ESV Nordenham gewinnt nächstes Wesermarsch-Derby

Rohde-Elf bezwingt die SG Burhave/Stollhamm am Plaatweg mit 4:1 - Mirco Strietzel mit lupenreinem Hattrick

Anzeige

Der ESV Nordenham hat sich mit einem Sieg in die Winterpause verabschiedet. Im Plaatweg-Stadion gewann das Team von Trainer Thorsten Rohde mit 4:1 gegen die SG Burhave/Stollhamm, die zuletzt mit zwei Siegen in Folge auf sich aufmerksam gemacht hatte und bereits am Freitag das nächste Wesermarsch-Derby gegen den AT Rodenkirchen bestreitet. Zum Matchwinner avancierte Mirco Strietzel, der einen lupenreinen Hattrick erzielte.

Nach kurzem Abtasten klingelte es bereits in der 11. Minute im Kasten der Gäste: Mirco Strietzel konnte eine Flanke aus dem rechten Halbfeld verwerten (1:0). Insgesamt war die Eintracht von Beginn an drückender, die Butjenter hielten jedoch läuferisch gut dagegen.

Butjenter sind vorne zu harmlos

Diese Tatsache änderte aber nichts daran, dass die Gastgeber nach 24 gespielten Minuten nachlegen konnten – erneut war Mirco Strietzel zur Stelle, dieses Mal mit einem sehenswerten Schlenzer aus 16 Metern (2:0). Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang der Heimmannschaft dann so etwas wie die Vorentscheidung, wiederum war es Mirco Strietzel, der mit seinem dritten Treffer den Hattrick perfekt machte und für sein Team die Weichen auf Sieg stellte (42.).

Anzeige (Markant Ellwürden)

Der ESV hätte weitere Angriffe besser ausspielen müssen, um die Führung noch höher ausbauen zu können – oftmals war der hellwache Gäste-Keeper Marvin Wieting jedoch zur Stelle und konnte den Ball vorher erreichen. Die SG wiederum suchte auch den Weg nach vorne, konnte jedoch nicht wirklich für Unruhe vor dem Gehäuse von Christoph Müller sorgen. Auch aus Unsortiertheiten in der Defensive des ESV konnte zu diesem Zeitpunkt noch kein Kapital geschlagen werden.

Niklas Kittel verkürzt

Nichtsdestotrotz kamen die Besucher besser aus der Kabine: Ein Fehlpass von Yannik Rebehn im Aufbauspiel gelang zu Niklas Kittel, der den Weg zielstrebig zum Tor suchte und vom 16-Meter-Raum ins Ziel traf – nur noch 3:1 nach 49 Minuten.

In dieser Phase waren die Burhaver das dominantere Team, sie witterten Morgenluft. Einzig und allein die zwingenden Torchancen blieben aus. So war es knapp zehn Minuten vor dem Schlusspfiff eine Bruder-Kombination, die den Gästen endgültig den Zahn zog: Nach einem Ballgewinn auf der linken Seite gelang der Ball zu Fabian Plate, der wiederum setzte den Linksaußen positionierten Kapitän Jan Drieling in Szene. Dieser sah in der Mitte des Strafraumes seinen mitgelaufenen Bruder Ole Drieling, welcher mühelos einschieben konnte (81.). Die Messe war gelesen.

Faire Partie ohne Karten

Insgesamt geht dieser Sieg auch in der Höhe in Ordnung. Burhave war bemüht immer mal wieder Nadelstiche zu setzen, der ESV hätte in Person von Jan Drieling, dem eingewechselten Olaf Speckels oder auch Jan Cordes das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können. Oftmals waren die Abschlüsse jedoch zu ungefährlich – mal wurde das Tor verfehlt oder aber Marvin Wieting im Kasten der Gäste konnte die Bälle mühelos fangen.

Es bleibt noch zu erwähnen, dass die stets faire Partie vom Schiedsrichter Michael Steiner und seinen Assistenten gut geleitet wurde. Die Unparteiischen kamen die kompletten 90 Minuten über ohne Karten aus.

So geht die Eintracht mit einem Sieg in die Winterpause, während die SG Burhave/Stollhamm bereits am Freitag den AT Rodenkirchen im Kampf um den Klassenerhalt empfängt.

Die Statistik

  • ESV: Christoph Müller – Mohamad Sulayman, Jannik Weers, Jan Cordes, Jan Drieling, Fabian Plate, Mirco Strietzel, Mischa Schwarze, Yannik Rebehn, Robin Lotz, Manuel Müller; eingewechselt: Ole Drieling, Alexander Sprinz, Olaf Speckels
  • SG: Marvin Wieting – Timo Laverentz, Mike Timmermann, Julian Stolle, Arne Hansing, Marcel Willms, Timon Bauer, Niklas Kittel, Simon Gunzelmann, Felix Eisenhauer, Nico Lauw; eingewechselt: Simon Cornelius, Julian Hasemann, Bjarne Frerichs, Waldimir Müller, Jakob Rohde
  • Tore: 1:0 Strietzel (11.), 2:0 Strietzel (24.), 3:0 Strietzel (42.), 3:1 Kittel (49.), 4:1 O. Drieling (81.)

Anzeige