Schwacher Auftritt reicht dem ESV Nordenham zum Auswärtserfolg
3:2-Erfolg beim SV Gödens
Am Sonntagmorgen gewann die Eintracht bei der SV Gödens trotz zweimaligem Rückstand mit 3:2. Der ortsabwesende Trainer Thorsten Rohde wurde von seinen beiden Kapitänen Olaf Speckels und Jan Drieling vertreten.
Nach vorheriger Abstimmung mit Coach Thorsten Rohde, der aktuell in der Hauptstadt verweilt, standen die alten ESV-Hasen Speckels und Drieling in der Verantwortung. Diese mussten auch gleich auf kurzfristige Absagen reagieren und mit einem ledig 13 Spieler umfassenden Kader zurechtkommen.
Viele Ballverluste
Zunächst fanden die Gäste überhaupt nicht in die Partie. Einfache Ballverluste und Fehlpässe prägten das Spiel der Grün-Weißen. Seitens der Hausherren wurde jedoch keine Eingewöhnungszeit genehmigt, sodass es schon früh im von Christoph Müller gehüteten Kasten klingelte: Unsortiertheit im Strafraum nach einer Freistoßhereingabe sorgte dafür, dass Mirko Hambacher frei abschließen konnte (8.) – ein früher Rückschlag für die Eintracht, die auch in der Folge ordentlich Zeit benötigte, um im Spiel anzukommen.
Falsche Abspiel-Entscheidungen im letzten Drittel und ein Pfostenschuss von Daniel Köhler reichten nicht, um offensiv so richtig gefährlich zu werden. Ein weiteres Mal verpasste Olaf Speckels haarscharf nach einer flachen Hereingabe von Luca Köchel.
Müller pariert
Auf der anderen Seite bewahrte Christoph Müller sein Team vor dem möglichen 0:2, als er einen Schuss von Nils Moldan parierte. Eine weitere brenzlige Situation entschärfte er zusammen mit seinem Verteidiger Robin Lotz: Kevin Zimmermann lief frei auf Müller zu und versuchte diesen zu umkurven, Müller hingegen stellte sich geschickt hinein und holte so wertvolle Sekunden heraus, die Zimmermann am Abschluss hinderten und Lotz nutzte, um den Ball mit einem Tackling ins Seitenaus zu befördern.
Mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs kam der ESV dann doch noch zum Ausgleich: Luca Köchel brachte die Kugel über Linksaußen scharf vor das Tor, nach einem Abpraller von einem Gödenser Defensivakteur ließ sich Olaf Speckels nicht zweimal bitten und vollendete schließlich ins kurze Eck (45.). Das war gleichzeitig auch die letzte Szene in der ersten Halbzeit.
Abgefälschter Ball landet im Tor
Der ESV hatte sich für den zweiten Durchgang natürlich mehr vorgenommen, musste allerdings erneut früh einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Nach mangelnder Rückwärtsbewegung lief Randy Krey von links in den Strafraum und zog aus spitzem Winkel ab, sodass der Ball von Marcel Härtel unglücklich abgefälscht wurde und über Müller hinweg als Bogenlampe den Weg ins Tor fand (48.).
Trotz des erneut schlechten Starts berappelten sich die Gäste nun jedoch allmählich. Die erste richtig nennenswerte Torannäherung gehörte Luca Köchel, der aus 18 Metern Maß nahm und den Ball an die Latte hämmerte. Dieses Engagement wurde dann auch belohnt: Nach einem Freistoß von Jan Drieling köpfte der zuvor eingewechselte Mohamad Sulayman den Ball vom langen auf den kurzen Pfosten, wo sich Mischa Schwarze positioniert hatte. Nach einem Kopfballversuch drückte er den Ball schließlich im Fallen über die Linie (67.).
Olaf Speckels trifft
Nur zwei Minuten später stellte die Eintracht das Ergebnis auf den Kopf, als Olaf Speckels sich nach einem zentralen Zuspiel im Sechzehner gegen zwei Gödenser durchsetzte und den Ball kompromisslos in die Maschen beförderte (69.). Somit erzielte der Routinier einen Doppelpack.
Nun waren die Gäste auch das tonangebende Team. Mohamad Sulayman hatte sogar die Möglichkeit noch zu erhöhen, sein flacher Schuss ging jedoch am Tor vorbei. Lukas Kühl kam nach einem zu ungenauen Zuspiel von Daniel Köhler nicht mehr an den Ball, sodass es beim knappen 3:2-Sieg blieb.