Schwierige Zeiten für die SG Burhave/Stollhamm

Jürgen Penshorn hat beim Training kaum Spieler zur Verfügung

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Jürgen Penshorn, seit 15 Jahren Trainer der SG Burhave/Stollhamm, sieht den Verein auf schwierige Zeiten zusteuern. „Die Trainingsbeteiligung wird seit Jahren weniger. Es ist keine einfache Situation“, sagt er. Vor diesem Hintergrund ist der 62-Jährige mit dem Abschneiden in der Vorsaison sehr zufrieden. Die SG machte frühzeitig den Klassenerhalt klar.

„Mit dem Erreichen der Aufstiegsrunde konnten wir nicht mehr absteigen. Damit war unser Saisonziel bereits erreicht, was die Jungs wohl als ausreichend empfunden haben“, sagt Jürgen Penshorn. Denn nach der Winterpause hatte der Übungsleiter kaum noch Spieler beim Training. „Dafür waren die Leistungen noch gut. Wir haben unter den sechs stärksten Teams der 1. Kreisklasse Nord eine gute Rolle gespielt.“ So ärgerten die Butjadinger den Meister SV Phiesewarden und sorgten fast dafür, dass der SVP in Burhave noch den Titel verspielt hätte. Dann wäre der ESV Nordenham Meister geworden. „Wir wollten uns von niemandem vorwerfen lassen, dass wir dieses Spiel abschenken“, sagt Jürgen Penshorn.

Durchwachsene Vorbereitung

Die Vorbereitung läuft durchwachsen. Die SG hat kein einziges Vorbereitungsspiel bestritten und trainiert nur einmal wöchentlich gemeinsam mit der zweiten Mannschaft. „Da lässt sich natürlich wenig einstudieren, sodass ich häufiger zur Taktik-Tafel greifen muss“, so der 62-Jährige. „Wir haben viele Studenten im Kader, die unter der Woche nicht da sind. Schule und Beruf gehen aber natürlich vor. Das muss man verstehen. An den Wochenenden kommen die meisten Spieler dann nach Hause.“

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Trotz der suboptimalen Trainingsbedingungen glaubt Jürgen Penshorn fest daran, dass die SG wieder die Klasse halten wird. „Heimstärke und Zusammenhalt werden die ausschlaggebenden Kriterien sein“, ist sich der Chefcoach sicher. In den vergangenen Jahren habe das Team immer wieder unter Beweis gestellt, dass es Moral zeigen kann. „So haben wir auch das Spiel gegen den TSV Abbehausen II noch gedreht, obwohl es um nichts mehr ging. Aber wir wollten die Abstiegsrunde nicht als Letzter beenden und wenigstens einen Sieg holen.“

Top-Stürmer geht zum GVO Oldenburg

Da der Verein über keine A-Jugend verfügt, glaubt der SG-Trainer, dass es mittelfristig nur noch eine Herren-Mannschaft geben kann, damit der Spielbetrieb weitergeht. „Es kommen schwierige Zeiten auf uns zu“, so Jürgen Penshorn. Da tut es sehr weh, dass mit Hendrik Simon ein Top-Stürmer den Verein in Richtung GVO Oldenburg verlassen hat. Auch die Auszeit von Tammo Ölrichs schmerzt. Mit Niklas Kittel (1. FC Nordenham) haben die Butjenter einen jungen Angreifer verpflichtet, der Potenzial hat, Spiele zu entscheiden.

Jürgen Penshorn setzt auch in der Spielzeit 2022/2023 alles daran, dass die mannschaftliche Geschlossenheit der Schlüssel zum Erfolg sein wird. Er sieht seine Führungsspieler Mike Timmermann, Moritz Hohn, Tim Reiners und Marcel Wilms in der Pflicht, das Team zusammenzuhalten. Mit Marvin Wieting kann sich die SG auf einen starken Rückhalt verlassen. Der Torhüter verfügt über Bezirksliga-Erfahrung. Das gilt auch für Julian Hasemann im Angriff, der durch seinen satten linken „Hammer“ immer für Tore gut ist. „Wichtig ist es in dieser Saison, hinten gut zu stehen und unseren Heimvorteil Kunstrasen zu nutzen“, meint der Chef-Trainer.

Der Kader

  • Tor: Marvin Wieting
  • Feld: Marcel Willms, Julian Stolle, Mike Timmermann, Nico Lauw, Björn Stolle, Timo Laverentz, Jannes Kuck, Benjamin Frelock, Moritz Hohn, Arne Hansing, Falk Meiners, Falk Linneweber, Lukas Arndt, Bjarne Frerichs, Niklas Kittel, Nico Ölrichs, Tim Reiners, Felix Eisenhauer, Christoph Zimdahl, Lasse Blaschke, Niklas Segebrecht, Mika Ortel, Julian Hasemann, Jakob Rohde
  • Erweiterter Kader: Tarek Padeken, Simon Cornelius, Timon Bauer
  • Neuzugang: Niklas Kittel (1. FC Nordenham)
  • Abgänge: Tammö Ölrichs (Auszeit), Hendrik Simon (GVO Oldenburg)
  • Trainer: Jürgen Penshorn

Die Bilder

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