Dramatische Schlussphase in Esenshamm

SRE-Keeper Grzegorz Kolmajer pariert Elfmeter in der Nachspielzeit

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Schwarz-Rot Esenshamm hat auch sein drittes Saisonspiel gewonnen. Beim 3:2-Erfolg über den TuS Obenstrohe II hatte das Team von Trainer Jann Schütt aber große Anlaufschwierigkeiten. Erst in einer dramatischen Schlussphase sicherten sich die Hausherren, die zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl agierten, den Erfolg.

Den ersten Aufreger in dieser Partie gab es nach 14 Minuten. Er war allerdings nicht sportlicher Natur. Aufgrund eines heftigen Gewitterschauers unterbrach der Unparteiische Gerd Rüst die Partie für eine Viertelstunde. Als es dann weiterging waren die Gastgeber überhaupt nicht im Bilde und kassierten durch Tobias Oleschinsky das 0:1.

Spielfluss kommt nicht zustande

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten beide Teams keinen nennenswerten Offensivaktionen. Daran änderte sich bis zur Pause auch kaum etwas. Lediglich Hasan Gündogar prüfte den Gästekeeper mit einem Flachschuss, den der aber per Fußabwehr entschärfte. „Bei uns kommt überhaupt kein Spielfluss auf. Ihr steht ja alle nur rum“, war der SR-Vorsitzende Siegfried Adamietz von der Vorstellung seiner Elf überhaupt nicht angetan.

Ihr steht ja alle nur rum.
Siegfried Adamietz, Vorsitzender SRE-Esenshamm

Kurz nach dem Wechsel verpasste Marvin Langer die Möglichkeit, den Vorsprung der Friesländer auszubauen. Er scheiterte am großartig reagierenden TVE-Keeper Grzegorz Kolmajer. Anschließend waren die Hausherren bemüht den Druck zu erhöhen, fanden aber kaum Lösungen. Dennoch gelang dem eingewechselten Tobias Schindler nach einer Ibrahim-Ecke per Kopf der Ausgleich.

Mustafa Seker sieht die Ampelkarte

Danach hatten die Schwarz-Roten weitere klare Möglichkeiten. Zweimal rettet der Pfosten (Marvin Schunke, Hasan Gündogar) und einmal die Latte (Sulimann Ibrahim). Außerdem wurde ein Schuss von Bünyamin Kapakli auf der Linie geklärt und Hasan Gündogar (68.) schoss freistehend aus kurzer Distanz vorbei.

Kurz darauf ein weiterer Schock für die Heimelf. Nach einem Foul an Mustafa Seker ließ der sich zu einem Revanchefoul hinreißen, wofür er seine zweite Gelbe und somit die Gelbrote Karte kassierte. Aber auch in Unterzahl drängten die Schwarz-Roten weiter auf den Führungstreffer. Der gelang dann auch neun Minuten vor dem Abpfiff. Gündogar staubte ab, nachdem der TuS-Schlussmann einen Freistoß-Aufsetzer von Rene Schwarze nicht festhalten konnte.

TVE-Keeper pariert Elfmeter in der Nachspielzeit

Der Sieg war damit aber noch nicht in trockenen Tüchern. Anstatt jetzt verstärkt auf die Torsicherung zu achten, wurde weiter munter nach vorn gespielt. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld wurde die Heimelf ausgekontert – 2:2 (84.) durch Jan Botterbrodt.

Wütende Angriffe der Gastgeber waren die Folge. Und erneut hatten sie Erfolg. Nach einem Foul an Bünyamin Kapakli verwandelte Sezgin Tavan den fälligen Elfmeter zum 3:2. Aber das war es immer noch nicht. In der dritten Minute der Nachspielzeit, zeigte der Referee nach einem eher harmlosen Rempler im anderen Strafraum auf den Punkt. Der erfahrene Malte Horn legte sich das Leder zurecht, scheiterte aber am TVE-Schlussmann. Kurz darauf war die Partie beendet.

Die Statistik

  • SRE: Grzegorz Kolmajer – Marvin Schunke, Sascha Schwarze, Eric Beyer-Franzen (33. Tobias Schindler), Sezgin Tavan, Bünyamin Kapakli, Suliman Ibrahim (90. Yusuf Yildirim), Yasin Kapakli, Hasan Gündogar, Rene Schwarze, Mustafa Seker.
  • Tore: 0:1 Oleschinsky (16.), 1:1 Schindler (55.), 2:1 Gündogar (80.), 2:2 Botterbrodt (84.), 3:2 Tavan (88.).
  • Gelbrote Karte: Seker (68., SRE).

Die Bilder

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