Herren 30 des SV Nordenham verteidigen die Tabellenspitze

4:2-Erfolg gegen den TC Edewecht II - Weckruf von Manager Blumenberg zeigt Wirkung

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Am Samstag, den 29.11. um 11 Uhr empfing der SV Nordenham, den TC Edewecht II. Beide Mannschaften hatten keine verletzungsbedingten Ausfälle und konnten aus dem vollen Kader schöpfen.

Zu Beginn des Spieltages kam es zum Duell um Robert Helek vs. Timo Droste, sowie an Position 4 zum Aufeinandertreffen um Thomas Delik vs. Hauke Dierks.

Duell auf Augenhöhe

Im dem an zwei gesetzten Einzel war es lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe. Sowohl Helek als auch Droste überzeugten vor den zahlreich angereisten Zuschauern mit harten Grundschlägen. In einem 2-Satz-Remi hatte Helek, passend zum Match-Tiebreak, plötzlich wieder das nötige Vertrauen in seine Schläge und erledigte seine Aufgabe ähnlich gründlich, wie andere ihre Steuererklärung. Schließlich siegte er verdient mit 4:6, 7:6 und 10:5.

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Delik, der für den von Blumenberg aus dem Kader gestrichenen Lachnitt an Position 4 zum Einsatz kam, brauchte etwa einen Satz, um sein internes Navigationssystem von „Standby“ auf „Warschau-Express“ umzuschalten. Im zweiten Satz dann jedoch zeigte er, dass er bekanntlich zwei Dinge beherrscht: Disziplin und das äußerst präzise Führen einer metaphorischen Klinge. Mit jener polnischen Feinmechanik zerlegte er seinen Gegner in Satz zwei Punkt für Punkt. Im Match-Tiebreak jedoch suchte Delik lange sein passendes Werkzeug, während sein Gegner Ball für Ball die entscheidenden Muttern festgezogen. Mit 2:6, 6:4 und 7:10 entschied er die Partie schließlich für sich.

Diekmann hat das Nachsehen

Dennis Diekmann, der sich zuletzt in außergewöhnlicher Form präsentierte, hatte gegen Olaf Mensching knapp das Nachsehen. Am Ende stand nicht nur ein enttäuschter Diekmann auf dem Mittelcourt, sondern auch ein 4:6, 6:4 und 3:10 auf der Anzeigetafel.

Nordenhams Punktegarant Torben Renken legte da los, wo er zuletzt in Sandkrug aufgehört hatte. Gegen Henri Hornauer stand es innerhalb kürzester Zeit 6:0 und 4:0. Der Edewechter kam dann zwar immer besser ins Spiel, doch der Zug war bereits abgefahren. Renken behielt schließlich die von ihm gewohnte Nervenstärke. Mit der Präzision eines Scharfschützen beendete er das Match mit 6:0 und 6:4.

Teammanager verlässt die Halle

Somit stand es verdient 2:2 nach den Einzeln und es kam zur Besprechung der passenden Doppelaufstellung. Was dann folgte, dürfte für den Nordenhamer Kapitän Renken noch ein Nachspiel haben. Unter den Augen von Teamchef Blumenberg priorisierte Punktegarant Renken „eine sichere Doppelaufstellung“ und somit „ein sicheres Unentschieden“. Mit den Worten „Wenn ihr nicht gewinnen wollt und euch mit einem Punkt zufrieden gebt, bin ich hier wohl fehl am Platz“, verließ Blumenberg umgehend und sichtlich sauer die komplette Anlage.

Ob es schließlich ein gezielt gesetzter Wake-up-Call an seine Schützlinge gewesen oder gar ein von den Zuschauern interpretierter Rücktritt gewesen ist, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Aber eines steht fest-Er sollte sich nachhaltig ausgewirkt haben.

SVN entscheidet beide Doppel für sich

Mit 6:3 und 6:1 gewannen sowohl Helek/Lachnitt vs. Hornauer/Dierks im ersten, als auch Diekmann/Renken vs. Droste/Mensching mit 7:5 und 6:4 im zweiten Doppel ihre Matches und machten schließlich den Deckel drauf.

Auch wenn die Tabellenführung somit verteidigt wurde, dürfte es, auf Grund des zwischenzeitlichen Eklats vor den Doppeln, vereinsintern etwas stürmischer werden.

(Blumenberg war zu Redaktionsschluss telefonisch leider nicht mehr zu erreichen.)

Die Bilder