SVN verliert nach dramatischer Schlussphase

Nordenhamer unterliegen dem TV Jahn Delmenhorst II mit 54:55

Dramatische Schlussphase bei der Bezirksliga-Begegnung zwischen dem SV Nordenham und dem TV Jahn Delmenhorst II: Kurz vor der Schluss-Sirene führen die Gäste mit drei Punkten. Dann zieht Jarrik Janßen zum Korb, trifft und wird dabei gefoult. Der Extra-Freiwurf findet nicht den Weg in die Reuse. Doch es bleiben noch 6 Sekunden bei eigenem Ballbesitz. Punkte fielen allerdings nicht mehr.

Auch ohne Malte Hauer, Lars Lennart Beckereit und Daniel Pabel hatte der SVN einen vollen Kader. Die Delmenhorster reisten indes mit „nur“ 7 Feldspielern an. Die Nordenhamer erwischten den besseren Start und führten nach drei Minuten mit 8:2. „Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel“, so Lars Bliefernich. Mit 13:9 ging es in die Viertel-Pause.

Nach 17 Minuten gehen die Gäste erstmals in Führung

Bis zur Pause wechselten die Gastgeber gut durch. Es kamen alle Akteure – abgesehen von Spieler-Trainer Jan Kampen – schon vor der Pause zum Einsatz. Dadurch ging ab und an die Struktur im SVN-Spiel verloren, sodass Delmenhorst nach 17 Minuten erstmals mit 22:21 in Führung ging. Zur Pause stand es 26:27.

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„Das Problem in der 1. Halbzeit war, dass wir schlecht von der Offensive in die Defensive umgeschaltet haben (ähnlich wie in der 2. Halbzeit gegen Petersfehn). Dadurch hat Delmenhorst das Spiel versucht schnell zu machen und uns zu überrennen, was oft auch erfolgreich war“, berichtete Bliefernich.

Nach der Pause zeigt sich die Defensive verbessert

Durch die Halbzeitansprache vom Spieler-Trainer Kampen war die Defensive in der 2. Halbzeit viel besser. Es wurde aggressiver verteidigt und mit mehr Biss. Das 3. Viertel gestaltete sich ausgeglichen – 39:39.

Im Schlussviertel  konnte sich Delmenhorst schnell absetzen (43:49 nach 34. Spielminuten). Die Nordenhamer kamen aber schnell wieder ran (50:51 nach 38. Spielminuten). Zu Beginn der letzten Spielminute stand es 52:55 für Delmenhorst. Jarrik Janßen verwandelte für uns dann wenige Sekunden vor Schluss einen Korbleger zum 54:55 und wurde dabei gefoult. Er bekam also noch einen Extra-Freiwurf. Diesen verwandelte er allerdings nicht.

Zwei klare Fouls werden nicht gepfiffen

„Wir hatten aber die Chance zum Offensiv-Rebound. Wir hatten den Ball schon durch Kampen in sicheren Händen, der dann aber von hinten umgerannt wurde (unabsichtlich vom Gegenspieler, aber eigentlich ein klaren Foul), wodurch er den Ball verlor, den dann ein weiterer unserer Spieler in die Hände bekam, der dann wiederum von einen Gegenspieler unsauber gestört wurde. Der Ball ging ins aus. Aus unserer Sicht zwei klare Fouls, die dann zu 2 Freiwürfen für uns geführt hätten. Die Schiedsrichter entschieden aber für Ausball, was für uns inakzeptabel war“, heißt es vom SVN.

„Nach einiger Diskussion zwischen Spielern und Trainer mit den Schiedsrichtern hatten wir dann 6 Sekunden vor Schluss Einwurf in der gegnerischen Hälfte, was uns zuvor von den Schiedsrichtern nicht kommuniziert wurde. Vorher hatte man die ganze Zeit den Eindruck, dass der Gegner den Ausball zu gesprochen bekam. Eine Auszeit, um den letzten Angriff zu besprechen, konnten wir auf die Schnelle nicht mehr nehmen. Im letzten Angriff (letzte 6 Sekunden) hatten wir dann 3 Mal die Möglichkeit den Sieg einzufahren“, schildern die Nordenhamer die Schlussphase.

Spiel in der ersten Halbzeit verloren

Der 1. Wurf aus der Mitteldistanz war zu weit, der Offensiv-Rebound und anschließende Korbleger unter dem Brett ging daneben und der weitere Wurf nach Offensiv-Rebound ging auch daneben (hier wäre die Spielzeit aber schon abgelaufen gewesen).

„Wir haben das ganze Spiel, besonders aber in der 2. Halbzeit, wenig getroffen und einfache Korbleger unter dem Korb nicht reingemacht. Des Weiteren hatten wir eine Freiwurfquote von 41 Prozent (davon 4 von 11 im letzten Viertel), was einfach zu wenig ist. Wahrscheinlich hat uns auch das lethargische Umschaltspiel in der 1. Halbzeit den Sieg gekostet. Wir hatten den Sieg dann trotzdem in den letzten Sekunden in der Hand, hatten aber leider kein Glück.“

Die Statistik

  • SVN: Dominik Abdalla, Eriks Cerins, Marcel Hollmann, Jarrik Janßen (19), Jan Kampen (2), Tim Köpke (10), Simon Langbehn (3), Malte Seltmann (11), Peer Seltmann (2), Lukas Uhlhorn, Athanasios Vasileion (5), Marcus Werner (2).
  • Viertel-Ergebnisse: 1. Viertel: 13:9; 2. Viertel: 26:27; 3. Viertel: 39:39; Endstand: 54:55.

Die Bilder

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