Hör mal, wer da schleudert
Der Mentzhauser TV 3 gewinnt das Nachholspiel beim TV Waddens 2 mit 1:4.
Zum wiederholten Male wurden in Waddens laute Geräusche vom Sportplatz vernommen. Manch ein irritierter Tourist fiel auf Grund der skurrilen Töne gar erschrocken vom Fahrrad. Vermehrt versammelten sich Schaulustige auf dem Waddenser Geläuf. Es war wieder Schleuderballzeit in Waddens – zu Gast der Mentzhauser TV 3.
Wer vergangenen Dienstag aufmerksam durch Waddens fuhr sah es schon aus der Ferne. In leuchtender Schrift wurde für das Schleuderballspiel Werbung auf der Geschwindigkeitsanzeigetafel gemacht. Das zahlreiche erscheinen der Fans hatte sich gelohnt. Laute wie „uuuuggggggghhhhhhhhhaaaaa“, „JAWOLLINGER“ oder „ööööööhhhhhaaaa“ hören wohl in das Standartrepertoire eines Schleuderballers, sobald er den 1,5kg schweren, mit Pferdehaar gefüllten Leberball in die Lüfte schleudert. Dem ein oder anderen sind diese Töne beim zorningen Abwurf entfleucht, in der Hoffnung dadurch noch weitere Energien freizusetzen. Den Waddensern gelang dies im ersten Durchgang noch besser also den Gästen aus Mentzhausen. Folgerichtig war es der ausgeschlafene Klaus Stoffers, der durch stolzes Auftreten das 1:0 für den TVW bescherte. Trotz des Rückenwindes im Durchgang Eins gelang es den Waddensern nicht einen zweiten Treffer vor dem Pausentee zu erzielen.
Dreier mit Klaus Stoffers
Auf Waddenser Seite wurde vor Beginn der zweiten 20-Minuten an einer raffinierten Taktik gearbeitet. Neben Klaus Stoffers spielten von nun an SchockBrock und Mathis von Atens in der Dreierreihe um mit Hilfe derer Reflexe das Flachschocken des Gegners früh zu unterbinden. Die Mentzhauser waren an diesem Tage allerdings zu stark, sodass sie den Rückenwind ausnutzen und bereits nach 5 Minuten mit 1:2 führten.
„Maschine, lass mal deine Bizeps wackeln“, klang es aus dem Waddenser Fanblock.
Gesagt, getan! Martin „Maschine“ Stoffers wollte den Rückstand nicht auf sich sitzen lassen und packte einen gewaltigen Schleuderwurf nach den Zurufen aus dem Publikum aus. Unglücklicherweise konnte die entwickelte Beschleunigungskraft den Ball primär in die Höhe hiefen, wodurch der Ball mit einer ungeheuren Wucht wieder auf dem Boden einschlug. Fangen mochte in dieser Situation wohl niemand den Ball, sodass beim Aufprall ein Erdbeben der Stärke 5,3 auf der Richterskala gemessen wurde. Die weiteren beiden Tore der Mentzhauser konnte selbst der Spieler des Tages, Mathis von Atens nicht mehr verhindern.
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