Kurzschlaf und Unglück: TSV verliert zu Hause

TSV Abbehausen muss sich dem SV Eintracht Lüneburg mit 0:2 geschlagen geben

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Die Abbehauser Fußball-Damen unterliegen dem SV Eintracht Lüneburg auf heimischem Rasen mit 0:2. Trotz aller Bemühungen im zweiten Abschnitt konnten die Grün-Gelben eine schwache erste Halbzeit nicht wett machen. Zudem fehlte das nötige Quäntchen Glück.

Den Anpfiff der Partie schien der TSV nur unbewusst mitbekommen zu haben, die Mannschaft verschlief die ersten 45 Minuten, eine wirkliche Torchance hatte das Team nicht zu verbuchen. Das Fehlen der Angreiferinnen Samantha Müller und Ann Christin Luga war zu spüren.

Mangelnde Absprache in der Abwehr

Im Defensivverbund herrschte keine gute Absprache, diese Hektik machte sich auch beim Gegentor bemerkbar. Der TSV versäumte es, den Ball aus der Gefahrenzone zu klären. Die Gäste bauten den Angriff in Tornähe durch ein gut funktionierendes Kombinationsspiel schnell wieder auf und Hanna-Marie Weise traf zur Führung (11.).

Zur zweiten Halbzeit reagierte Trainer Daniel Behrens und stellte auf eine Dreierkette um, davor machten Geske Kaemena und Laura Janßen auf der „Sechser“-Position im Zusammenspiel mit Jule Hedemann davor einen guten Job.

Verteidigerinnen müssen in den Angriff

Jana Oonk, eigentlich Innvenverteidigerin beim TSV, musste nun in den Angriff. Sie hatte auch eine gute Chance zum Ausgleich, die ungenutzt blieb. Dennoch: Die Abbehauserinnen waren nun zur Stelle. Kurz darauf durfte Torhüterin Wiebke Schmidt sich auszeichnen, sie parierte ein Eins gegen Eins Duell bärenstark.

Das zweite Gegentor war von Unglück geplagt: Einen misslungen Torabstoß fingen die Lüneburger ab und erhöhten durch einen blitzschnell ausgespielten Konter. Die Abwehrreihe verpasste es mehrmals, den Ball vor dem Torabschluss zu klären. Karla Wiegmann verpasste dem TSV damit den Knockout. Zwar war die Heimmannschaft im Anschluss noch immer bemüht, konnte der Niederlage jedoch nichts mehr entgegensetzen.
„Es wurde uns zum Verhängnis, dass wir nicht die nötige Entschlossenheit an den Tag legten. Beide Gegentore waren vermeidbar“, monierte TSV-Trainer Daniel Behrens.

B-Juniorin macht ein gutes Spiel

Zu Beginn der Schlussphase brachte Trainer Behrens Laura Beerhorst aus der B-Jugend, genau wie Kristin Schüler machte sie ein gutes Spiel.

„Die Niederlage war größtenteils unglücklich. Wir spielten nicht unbedingt schlechter als Lüneburg, allerdings fehlte uns der Zug zum Tor, wir waren zu ungefährlich. Natürlich ist das Fehlen wichtiger Spielerinnen ein Aspekt, allerdings konnten wir mit derselben Aufstellung einen 2:0 Sieg gegen den Tabellendritten Oste/Oldendorf verbuchen, es scheint also auch ein Stück weit eine Einstellungssache auf dem Platz zu sein“, so Behrens.

Durch die dritte Niederlage in Folge rutschen die Grün-Gelben aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter den SV Union Meppen auf Platz neun. Den Abstand auf die Abstiegsränge (derzeit fünf Punkte) kann Abbehausen bereits am nächsten Wochenende vergrößern. Sie empfangen den SV Suddendorf-Samern.

Die Statistik

  • TSV: Wiebke Schmidt – Katrin Grube, Jule Hedemann, Kristin Schüler (70. Laura Beerhorst), Merle Emmert, Pia Ahlers, Alkje Dettmers, Jana Oonk, Geske Kaemena, Laura Janßen, Henrike-Sophie Bultmann
  • Tore: 0:1 Hanna-Marie Weise (11.), 0:2 Karla Wiegmann (71.)

Die Bilder

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