TuS Varel überrascht Tabellenführer
Traumtore und Turbulenzen beim 3:1-Heimsieg
Als das Spitzenspiel in Varel endlich angepfiffen werden konnte, war schon vor dem ersten Ballkontakt für Aufregung gesorgt: Der angesetzte Schiedsrichter erschien nicht, sodass erst nach 45-minütiger Wartezeit und bei einsetzendem Starkregen ein Ersatz gefunden wurde. Der tiefe Rasen spielte den Gastgebern in die Karten – und die legten los wie die Feuerwehr. Bereits nach wenigen Minuten schlug ein Distanzschuss aus 25 Metern im Tor des ATR ein.
Noch bevor die Rodenkirchener richtig ins Spiel fanden, setzte Varel nach. Ein spektakulärer Seitfallzieher aus knapp 30 Metern bedeutete das frühe 2:0 und ließ die Heimfans jubeln.
ATR steigert sich nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel kam Rodenkirchen besser ins Spiel und drängte auf den Anschlusstreffer. Varel beschränkte sich nun auf lange Bälle, die in der 55. Minute erneut Wirkung zeigten: Nach einem Steilpass setzte sich der Stürmer gegen zwei Verteidiger durch und erhöhte auf 3:0.
Die Gäste vergaben zahlreiche Chancen, ehe Mouri Rizai in der 87. Minute das 3:1 erzielte. Zu spät jedoch, um dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben.
Trainer Andreas Jongmans:
„Wir wurden mit dem 1:0 eiskalt erwischt und haben es Varel danach zu leicht gemacht, unsere Fehler auszunutzen. Es war ein Tag, an dem vieles schieflief. Aber wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen: In den letzten zehn Spielen haben wir nur zweimal verloren und stehen weiterhin auf Platz 1 der Tabelle. Wir gehen als inoffizieller Marktmeister ins Rodenkirchener Marktwochenende – und danach richten wir den vollen Fokus auf das schwere Auswärtsspiel in Neuenburg.“