AT Rodenkirchen verliert unglücklich bei SG Wangerland II mit 1:3
Beim Auswärtsspiel in Hooksiel traf der AT Rodenkirchen auf schwierige Platzverhältnisse: Ein ungemähter, unebener Rasen machte das gewohnte Kurzpassspiel nahezu unmöglich – eine Herausforderung, auf die das Team bereits in der Spielbesprechung vorbereitet worden war.
Trotz der widrigen Bedingungen startete der ATR stark und setzte die Gastgeber in den ersten zehn Minuten mit konsequentem Pressing unter Druck. Es ergaben sich früh gute Torchancen, doch dann wurde das Spiel auf den Kopf gestellt: Jalan Griffin spielte beim Spielaufbau einen Rückpass auf Torhüter Tino Wessels, der Ball sprang jedoch unglücklich auf und rutschte über Wessels‘ Fuß ins eigene Tor – 0:1 aus Sicht der Gäste.
Jerome Hoffmann erzielt das 1:1
Kurz darauf gelang Jerome Hoffmann der verdiente Ausgleichstreffer zum 1:1. Der ATR erspielte sich weitere Gelegenheiten, blieb jedoch im Abschluss zu ungenau und konnte die zuletzt gezeigte Effizienz vor dem Tor nicht bestätigen. In der 29. Minute folgte der nächste Rückschlag: Nach einem umstrittenen Elfmeterpfiff – der Torwart soll einen Gegenspieler im Fünf-Meter-Raum weggeschoben haben – brachte Wangerland sich erneut in Führung.
Rodenkirchen blieb bemüht, drängte auf den Ausgleich und hatte Pech, als ein Schuss am Aluminium landete. Das Spiel der Gastgeber beschränkte sich auf körperbetonte Zweikämpfe und lange, unkontrollierte Bälle aus der eigenen Abwehr. Einer dieser Bälle wurde dem ATR erneut zum Verhängnis: Michel von Borstel wollte einen ins Aus trudelnden Ball sichern, doch sein Gegenspieler spitzelte ihn noch an der Linie vorbei und legte mustergültig für einen Mitspieler auf, der aus zehn Metern zum 3:1 einschob.
10 Minuten Nachspielzeit
Zur Halbzeit lag der ATR trotz klarer Feldüberlegenheit und mehrerer Torchancen mit 1:3 zurück. Auch in der zweiten Halbzeit bestimmte Rodenkirchen das Spiel, biss sich jedoch an der vielbeinigen Defensive der Gastgeber die Zähne aus. Wangerland verteidigte mit vollem Einsatz, verzögerte das Spiel nach Kräften und zwang den ATR immer wieder zu Abschlüssen aus schwierigen Positionen.
Aufgrund zahlreicher Unterbrechungen gab es eine zehnminütige Nachspielzeit, in der Rodenkirchen noch einmal alles versuchte. Doch trotz zahlreicher Gelegenheiten blieb ein weiterer Treffer aus, sodass der ATR am Ende unglücklich als Verlierer vom Platz ging.
Trainer Andreas Jongmans resümierte nach dem Spiel: „Heute haben wir uns leider selbst geschlagen. In den letzten Wochen haben wir stark gespielt und den Abstand zur Spitze verkürzt. Heute hatten wir Pech im Abschluss und haben uns mit drei vermeidbaren Gegentoren das Leben selbst schwer gemacht. Wir haben gegen einen Gegner gespielt, dessen Ziel es war, keinen Spielfluss zuzulassen. Meiner Mannschaft kann ich nur vorwerfen, dass wir unsere vielen Chancen nicht genutzt haben. Der Einsatz und Kampf bis zur letzten Sekunde waren da.“