Ersatzgeschwächter TSV unterliegt dem Tabellenzweiten

Abbehausen verliert 1:3 gegen den TuS Obenstrohe - Bjarne Böger sieht die Ampelkarte

Anzeige

Der stark ersatzgeschwächte TSV Abbehausen unterlag dem Tabellenzweiten TuS Obenstrohe verdient mit 1:3 (0:1). Den Ehrentreffer für die Grün-Gelben erzielte Julian Hasemann nach einer schönen Kombination in der 85. Minute.

„Wir wollen die gefährlichen Angriffe durch die Schnittstelle unserer Abwehr gegen die offensivstarken Obenstroher unterbinden“, so TSV Trainer Frank Meyer vor der Partie. Bereits nach sechs Minuten ging dieser Plan nicht mehr auf. Ein schneller Pass von Lars Zwick in die Tiefe zu Janis Theesfeld der das Leder quer auf Yannick Tom Brinkmann legte und schon stand es 0:1.

Obenstrohe vergibt zahlreiche Großchancen

Und weiter ging es nach diesem Muster. Immer wieder wurde die TSV-Abwehr förmlich überlaufen. Lars Zwick (8., 14.) und Brinkmann (10.) hatten die Riesenchancen frühzeitig für die Vorentscheidung zu sorgen, verpassten es aber leichtfertig, die Führung auszubauen.

Es sah in den Anfangsminuten nach einem Debakel für die Hausherren aus. Aber der TSV berappelte sich nach gut 15 Minuten und fand besser Zugriff zu den Gegenspielern. Allerdings war der TSV oft zu unkonzentriert in der Vorwärts-Aktion, sodass die Angriffe wirkungslos verpufften. Chancen blieben vor beiden Toren bis zur Halbzeit gleich null.

„Die schlechteste Schwalbe, die ich jemals gesehen habe“

Eine „Schwalbe“ im Obenstroher Strafraum des besten TSVer, Danny Kühn, kurz vor dem Wechsel sorgte noch einmal für Stimmung unter den Anhängern. „Die schlechteste Schwalbe die ich jemals gesehen habe“, so der Kommentar eines TSV-Fans nach der Flug-Einlage von „Zecke“ Kühn.

„Wir machen aus unseren Chancen zu wenig. Das 1:0 für uns ist zu mager“, meinte TuS-Trainer Rainer Kocks zur Halbzeit. Und die begann fast mit dem Ausgleich der Abbehauser. Sebastian Rabe zog von der Strafraumlinie ab (46.), Torhüter Tim Stahl lenkte das Leder mit den Fingerspitzen gerade noch an den Innenpfosten. Pech für die wacker kämpfenden Hausherren, die nun ein gleichwertiger Gegner wurden.

Normen Hartmanns Fallrückzieher wird vor der Torlinie abgewehrt

Die bis dato souveränen Gäste wurden nun wesentlich früher attackiert und fanden für lange Zeit nicht mehr zu ihrem Spiel. Aber wenn man unten steht wie der TSV, hat man auch Pech. Ein Fallrückzieher (72.) durch den aufgerückten Norman Hartmann wurde gerade noch vor der Torlinie durch Kilan Kersting abgewehrt, im Gegenzug klingelte es nach einem Konter das zweite Mal im Kasten des guten Lars Trüper. Tjard Peters vollendete nach einem Querpass zum 2:0 (73.) für die Friesländer.

Das 0:3 (77.) durch schnellen Janis Theesfeld war dann die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Gäste. Ein schwacher Trost für den TSV war das schönste Tor des Tages. Nach einer wahren Traumkombination über sechs Stationen im TuS-Strafraum vollendete Julian Hasemann zum 1:3 (85.) „Das kenne ich nur vom FC Barcelona“, so ein mitgereister Obenstroher.

TuS-Trainer bemängelt Ungeduld

„Wir haben kämpferisch alles gegeben. Leider fielen zwei Tore nach Fehlentscheidungen des Schiedsrichters. Meiner ersatzgeschwächten Elf kann ich keinen Vorwurf machen. Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn der Pfostenschuss durch Rabe drin gewesen wäre“, so TSV Coach Meyer.

Meiner ersatzgeschwächten Elf kann ich keinen Vorwurf machen.
Frank Meyer, Trainer TSV Abbehausen

Gegenüber TuS Trainer Kocks: „Wir haben das Spiel in der ersten Viertelstunde und letzte Viertelstunde dominiert. Dazwischen agierten wir oft zu ungeduldig.“

Die Statistik

  • TSV: Lars Trüper – Maik Müller, Norman Hartmann, Lannart Wohlrab (63. Julian Hasemann), Andre Böse (52. Grzegorz Serednicki), Matthias Kemper, Til Wickner, Bjarne Böger, Fabian Strauss (75. Felix Schmid), Danny Kühn, Sebastian Rabe.
  • Tore: 0:1 Brinkmann (6.) 0:2 Peters (73.) 0:3 Theesfeld (77.) 1:3 Hasemann (85.).
  • Gelb-Rote Karte: Böger (88., TSV).

Die Bilder

 

Anzeige