ESV Nordenham erkämpft sich ein 2:2 beim FSV Jever
Jan Drieling und Mohamad Sulayman treffen für die Gäste
Der ESV Nordenham reiste ersatzgeschwächt zum ersten Pflichtspiel des Jahres. Fabian Mohr und Yannik Herzog aus der eigenen Zweiten halfen beim FSV Jever aus. Am Ende stand ein 2:2-Unentschieden zu Buche.
Bereits vor Anpfiff war klar, dass sich ein intensives Spiel entwickeln würde, und so kam es auch. Jever versuchte in den Anfangsminuten das Spiel zu machen, die Gäste hielten aber gut dagegen. So war es dann auch der ESV, der nach einer Viertelstunde in Person von Robin Lotz die erste nennenswerte Torchance hatte. Mirco Strietzel leitete den Ball direkt auf den Rechtsaußen weiter, wo Lotz den Ball erlief und direkt abschloss – der Schuss ging jedoch knapp über das Tor.
Yannik Rebehn ist Endstation für FSV
Die Gastgeber hatten zwar mehr Ballbesitz, Gefahr strahlten sie zu diesem Zeitpunkt aber nur bei Standardsituationen aus. Allen voran auf ihrer rechten Seite war ständig Endstation bei Yannik Rebehn. Auch Torwart Christoph Müller war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Einen verdeckten Schuss hielt er sehenswert.
Der ESV hätte einige Möglichkeiten in Tore ummünzen können, Mirco Strietzel scheiterte jedoch am Pfosten und Fabian Plate traf den Ball mit seinem schwächeren rechten Fuß nicht richtig.
Jan Drieling trifft zur Pausenführung
Nach etwas mehr als 20 Minuten war es dann eine Standardsituation aus der Mitte der gegnerischen Hälfte, die etwas überraschend im Tor der Gastgeber endete. Jan Drieling schlug die Kugel scharf in den Sechzehner, der Torwart kam zwar heran, ließ den Ball aber durch die Hände ins Tor gleiten – 0:1 (22.) und gleichzeitig auch der Halbzeitstand.
Thorsten Rohde ermahnte seine Mannen in der Kabine jetzt nicht nachzulassen, da Jever kommen würde. Zugleich lobte er aber auch die Leidenschaft und den Kampf seiner Schützlinge.
Sulayman erzielt erneut ein Tor gegen Jever
Im zweiten Abschnitt bot sich ein ähnliches Bild wie in Halbzeit 1. Beide Mannschaften wollten Chancen kreieren, jeder Ball war aber hart umkämpft.
Nach etwas mehr als einer Stunde war es erneut eine Standardsituation von Jan Drieling, die im Netz einschlug. Dieses Mal wurde der Ball jedoch flacher hereingegeben und fand in Mohamad Sulayman einen Abnehmer – 2:0 nach 61 Minuten. Sulayman hat nun saisonübergreifend in allen Spielen gegen den FSV Jever mindestens einmal getroffen – dieser Gegner scheint dem Innenverteidiger zu liegen.
Beim ESV lassen die Kräfte nach
Beim ESV schwanden nun allmählich die Kräfte, man merkte, dass ihnen langsam die Puste ausging. Das sorgte natürlich dafür, dass Jever nun aufs Tempo drückte.
Knapp 10 Minuten vor dem Ende wurden die Kiebitze dann auch dafür belohnt: Ein zentraler Pass aus abseitsverdächtiger Position fand den Weg zu Dominik Oeltermann, welcher einschieben und so auf 1:2 verkürzen konnte (81.). Nur zwei Minuten später war es erneut der vorgenannte Torschütze, der mit einem Doppelschlag die Führung des ESV egalisierte. Die zweite Hereingabe in Folge einer Ecke landete auf dem Kopf von Oeltermann, Christoph Müller bekam die Hände aus kurzer Distanz zwar noch hochgerissen, beim zweiten Kopfball war er dann aber machtlos (83.).
Die Kiebitze wollten den Ball nun schnell aus dem Tor holen, ein Unentschieden war ihnen nicht mehr genug. Robin Lotz und ein Gegenspieler sahen nach einem kurzen Handgemenge im Tornetz die Gelbe Karte.
Die letzte Offensivaktion des ESV gehörte Robin Lotz. Jan Drieling steckte den Ball auf Rechtsaußen durch, Lotz nahm den Ball mit und schloss flach vom Sechzehnereck ab. Der Keeper konnte den Ball am langen Pfosten jedoch abwehren.
Platzverweis für Jan Cordes
Wenig später sah Jan Cordes wegen wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. Auch er wird der Eintracht somit im Spitzenspiel gegen den Heidmühler FC ll fehlen.
Der ESV war also nur noch zu zehnt und ohnehin schon angezählt, es überrascht also nicht, dass es nun nur noch ein Spiel in eine Richtung war. Die sichere Defensive des ESV hielt dem Anlaufen der Friesländer letzten Endes aber stand.
Trainer sind zufrieden
So bleibt am Ende ein 2:2, welches aus Sicht des ESV aufgrund der 2:0-Führung zwar ein wenig ärgerlich ist, am Ende aber auch hart erkämpft und verdient ist, da die Gastgeber zum Schluss auf den Sieg drängten.
Die Akteure der Eintracht waren sich nach Spielschluss aber alle einig: Vor Anpfiff hätten sie ein Unentschieden dankend angenommen, der Punkt wird also gerne mitgenommen – unabhängig vom Spielverlauf. Trainer Thorsten Rohde und sein Co Kalle Drieling zeigten sich zufrieden mit der Leistung ihres Teams.