Selbst geschlagen – HSG Unterweser vergibt zu viele Chancen

Siebenmeter-Fluch und fehlendes Selbstvertrauen kosten möglichen Sieg

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Am Ende stand eine deutliche 24:29-Niederlage auf der Anzeigetafel – und doch hätte dieses Verbandsliga-Spiel der Frauen zwischen der HSG Unterweser und der HSG Stade/Fredenbeck III ganz anders ausgehen können. Wie Trainer Bernd Neumann schon im Vorfeld sagte: „Wir sind unser größter Gegner.“ Genau das bewahrheitete sich am Samstagabend in Nordenham. (von Olaf Büker)

Allein sieben Strafwürfe wurden vergeben, dazu mehrere ungenutzte Tempogegenstöße. Die Torfrau der Gäste erwischte zudem einen überragenden Tag. Den Spielerinnen der HSG Unterweser fehlte das nötige Selbstvertrauen, um sich für ihren Aufwand zu belohnen.

HSG startet schwach in die Partie

In der ersten Halbzeit gelang es der heimischen HSG nicht, sich auf den Gegner einzustellen. Schnell gingen die Gäste mit 2:0 in Führung. Bis Mitte der ersten Halbzeit war die Partie ausgeglichen – beim Stand von 8:8 (17. Minute) war noch alles offen. Doch bis zur 23. Minute konnte sich Stade/Fredenbeck auf 12:9 absetzen, beim Halbzeitpfiff stand es 16:13 für die Gäste.

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Starke Phase bleibt unbelohnt

In der 35. Minute lag die HSG Unterweser mit vier Toren (18:14) zurück. Stade/Fredenbeck hielt den Vorsprung zunächst konstant bei zwei bis drei Treffern. Ab der 42. Minute folgte dann die stärkste Phase der Gastgeberinnen: Von 21:18 kämpfte sich die HSG auf 22:22 und 23:23 heran. Doch ab der 51. Minute lief nichts mehr zusammen – Stade/Fredenbeck zog auf 28:23 davon. Damit war die Partie entschieden. Beim Schlusspfiff stand es 29:24 für die Gäste – ein etwas zu hoher Sieg, der vor allem der Abschlussschwäche der HSG Unterweser geschuldet war.

Trainer sieht Lernprozess

Trainer Bernd Neumann sagte nach dem Spiel: „Diese Niederlage zählt zu denen, die schon etwas weh tun, weil sie ebenso klar selbstverschuldet ist. Aber: Wir sind in einem Lernprozess und werden zielstrebig den eingeschlagenen Weg weiterverfolgen.“

Die vielen Zuschauer in der Sporthalle Mitte wurden diesmal etwas enttäuscht. Doch schon am kommenden Sonnabend (16.30 Uhr) bietet sich die Chance zur Wiedergutmachung: Dann empfängt die HSG Unterweser den MTV Tostedt.

Die Statistik

  • HSG Unterweser: Tanja Speckels-Huismann, Emily Eicke – Jana Seedorf (7), Louisa Plump (6), Janine Matschei (3/1), Astrid Eilers (3/1), Carinne Bauer (2), Liska Stuhrmann (2), Celine Bohlken (1), Christin Dubberke-Bruns, Mia Speckels, Wiebke Ostendorf, Lara Schumacher, Judith Palm, Jana Munderloh.

Die Bilder

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