ESV hat nur noch eine Mini-Chance auf den Klassenerhalt
Nordenhamer verlieren beim VfL Bad Zwischenahn mit 2:4 - Abstieg in die 1. Kreisklasse droht
Nach der 2:5-Niederlage am Dienstagabend beim VfL Bad Zwischenahn schwinden die Chancen für den ESV Nordenham auf den Klassenerhalt. Rechnerisch ist der Liga-Verbleib aber noch immer möglich. Dazu müsste die Elf von Trainer Thorsten Rohde die verbleibenden vier Spiele gewinnen und darauf hoffen, dass der 1. FC Nordenham kein Sieg mehr holt.
Im Ammerland wäre mehr drin gewesen, betonte Rohde. „Wir haben viele Torchancen ausgelassen und hätten das Ergebnis anders gestalten können. Spielerisch war das gut anzusehen. In den entscheidenden Situationen hat der Schiedsrichter gegen uns entschieden“, meinte der ESV-Coach.
Fadi Ibrahim erzielt den Ausgleich
So sei der Freistoß, den Julius Zahler in der 19. Minute in den Winkel jagte, unberechtigt gewesen. „Der Gegenspieler ist schlichtweg ausgerutscht. Es gab kein Foulspiel“, berichtete Rohde. Die Nordenhamer mussten sich aber auch an die eigene Nase fassen. Schließlich vergaben Jan Drieling und Tjark Menzel große Torchancen.
In der 65. Minute fiel schließlich doch der Ausgleich. Nach einer Pass-Stafette über Steffen Ostendorf und Jan Drieling gelang Fadi Ibrahim an den Ball und netzte zum 1:1. ein. Nur vier Minuten später musste ESV-Keeper Michael Bley, der Stammtorhüter Christoph Müller zwischen den Pfosten vertrat, nach einem Elfmeter hinter sich greifen. „Aus unserer Sicht war es kein Strafstoß. Der Stürmer ist ohne Berührung durch uns ins Straucheln geraten“, sagte Rohde.
Handspiel wird nicht geahndet – Im Gegenzug fällt das 1:3
Anschließend tauchten Jan Drieling und Steffen Ostendorf abermals freistehend vor dem VfL-Gehäuse auf. Nach 74 Minute erhöhte Bad Zwischenahn auf 3:1. „Nach einer Ecke für uns klärt ein Gegenspieler den Ball mit der Hand. Der Pfiff blieb aus und im Gegenzug schlägt es bei uns ein“, meinte Rohde.
Nach dem 4:1 (76.) war die Partie entschieden, auch wenn der eingewechselte Nico Fink nochmals verkürzen könnte. Die Eintracht machte nun auf und kassierte in der Nachspielzeit das 2:5.
Die Statistik
- ESV: Michael Bley – Ole Drieling, Mohamad Sulayman (78. Christoph Will), Nils Rimkus, Robin Lotz, Fadi Ibrahim, Jan Drieling, Steffen Ostendorf, Fabian Plate (84. Adrian Lösekann), Dominik Speckels, Manuel Müller (21. Tjark Menzel, 79. Nico Fink).
- Tore: 1:0 Zaher (19.), 1:1 Ibrahim (65.), 2:1 Gerken (69., Foulelfmeter), 3:1 Zaher (74.), 4:1 Delger (76.), 4:2 Fink (81.), 5:2 Delger (90.+1).