings hätten wir die Partie schon früher für uns entscheiden müssen. Aber die unzureichende Chancenverwertung ist schon die ganze Saison unser Manko.“
„Wenn man seine eigenen Möglichkeiten nicht nutzt und sich in der Deckung zu viele Fehler erlaubt, kann man so ein Spiel nicht gewinnen“, so die treffende Analyse von TSV-Trainer Jörg Frerichs.
Die Statistik
- TSV: Sören Büsing – Maik Müller, Bjarne Böger (80. Niklas Budde), Andre Böse, Benjamin Weser (69. Damian Lüder), Dennis Wego, Fabian Milz (80. Matthias Kemper), Grzegorz Serednicki, Thore Bauer, Lennart Wohlrab, Danny Kühn.
- Tore: 0:1 Hyseni (11.), 1:1 Wego (35.), 2:1 Böger (53.), 2:2 Hyseni (58.), 3:2 Hyseni (73.).