SV Phiesewarden hat den Aufstieg nicht mehr in eigener Hand

Verhoef-Elf unterliegt im Spitzenspiel dem BV Bockhorn mit 1:2 - Ergebnis steht nach 12 Minuten fest

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Es sollte der große Schritt in Richtung Meisterschaft und Aufstieg in die Kreisliga werden. Am Ende blickten die zahlreichen Zuschauer jedoch in enttäuschte Gesichter der Spieler des SV Phiesewarden. Die Mannschaft von Trainer Nico Verhoef hat das Spitzenspiel in der Aufstiegsrunde gegen den BV Bockhorn mit 1:2 verloren. In Sachen Meisterschaft sind die Chancen nun deutlich gesunken.

„Solange es noch möglich ist, werden wir alles daran setzen, Erster zu werden“, sagte Verhoef nach Abpfiff. Doch die besten Karten hat nun Bockhorn, der am letzten Spieltag auf den ESV Nordenham trifft. Wenn die Friesländer gewinnen, steigen sie in die Kreisliga auf. Phiesewarden muss indes auf einen Punktgewinn des Stadt-Konkurrenten hoffen und selbst bei der SG Burhave/Stollhamm gewinnen. Auch der ESV kann sich noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen: Bei einem Sieg in Bockhorn und keinem Sieg von Phiesewarden wäre die Eintracht Meister.

Erstes Gegentor fällt nach 47 Sekunden

Diese Rechenspiele wollte die Verhoef-Elf eigentlich nicht machen müssen. Doch das nervöse Auftreten in der Anfangsviertelstunde stand einem Heimerfolg entgegen. Nach exakt 47 Sekunden lag der SVP bereits in Rückstand. Nachdem eine Flanke nicht verteidigt werden konnte, misslang der Klärungsversuch von Till Wickner. Nutznießer war Wilke Runkel, der das 1:0 erzielte.

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Sieben Minuten später müssen die Gäste das 2:0 machen. Nach einem Querpass wollte Tjark Pankratz klären, blieb im Rasen hängen und der Ball rutschte durch auf Niklas Gollnick. Der lief völlig alleine auf SVP-Torhüter Julian Koopmann zu, der parieren konnte. Für den SVP-Kapitän Pankratz ging es nach dieser Aktion nicht weiter.

SVP-Offensive bleibt blass

In der 11. Minute münzten die Hausherren ihre erste Möglichkeit in einen Torerfolg um. Nach Zuspiel von Marcel Härtel netzte Pierre-Steffen Heinemann zum Ausgleich ein. Doch im direkten Gegenzug jubelten wieder Bockhorn. Bei einem langen Ball verschätzte sich Till Wickner, Wilke Runkel war durch, umkurvte Koopmann und schob zum 1:2 ein (12.).

Nach dieser furiosen Anfangsphase waren die Friesländer das präsentere Team. Sie setzten die Phiesewarder mit Pressing unter Druck und ließen in der Abwehr nur wenig zu. Der Motor der ansonsten gefährlichen SVP-Offensive stockte ordentlich. So spielten sich die Hausherren bis zum Pausenpfiff keine weiteren Möglichkeiten heraus.

Viele Gelbe Karten

Auf der Gegenseite sorgte Bockhorn noch zweimal für Torgefahr. Mehmet Özdemir setzte einen Freistoß an den Pfosten und Niklas Gollnick schob nach einem Querpass am leeren Tor vorbei. Eines war nach den ersten 45 Minuten klar. Wenn sich Phiesewarden nicht steigert, ist nichts mehr zu holen.

Nach Wiederbeginn nahmen die Hausherren den Kampf an. Zwischenzeitliche wurde es hitzig, doch Schiedsrichter Dominik Friedrich zückte in den richtigen Momenten die Gelbe Karten – und das waren nicht wenige. Nach 72 Minuten gab es dann auch die erste Torchance. Nach einer Heinemann-Flanke parierte der BVB-Keeper einen Kopfball von Bent Ehmann aus kurzer Distanz.

Wirklich Druck konnten die Hausherren allerdings nicht ausüben. Erst in der 10-minütigen Nachspielzeit biss sich der SVP in der Bockhorner Hälfte fest. Die Chance auf den Ausgleich war nun mehrfach da. Unter anderem wurde ein Baumgardt-Schuss aus 12 Metern geklärt und direkt danach landete das Leder beim eingewechselten Lukas Schröder, der freistehend am Kasten vorbeischob. So blieb es beim nicht unverdienten Sieg der Bockhorner.

Die Statistik

  • SVP: Julian Koopmann – Simon Wiecking, Malte Büsing, Till Wickner (60. Nelson Omar Pimiento Neira), Pierre-Steffen Heinemann, Fynn Baumgardt, Marcel Härtel, Rune Diercks (88. Malte Gröne), Furkan Atici (75. Lukas Schröder), Tjark Pankratz (10. Jerome Ahlers), Bent Ehmann.
  • Tore: 0:1 Runkel (1.), 1:1 Heinemann (11.), 1:2 Runkel (12.).

Die Bilder

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