Das Spitzenspiel der Handball-Landesliga der Frauen zwischen dem Tabellenzweiten, HSG Unterweser, und dem Tabellendritten, Hagener SV, lockte am Sonnabend rund 150 Zuschauer in die Sporthalle Mitte. Die HSG-Spielerinnen wurden beim Einlaufen von den Maxi- und Minimannschaften der HSG begleitet. Trotz einiger personeller Ausfälle – Trainer Christoph Holitschke musste auf Rieke Asendorf und Janine Matschei verzichten, zudem fiel kurzfristig Judith Reins aus – wollte sich das Team die Chance auf den zweiten Tabellenplatz nicht entgehen lassen.
Das Spiel startete für den Hagener SV mit einer Schrecksekunde: Bereits nach drei Minuten verletzte sich Laura Tirschler beim Sturz auf den Hallenboden so unglücklich, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden musste. Beide Mannschaften agierten anschließend sichtlich nervös und produzierten viele technische Fehler. Die Gäste kamen besser ins Spiel und führten nach elf Minuten mit 7:4 sowie in der 20. Minute mit 10:7. Erst kurz vor der Halbzeit fand die HSG ihren Rhythmus, schaffte beim 11:11 (26. Minute) den Ausgleich und ging mit einem knappen 12:13-Rückstand in die Kabine.
Zitterpartie bis zum Schlusspfiff
Die zweite Halbzeit blieb ebenso spannend. In der 31. Minute gelang der HSG durch Mia Marie Speckels beim 14:13 erstmals die Führung. Allerdings gingen beiden Teams weiterhin viele Bälle verloren. Nach 40 Minuten stand es 15:15. Dann folgte die stärkste Phase der HSG: Aus einem 15:17-Rückstand (44. Minute) machten die Gastgeberinnen bis zur 50. Minute eine 19:17-Führung. In den Schlussminuten zeigten die Unterweser-Spielerinnen jedoch Nerven vom Siebenmeterstrich, sodass Hagen zum 19:19 ausgleichen konnte. Zwei schnelle Tore von Jana Seedorf und Astrid Eilers brachten die HSG schließlich wieder in Front. Am Ende rettete das Team den knappen 21:20-Erfolg über die Zeit. Entsprechend groß war der Jubel beim Schlusspfiff.
Die Statistik
- HSG: Emily Eicke – Tanja Speckels-Huismann, Carinne Bauer (4), Astrid Eilers (4), Liska Stuhrmann (3), Mia Marie Speckels (3), Louisa Plump (3), Jana Seedorf (2), Celine Bohlken (1), Wiebke Ostendorf (1), Christien Dubberke-Bruns
Ausblick
Bereits am kommenden Dienstag, 25. März, steht in der Sporthalle Luisenhof das Nachholspiel gegen die SG Findorff Bremen II an (Anwurf 20 Uhr). Findorff kämpft noch gegen den Abstieg und wird kein leichter Gegner sein. Die Bremerinnen gewannen zuletzt deutlich mit 31:23 gegen den Wilhelmshavener SSV. Mit einem Punktgewinn wäre der zweite Tabellenplatz für die HSG Unterweser sicher.