1. FC Nordenham muss wohl in die Abstiegsrunde
Nach unglücklicher 2:4-Niederlage gegen den SV Eintracht Wiefelstede bestehen nur noch theoretische Chancen auf die Aufstiegsrunde
Es wird immer enger für den 1. FC Nordenham – er hat nach der Niederlage gegen SVE Wiefelstede nur noch theoretische Chancen auf die Aufstiegsrunde in der JWH-Liga. Man unterlag trotz guter Leistung unglücklich mit 2:4, schließlich hatte man bei drei von vier Toren tatkräftig mitgeholfen. Spielerisch war es trotz allem eine ansprechende Leistung gegen den Tabellenvierten, der nach Aussage eines Gästeakteurs „mehr Glück als Verstand“ hatte. Man verpasste es schlichtweg, Tore zu erzielen.
Das Spiel begann ausgeglichen. Die Gastgeber waren um Ballbesitz und Spielkontrolle bemüht. Dies funktionierte auch, ganze sieben Minuten. Dann stand es plötzlich 0:1. Sezgin Tavan verlängerte eine Hereingabe unglücklich über FCN-Keeper Jonas Bischoff ins eigene Gehäuse. Der Schock über das frühe 0:1 mit der ersten „Chance“ war kaum verdaut, da stand es schon 0:2 (12.). Ein Nordenhamer rutschte aus, wie so oft an diesem Sonntag, und sorgte so für freie Bahn für die Wiefelsteder, die vor dem Tor querlegten und zum 0:2 einschoben. Doch auch diesen Schock schluckte der FCN und versuchte mehr und mehr die Spielkontrolle zurückgewinnen. Richtig gefährlich wurde es trotz einiger aussichtsreicher Möglichkeiten nicht. Felix Hohn, Daniel Bremer und Jan Luca Hedemann scheiterten mit ihren Abschlüssen allesamt.
Wiefelstede zeigt sich effizient
Kurz vor der Halbzeit machte es Bremer besser. Nach einer Flanke von Mathis Schultze köpfte er schulbuchmäßig ein (43.). Die Aufholjagd sollte eingeläutet werden. Zwei Minuten später war der alte Abstand jedoch wieder hergestellt. Timon Sylvester traf zum 1:3. Er überwand Bischoff nach einem Steckpass per Lupfer. So ging es mit 1:3 in die Pause.
Nach der Pause änderte sich das Bild wenig bis gar nicht. Die Gastgeber rannten an, die Gäste verteidigten ihre Führung im Stile einer Handballmannschaft. Trotz allem schafften die Nordenhamer abermals den Anschluss. 15 Minuten vor Schluss traf Suayb Gürbüz zum 2:3. Erneut nach Flanke von Mathis Schultze. Die Nordenhamer machten nun völlig auf und waren drauf und dran das 3:3 zu erzielen. Genau in diese Phase fiel erneut ein folgenträchtiger Ausrutscher. Ein FCN-Verteidiger rutschte aus, der Wiefelsteder Stürmer stürmte alleine zum Tor und traf zum 2:4 Endstand (80.). Die Gastgeber gaben sich zwar nicht auf, zum erneuten Anschluss sollte es jedoch nicht mehr reichen.
Trainer Mario Heinecke fehlten nach Abpfiff etwas die Worte: „Ich kann den Jungs keine Vorwürfe machen. Sie haben das Spiel gegen den Tabellenvierten über wiete Strecken dominiert. Die Gegentreffer waren sehr unglücklich, auf der anderen Seite hat uns das Abschlussglück gefehlt, so geht man dann mit leeren Händen nach Hause. Die Enttäuschung ist groß“.
Die Statistik
- FCN: Jonas Bischoff – Mathis Schultze, Jannik Weers, Sezgin Tavan, Felix Hohn, Daniel Bremer, Niklas Weers, Jan Luca Hedemann, Mehmet Acar, Niklas Kittel, Suayb Gürbüz; eingewechselt: Emir Bozkurt, Nico Leuning, Azad Önder
- Tore: 0:1 Tavan (Eigentor, 7.), 0:2 Oltmanns (12.), 1:2 Bremer (43.), 1:3 Sylvester (45.), 2:3 Gürbüz (73.), 2:4 Oltmanns (80.)