TSV Abbehausen steckt tief im Tabellenkeller

Der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus: Der TSV Abbehausen hat das Kellerduell gegen den TuS Obenstrohe mit 1:4 verloren. Somit bleiben die Grün-Gelben Tabellenletzter und verlieren den Anschluss ans rettende Ufer.

TSV-Co-Trainer Raoul Kasper, der den ortsabwesenden Jörg Frerichs vertrat, setzte in der Start-Elf auf Erfahrung. So kehrten unter anderem Andre Böse, Benjamin Weser, Fabian Strauß und Suliman Ibrahim ins Aufgebot zurück. Dafür nahmen die jüngeren Akteure auf der Bank Platz. Aber auch die Akteure im fortgeschrittenen Alter konnten das Ruder nicht herumreißen.

Fehlpass führt zum 0:1

Zwar begannen die Hausherren optisch überlegen, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Durch individuelle Fehler brachten sie sich selbst ins Hintertreffen. Beim 0:1 spielte Fabian Strauß einen harten Pass zurück, Maik Müller ließ den Ball durchlaufen, in der Annahme, das Zuspiel sei für den stark aufspielenden Torhüter Luca Priebe. Janis Theesfeld sprintete dazwischen und bedankte sich für das Geschenk. „Da hätte ich die Verantwortung übernehmen müssen“, zeigte sich der TSV-Kapitän selbstkritisch. Andere Beobachter sprachen von einem haarsträubenden Strauß-Pass.

Auf Heinemann-Ausgleich folgt ein weiterer TSV-Fehler

Müller verursachte auch den zweiten Gegentreffer. Eine missglückte Ballannahme nutzte Cedric Ahlers zum 1:2 (36.). Kurz zuvor hatte Pierre-Steffen Heinemann den Ausgleich markiert (32). Die Vorarbeit kam von Julian Milz und Benjamin Weser.

Nach dem 1:2 gewann Obenstrohe die Oberhand über die Partie. Luca Priebe konnte zunächst noch das 1:3 verhindern, doch kurz vor der Pause war er bei einem Theesfeld-Kopfball machtlos.

Sonntagsschuss bringt die Entscheidung

Nach Wiederbeginn spielte sich das Geschehen überwiegend in der Hälfte der Gäste ab. Mustafa Seker und Heinemann verpassten den Anschlusstreffer. „Wir waren das bessere Team, fangen uns dann aber einen Sonntagsschuss zum 1:4“, sagte Maik Müller.

Nach dem 1:4 hatte Abbehausen zwar noch die eine oder andere Möglichkeit, die Wende war aber nun zu weit entfernt. So blieb es beim Auswärtssieg der Friesländer, die sich, anders als der TSV, Luft im Tabellenkeller verschafften konnten. „Es zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Wochen: Wir spielen nicht schlecht, bringen uns durch individuelle Fehler leider selbst ins Hintertreffen und haben das Pech, das ein Tabellenletzter hat“, resümierte Müller. „Nun heißt es: Mund abputzen und weitermachen.“

Die Statistik

• TSV: Luca Priebe – Maik Müller, Andre Böse, Benjamin Weser (73 Luca Köchel), Mustafa Seker, Suliman Ibrahim (62. Maximilian Jürgens), Fabian Strauß (62. Deik Ehmann), Thore Bauer, Pierre-Steffen Heinemann, Julian Milz, Bennet Witt (73. Damian Lüder)
• Tore: 0:1 Theesfeld (21.), 1:1 Heinemann (32.), 1:2 Ahlers (36.), 1:3 Theesfeld (44.), 1:4 Müller (67.)

Die Bilder