Eckbälle entscheiden das Wesermarsch-Derby

Zwei Eckbälle mit anschließenden Kopfball-Toren haben das Wesermarsch-Derby zwischen dem SV Phiesewarden und dem TuS Jaderberg zugunsten der Gastgeber entschieden. „Unsere Probleme bei Standards und die mangelhafte Chancenverwertung ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison“, sagte TuS-Trainer Lutz Bruns.

In der ersten Viertelstunde bekamen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie ohne zwingende Torchancen zu sehen. Jaderberg münzte direkt die erste Möglichkeit der Partie in das 1:0 um. Jonas Jürgens setzte Kevin Mondorf in Szene. Dieser bediente mit einem Querpass Pierre von Nethen, der ins leere Tor einschieben konnte.

Am Ende der ersten Halbzeit wird der SVP stärker

Sieben Minuten später gab Phiesewarden ein erstes Lebenszeichen von sich. Lukas Schröder scheiterte an TuS-Keeper Marcel Jasper. Malte Büsings Nachschuss landete am Außennetz. Kurz danach tauchte Fynn Baumgardt freistehend im Strafraum auf. Sein Abschluss war zu schwach und somit leichte Beute für Jasper (29.).

In der 37. Minute verpasste der glücklose Lukas Schröder nach Baumgardt-Zuspiel das 1:1, welches in der Schlussphase der ersten Halbzeit in der Luft lag. Kurz danach fing Jasper einen Baumgardt-Querpass auf Schröder gerade noch ab. Der Nachschuss von Tjark Pankratz zischte über den Querbalken (41.).

Malte Büsing und Simon Wiecking treffen per Kopf

Mit der vorletzten Aktion der ersten Hälfte fiel das 1:1. Nach einer Baumgardt-Ecke nickte Büsing den Ball am kurzen Pfosten in die Maschen. Danach hätte Schröder sogar noch das 2:1 erzielen können. Nach einer Flanke von Bastian Wendland verstolperte er die Chance.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Jaderberger zunächst optisch überlegen. Direkt nach Wiederbeginn hatte Jonas Jürgens das 2:1 auf dem Fuß, welches auf der Gegenseite fiel. Nach einer Schröder-Ecke war dieses Mal Simon Wiecking mit dem Kopf zur Stelle (57.).

Phil Schaffarzyk verhindert das 2:2

Nach diesem Tor entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten. Drei Minuten nach dem Führungstor gab es für den TuS eine Dreifach-Chance. Sven Mittelstädt und Christopher Best scheiterten hintereinander am glänzend reagierenden SVP-Keeper Phil Schaffarzyk. Den dritten Versuch setzte Jonas Jürgens übers Tor.

In der 65. Minute hätte Schröder das 3:1 erzielen müssen, schloss aber aus kurzer Distanz zu schwach ab. Auf der Gegenseite köpfte David Skibba aufs Tor. Büsing nickte den Ball auf der Torlinie stehend an die Latte (72.).

Jonas Jürgens köpft in der Schlussminute drüber

In der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch. Jürgens verpasste nach einer Ecke das 2:2 (90.). Bei der nächsten TuS-Ecke eilte Jasper mit nach vorne. Phiesewarden fing den Ball ab und der eingewechselte Marcel Härtel schoss von der Mittellinie aus knapp am leeren Tor vorbei. Das war die letzte Aktion der Partie.

„Wir konnten erstmals in dieser Saison mit derselben Aufstellung wie in der Vorwoche spielen. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten zu Saisonbeginn machen die Jungs immer weniger Fehler, wofür sie sich nun auch belohnen“, meinte SVP-Trainer Jörg Frerichs.

Nach den anfänglichen Schwierigkeiten zu Saisonbeginn machen die Jungs immer weniger Fehler, wofür sie sich nun auch belohnen.
Jörg Frerichs, Trainer SV Phiesewarden

„Wir sind gut angefangen und haben auch nach dem 1:2 gut gekämpft. Phiesewarden blieb bei Kontern gefährlich. Die Chancen, die wir haben, nutzen wir zurzeit einfach nicht“, so Bruns.

Die Statistik

• SVP: Phil Schaffarzyk – Simon Wiecking, Malte Büsing, Fynn Baumgardt (82. Tom Bittmann), Bastian Wendland (61. Marcel Härtel), Lukas Schröder (80. Jerome Ahlers), Bennet Windhorst, Furkan Atici, Tjark Pankratz, Julian Koopmann, Bent Ehmann.
• TuS: Marcel Jasper – Nils Janßen (12. Sven Mittelstädt), Eike Neubauer, Kevin Mondorf (46. Torben Coldewey, 57. Sönke Heidemann), Jonas Jürgens, Jannik Scholz (46. Jan-Christopher Best), Kai-Michael König, Oleg Schmidt, Jan-Ole Meiners, David Skibba, Pierre von Nethen.
• Tore: 0:1 von Nethen (15.), 1:1 Büsing (45.), 2:1 Wiecking (57.).

Die Bilder