In der Sporthalle Mitte herrschte am Sonntag Hochspannung: Fünf Frauenmannschaften kämpften vor über 200 Zuschauern um den Aufstieg in die Handball-Verbandsliga. Die HSG Unterweser war als Ausrichter mittendrin – sportlich reichte es am Ende jedoch nur zu Platz vier. Damit steht fest: Die Spielgemeinschaft aus SV Nordenham, Blexer TB und AT Rodenkirchen bleibt Landesligist. (von Olaf Büker)
Dabei war mehr drin. Zwar merkte man der HSG die achtwöchige Spielpause deutlich an – das letzte Punktspiel lag lange zurück –, doch in den ersten drei Begegnungen zeigte das Team von Trainer Christoph Holitschke ansprechende Leistungen.
Knappe Niederlage im ersten Spiel
Im Auftaktspiel gegen den TSV Anderten musste man sich knapp mit 15:16 geschlagen geben. Die Chancenverwertung ließ Luft nach oben, in der Defensive agierte man stellenweise zu zögerlich – und so blieb ein möglicher Auftaktsieg aus.
Deutlich verbessert präsentierte sich die Mannschaft im zweiten Spiel gegen den TV Uelzen. Nach einem 5:5-Zwischenstand drehte die HSG auf, führte zur Pause mit 10:6 und gewann am Ende verdient mit 14:12.
Ein Tor fehlt gegen Braunschweig
Gegen Braunschweig musste schließlich ein Sieg her, um den Traum vom Aufstieg am Leben zu halten. In einem intensiven Spiel trennten sich beide Teams 9:9 – ein gerechtes, aber für die HSG bitteres Ergebnis, das den direkten Aufstieg endgültig in weite Ferne rückte.
Im abschließenden Spiel gegen GW Itterbeck war die Luft zunächst raus. Der erste Durchgang (4:13) verlief katastrophal – die Mannschaft war wie gelähmt. Im zweiten Abschnitt zeigte sie jedoch noch einmal Moral, kämpfte sich bis auf 17:19 heran – ein Punkt hätte zum dritten Platz gereicht, doch das Comeback kam zu spät.
Gelungene Veranstaltung
Trotz des sportlichen Dämpfers war das Relegationsturnier eine gelungene Veranstaltung. Alle Mannschaften der HSG waren organisatorisch eingebunden, der Zuschauerzuspruch war außergewöhnlich. Vorsitzender Hauke Schneider zog ein positives Fazit, auch wenn die stickige Luft in der Halle den Spielerinnen merklich zusetzte.
Jetzt geht es für die HSG-Spielerinnen in die wohlverdiente Sommerpause. Anfang Juli startet die Vorbereitung auf die neue Landesliga-Saison.
Die Statistik
- Torschützinnen HSG Unterweser (gesamt): Jana Seedorf (14), Astrid Eilers (13), Carinne Bauer (7), Louisa Plump (7), Liska Stuhrmann (6), Janine Matschei (5), Celine Bohlken (2), Olivia Stefaniak (1)