Highlight der Schleuderballer steigt am Wochenende

Plakettenspieltage in Diekmannshausen: Sechs Landesligisten gehen an den Start

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Auch nach 95 Jahren hat der Schleuderball-Plakettenspieltag des TV Schweiburg in Diekmannshausen seinen Reiz nicht verloren. Die Veranstalter hoffen, dass die 1000-Zuschauer-Marke am kommenden Wochenende geknackt wird. Die Mannschaften kämpfen um den Gewinn der handgeschnitzten Eichenplaketten.

Der älteste Spieltag des Deutschen Turnerbundes findet seit 1924 statt. Während des Zweiten Weltkriegs pausierte die Veranstaltung. Am Sonnabend und Sonntag werden 28 Teams in unterschiedlichen Klassen und Altersgruppen gegeneinander antreten. 14 Männer- und 14 Nachwuchsmannschaften haben sich angemeldet. Das sind rund 250 aktive Schleuderballer. Vor zwei Jahren waren es noch 35 Teams.

Los geht es mit der Punktrunde für die E- und B-Junioren

Los geht es am Sonnabend um 14 Uhr mit zwei Partien der Punktrunde für die B- und E-Jugend. Danach folgen Begegnungen der Bezirksklasse und Landesliga. Für die höchste Spielklasse haben sechs Mannschaften gemeldet, die in zwei Gruppen aufgeteilt sind. Der TV Schweiburg, Mentzhauser TV und TSV Abbehausen spielen in Gruppe A um den Einzug ins Halbfinale. Der TuS Grabstede, KBV Grünenkampf und Titelverteidiger sowie Turnierfavorit BV Reitland treten in Gruppe B gegeneinander an. Bereits am Sonnabend werden zwei Landesliga-Partien ausgetragen.

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Am Sonntag wird die Veranstaltung um 10 Uhr mit zwei weiteren Begegnungen der Landesliga fortgesetzt. Die Bezirksklasse mit dem BV Kreuzmoor, Mentzhauser TV III, SG BV Reitland II/TV Schweiburg II und dem TSV Abbehausen III beginnt am Sonntag um 11.30 Uhr mit dem K.-o.-System. Um 12.15 Uhr werden die letzten Gruppenspiele der Landesliga angepfiffen, Zwischendurch geht es mit der Punktrunde der B-Jugend (Mentzhauser TV, BV Reitland und KBV Grünenkamp) und der E-Jugend (KBV Grünenkamp, Mentzhauser TV und TSV Abbehausen) weiter. Da in allen übrigen Altersklassen (F-, D-, C- und A-Jugend) nur zwei Mannschaften gemeldet haben, werden hier am Sonntag direkt die Endspiele ausgetragen.

TuS Grabstede führt die Bestenliste an

Die Bestenliste des Plakettenspieltags in der Landesliga führt der TuS Grabstede mit 16 Siegen an. Den letzten Sieg fuhren die Grabsteder 2011 ein. Es folgen der TuS Zetel und der SBV Zetel (je 12 Erfolge). Beide Mannschaften gibt es bereits nicht mehr. Der SBV Zetel begann seine Siegesserie 1974, die 1994 endete. Der TV Neustadt hat 11 Mal die Plakette gewonnen. Der TV Schweiburg (8), KBV Grünenkamp (6), BV Reitland (4), TSV Abbehausen (3) und Mentzhauser TV (2) stehen am hinteren Ende dieser Bestenliste.

In der höchsten Männerklasse wurden seit 1924 je drei Wanderplaketten und Zinnpokale in Umlauf gebracht. Die neue Wanderplakette (seit 2004) sponserte der Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband (OOWV).

Mit dem Hauptfänger steht und fällt die Mannschaft

Bei Teams auf einem ähnlichen Leistungsniveau wird die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden. Zudem kommt es darauf an, wie gut die acht Aktiven mit der ersten Reihe, zweiten Reihe, Hauptfänger und Hinterfänger harmonieren. Mit dem Hauptfänger steht und fällt die Mannschaft.

Die wurfstärksten Aktiven schaffen 35 bis 40 Meter weite Schockwürfe mit dem 1500 Gramm schweren Ball. Für die jeweils erste Reihe der gegnerischen Mannschaft heißt es, diese Bälle abzufangen, um selbst Raumgewinn zu schaffen. Die besten Wurfleistungen von Schleuderballspielern liegen bei 60 bis 65 Meter, wobei entsprechender Rückenwind eine große Rolle spielt.

Die sogenannten „Käkler und Mäkler“ dürfen bei der Veranstaltung nicht fehlen. Sie fachsimpeln auf der großen Tribüne über das Geschehen. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgt das Kaffee- und Kuchenzelt, welches der TV Schweiburg aufstellt. Vom Richterturm wird über das Spielgeschehen durchgehend informiert. Die Partien finden auf zwei Spielfeldern statt.

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