Nach Katastrophen-Start siegt SVP im Krimi beim STV
Nach 6 Minuten liegt der SV Phiesewarden in Wilhelmshaven mit 0:2 zurück und gewinnt noch mit 3:2
Nach sechs Minuten deutete sich ein Desaster für den SV Phiesewarden beim STV Wilhelmshaven II an. Das Team von Trainer Nico Verhoef lag zu diesem Zeitpunkt bereits mit 0:2 zurück. Doch die Gäste bewiesen Moral und drehten die Partie.
Zwei haarsträubende Fehler führten zu dem schnellen Zwei-Tore-Rückstand. In der vierten Minute war das Zentrum im Defensivbereich viel zu offen, sodass sich die Jadestädter mühelos nach vorne kombinierten. 120 Sekunden später unterlief Furkan Atici ein Ballverlust, den Wilhelmshaven mit dem 0:2 bestrafte.
Fynn Baumgardt verkürzt auf 1:2
Anstatt die Köpfe in den Sand zu stecken, kämpften sich die Phiesewarder zurück in die Partie. Sie hatten nach und nach mehr Ballbesitz, wussten aber nicht die Lücke in der STV-Abwehr zu finden. So ergaben sich nur Mini-Chancen, die keine wirkliche Torgefahr ausstrahlten.
Auf der Gegenseite musste SVP-Keeper in der 34. Minute erneut hinter sich greifen. Der Torschütze stand jedoch knapp im Abseits. „Da haben wir Glück gehabt“, sagte SVP-Coach Nico Verhoef. Fünf Minuten vor der Pause nutzten die Gäste ihren ersten Hochkaräter. Nach langem Zuspiel von Christoph Reiprich in den Lauf von Fynn Baumgardt schloss dieser mit dem 1:2 ab. „Dieses Tor war extrem wichtig“, meinte Verhoef.
Lukas Schröder schnürt Doppelpack
Direkt nach Wiederbeginn wäre beinahe das passiert, was die Wesermarsch-Elf tunlichst vermeiden wollte: den dritten Gegentreffer kassieren. Furkan Atici spielte einen Querpass direkt zu einem Wilhelmshavener, der im letzten Moment noch entscheidend vom stark aufspielenden Muhammed Kaya gestört werden konnte.
Nach einer Stunde fiel der Ausgleich. Jerome Ahlers erkämpfte sich den Ball. Er leitete auf Marcel Härtel weiter, der das Auge für Fynn Baumgardt hatte. Dessen Schuss konnte der STV-Keeper nur abklatschen lassen und Lukas Schröder staubte zum 2:2 ab.
Phil Schaffarzyk hält den Sieg fest
Sechs Minuten später war Lukas Schröder erneut erfolgreich. Einen langen Schaffarzyk-Abschlag verlängerte Fynn Baumgardt per Kopf. Schröder war durch und netzte zum 3:2 ein. Kurz danach gab es eine identische Szene. Dieses Mal hob Schröder den Ball am Tor vorbei.
Auf der Gegenseite bewahrte Phil Schaffarzyk den SVP das eine oder andere Mal vor dem dritten Gegentor. Kurz vor dem Ende hatte der STV noch eine riesige Kopfballchance. Aus drei Metern köpfte der Jadestädter das Leder über den Querbalken. So blieb es beim hart erkämpften 3:2-Erfolg. „Wir haben heute eine tolle Moral bewiesen“, meinte Verhoef.
Die Statistik
- SVP: Phil Schaffarzyk – Furkan Atici, Muhammed Kaya, Till Wickner, Marcel Härtel, Bent Ehmann, Mohammad Nour Al Kadri (72. Nelson Omar Pimiento Neira), Jerome Ahlers, Christoph Reiprich, Fynn Baumgardt (83. Julian Siebolds), Lukas Schröder (87. Mohammad Guiri).
- Tore: 1:0 Dekker (4.), 2:0 Noack (6.), 2:1 Baumgardt (40.), 2:2 Schröder (60.), 2:3 Schröder (66.).