ESV Nordenham geht beim Tabellenführer leer aus
Am Dienstagabend war die Eintracht beim BV Bockhorn gefordert. Sie unterlag im Nachholspiel am Ende recht deutlich mit 5:1.
Kurz vor dem Ende der Hinrunde stand Trainer Thorsten Rohde vor einer schwierigen Personalsituation: Aufgrund vieler Ausfälle wurde das Team von drei Spielern aus der eigenen Zweiten komplettiert. Zudem half der eigentliche Stürmer Lukas Kühl im Tor aus. Nicht die besten Vorzeichen für einen Erfolg beim BVB, der zusammen mit dem TuS Einswarden um die Herbstmeisterschaft kämpft.
Mirco Strietzel nickt zur frühen Führung ein
Trotz der misslichen Lage machte der ESV eines besser als in den vergangenen Partien: Er nutzte gleich die erste richtige Möglichkeit zur Führung. Der aus dem Urlaub zurückgekehrte Mirco Strietzel nickte den Ball nach einer punktgenauen Flanke von Daniel Krecker ein (6.).
Über die komplette Spielzeit hinweg verzeichneten die Gastgeber nicht ganz unerwartet mehr Ballbesitz, waren auf dem holprigen Rasenplatz auch immer auf einen ruhigen Spielaufbau mit viel Geduld gepolt. Das sorgte dafür, dass die Rot-Weißen sich Feldvorteile und deutlich mehr Spielanteile verzeichneten.
Zwei Verletzungen
Der Ausgleich und der darauffolgende gedrehte Spielstand hatten aber auch viel mit Glück zu tun, hier kann man aber auch vom Erzwingen seitens des BVB sprechen. Nach einem Schuss aus gut 25 Metern ging der Ball unter die Hände von Lukas Kühl ins Netz (9.). Fokko Kramer stocherte dann im Anschluss den Ball irgendwie ins Tor, als Lukas Kühl eine Ecke fangen wollte aber nicht festhalten konnte (20.). Beide Male sah Kühl nicht gut aus, dem eigentlichen Feldspieler kann man aber keineswegs Vorwürfe machen.
Als dann Fokko Kramer nach einer Hereingabe von rechts (40.) und Jakub Sulak (42.) per Doppelschlag kurz vor der Pause die Weichen endgültig für einen Heimsieg stellten, ging es in die Pause. Zu allem Überfluss und der ohnehin bestehenden Personalnot verletzten sich Daniel Krecker (Knie) und Yannik Rebehn (Fuß), sodass es für sie nicht weitergehen konnte.
Abseitstreffer
Die Elf von Thorsten Rohde war im zweiten Durchgang nur noch auf Schadensbegrenzung bemüht und wollte das Spiel ordentlich runterspielen. Das gelang ihr auch überwiegend. Nur ein kleiner Schönheitsfleck sollte das Bild des Spiels noch trüben: Jakub Sulak verwandelte einen Strafstoß, den es aus ESV-Sicht niemals hätte geben dürfen (62.).
Ansonsten kam auch der ESV noch zu einem Treffer durch Daniel Köhler, der aufgrund einer Abseitsstellung jedoch nicht zählte. Jan Drieling hätte ebenfalls noch treffen können, traf den Ball auf dem unebenen Platz jedoch freistehend nicht richtig.
Lukas Kühl hingegen konnte sich in zwei Situationen doch noch als Keeper auszeichnen. Zum Ersten reagierte er blitzartig nach einer Kopfballverlängerung, obwohl der Ball kurz vorher aufkam und wohl ins Tor gesegelt wäre. Ein weiteres Mal sorgte er per Reflex dafür, dass Hamid Amiri nicht unbedrängt einschieben konnte.