ESV Nordenham dreht 0:2-Rückstand
ESV gewinnt mit 4:2 gegen Berne
Die Eintracht gewann am Dienstagabend ihr erstes Testspiel bei der SpVgg Berne mit 4:2. Für die Berner war es bereits der zweite Test.
Mit Beginn der Partie waren die Hausherren spielbestimmend und ließen den Ball gut in den eigenen Reihen laufen. Häufig operierten sie mit langen Bällen die Linie runter oder aber bei Balleroberungen in der Zentrale wurde der schnelle Pass in die Schnittstelle gesucht. Das stellte die Defensive des ESV zunächst vor arge Probleme. In den ersten 20 Minuten waren die Gäste noch nicht ganz bei der Sache. Folgerichtig gerieten sie dann auch schon früh ins Hintertreffen:
Muhamad Rizai erhöht auf 2:0
Einen Steckpass erlief Laurien-Niclas Maack, der schließlich seinen frei mitgelaufenen Offensivpartner in der Mitte bediente – dieser musste nur noch einschieben. Die Angriffsversuche der Grün-Weißen hingegen verpufften zunächst, es fehlte an Durchschlagskraft. Häufig waren die Pässe im Spielaufbau aber auch vorne in der Gefahrenzone noch zu ungenau. So konnten die Gastgeber in Person von Muhamad Rizai auf 2:0 erhöhen, nachdem in Folge einer Ecke Mann und Maus am Ball vorbeisegelten und eben jener Rizai am langen Pfosten der Nutznießer war. Zwei weitere Gelegenheiten vereitelte ESV-Keeper Christoph Müller.
Nun kam der Offensivmotor der Gäste aber auch allmählich ins Rollen. Bei ein paar Schussversuchen aus der Distanz fehlte jedoch die Genauigkeit, einen lenkte Torhüter Dominik Müller sehenswert mit einer Hand zur Ecke. Zudem parierte der Torwart der Heimmannschaft eine Riesenchance von Daniel Krecker, nachdem selbiger zuvor per Steckpass freigespielt wurde – evtl. war der Winkel in dieser Szene aber noch etwas zu spitz. Anschließend tankte sich Marcel Härtel am Strafraumeck durch und wurde dabei in die Zange genommen, sodass er zu Fall kam. Der Elfmeterpfiff blieb aber aus. Dennoch kam die Rohde-Elf noch im ersten Durchgang zum Anschlusstreffer: Neuzugang Luca Köchel startete über Linksaußen durch und sah den in der Mitte mitgelaufenen Daniel Köhler, der kompromisslos einschob. Daraufhin merkte man der Eintracht an, dass ihr dieser Treffer gut tat. Kurze Zeit später war jedoch erstmal Pause.
ESV dreht die Partie im zweiten Abschnitt
Gleich mit Wiederanpfiff bot sich ein vertauschtes Bild: Nun waren die komplett in grün gekleideten Nordenhamer am Drücker. Diese Überlegenheit drückte sich nach nichtmal 10 Minuten nach Wiederbeginn am gedrehten Spielstand und somit in der gleichbedeutenden Führung aus: Zunächst war Yannik Rebehn per Kopf zur Stelle. Anschließend schob Luca Köchel den Ball nach einem Doppelpass mit Marcel Härtel am Keeper vorbei. Beide Male reklamierten die Berner vermeintliche Abseitspositionen, ohne dabei aber wirklich Gehör vom Schiedsrichter zu erhalten.
Fast wäre es noch dicker für Berne gekommen, ein weiterer Treffer für die Eintracht durch Daniel Krecker wurde dann schließlich aufgrund von Abseits aber nicht gegeben. Wiederum nur kurze Zeit später schraubte sich erneut Yannik Rebehn nach einer Hereingabe in die Höhe, sein Kopfball hatte aus ESV-Sicht die Linie klar passiert, bevor die Berner Hintermannschaft klären konnte.
Daniel Krecker markiert Schlusspunkt
Während die Berner es mit einem Schmunzeln hinnahmen, wurde das Spiel weitergeführt. Den Schlusspunkt setzte dann aber schließlich doch noch Daniel Krecker mit einem regulären Treffer, den zuvor Marcel Härtel sehenswert in Szene gesetzt hatte. Krecker blieb eiskalt und schoss dem Berner Keeper durch die Hosenträger. Die Gastgeber strahlten vor allem bei Standardsituationen auch immer mal wieder Gefahr aus, gerade auch die langen Einwürfe des Kapitäns Maximilian Gärdes bis tief in den Strafraum sorgten bei der Eintracht für Sorgesfalten.
Letzten Endes blieb es dann aber doch beim 2:4 in einem insgesamt flotten aber fairen Testspiel, in dem der Unparteiische ohne Karten auskam.