Trotz ausgedünntem Kader: SVN schlägt sich wacker

Das Heimspiel gegen den TuS Petersfehn konnte der SV Nordenham noch siegreich gestalten (80:75). Doch im Rückspiel musste der Tabellenfünfte der Bezirksliga auf einige wichtige Spieler verzichten. Unter anderem fehlten Lars Lennart Beckereit, Malte Hauer, Daniel Pabel und Jan Kampen. So ging es mit nur 7 Spielern nach Petersfehn. Trotz guter Vorstellung verlor der SVN die Partie mit 51:78.

Die Gastgeber traten mit Akteuren an, die bereits in der Regionalliga auf Korbjagd gingen. „Sie waren uns physisch überlegen“, berichtete SVN-Spieler Lars Bliefernich. „Wir sind nur mit einem echten Center angereist, und zwar Jarrik Janßen.“

Nordenhamer führen schnell mit 12:1

Dennoch starten die Gäste stark in das Spiel und führten durch drei erfolgreiche Drei-Punkt-Würfe (Marcus Werner (2), Tim Köpke (1)) schnell mit 12:1. Danach fingen die Petersfehner an, ihre physische Überlegenheit auszuspielen, gingen hart zum Offensiv-Rebound, was die Schiedsrichter in der ersten Halbzeit nicht ahndeten.

So kam Petersfehn zu zweiten Wurf-Chancen und kam wieder heran. „Wir dafür haben viele Foul-Pfiffe gegen uns bekommen, was nicht immer nachvollziehbar war“, meinte Bliefernich. Nach dem 1. Viertel stand es 18:18. „Wir spielt aber konzentriert und engagiert weiter und konnten auch nach Führung der Gastgeber und vereinzelten Foul-Problemen unserer Spieler dran bleiben.“  Zur Pause hieß es 32:31.

Nach der Halbzeit fehlt das Wurf-Glück

„Im 3. Viertel verließ uns dann erstens das Wurfglück. Außerdem verteidigte Petersfehn etwas aggressiver, enger am Mann. Es wurde dadurch für uns auch immer schwierigerm offene und einfache Würfe zu nehmen“, berichtete Bliefernich. „Dadurch verließ uns auch die Kraft, so dass wir in der Verteidigung auch nachgelassen haben.“

Die Hausherren setzten sich bis zum Ende des 3. Viertels mit 53:43 ab. Im Schlussviertel bekam der SVN kein strukturiertes Spiel mehr auf die Beine und leistete sich viele fahrlässige Ballverluste. Diese nutze der TuS eiskalt aus und erzielte durch direkte Schnellangriffe einfache Punkte.

Viele Überzahl-Angriffe der Hausherren

Das Umschalten von Offensive in die Defensive funktionierte nicht mehr. Petersfehn konnte oft durch Überzahl-Angriffe (1 gegen 0, 2 gegen 1, usw.) den Vorsprung sehr einfach ausbauen. „Am Ende musste wir uns mit 78:51 geschlagen geben. Dennoch können wir auf eine starke 1. Halbzeit zurückblicken, in der wir trotz dezimierten Kader zu überzeugen wussten“, resümierte Bliefernich.

Dennoch können wir auf eine starke 1. Halbzeit zurückblicken, in der wir trotz dezimierten Kader zu überzeugen wussten.
Lars Bliefernich, Spieler des SV Nordenham

Das nächste Spiel findet am Samstag, zu Hause gegen TV Delmenhorst II statt. Der Gegner liegt mit 3 Siegen und 10 Niederlagen auf Tabellenplatz 7 der 9er-Staffel. „Wir hoffen wieder auf einen tieferen Kader. Beckereit und Hauer fallen weiterhin aus. Wir wollen einen Sieg einfahren.“

Die Statistik

• SVN: Marcel Hollmann (1), Jarrik Janßen (15), Tim Köpke (8), Simon Langbehn (2), Malte Seltmann (7), Peer Seltmann (8), Marcus Werner (10).
• Viertel-Ergebnisse: 1. Viertel: 18:18; 2. Viertel: 32:21; 3. Viertel: 53:43; Endstand: 78:51.