TSV Abbehausen trotzt dem Tabellenführer ein Remis ab

Grün-Gelbe trennen sich 1:1 vom Heidmühler FC

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Kopfschüttelnd sah man TSV Trainer Jörg Frerichs vor der Begegnung auf Grund der Personalsituation seiner Mannschaft gegen den Heidmühler FC. Am Ende kam sein Rumpfteam zu einem achtbaren und verdienten 1:1 gegen Spitzenreiter der Bezirksliga. (von Dieter Diekmann)

Aus einer tief gestaffelten Abwehr versuchte die Heimelf über Konter zum Erfolg zu kommen. Leider versäumten die Grün-Gelben aus Sicht ihres Anhangs ihre Chancen vor allem im ersten Durchgang nicht zu nutzen. Einfach zu „grün“ wurden die Möglichkeiten zu Ende gespielt.

Thore Bauer trifft die Latte

Vom Gast und alleinigen Tabellenführer kam so gut wie keine Gefahr vor dem Kasten von Torhüter Büsing. Einzig zwei brandgefährliche Eckstöße (10./12) durch Johannes Wielspütz, die der TSV-Keeper Sören Büsing mit Mühe entschärfen konnte.

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Die Frerichs-Elf setzte den ersten Nadelstich in der 22. Minute durch Bauer. Sein Schuss lenkte Torwart Maaß über die Querlatte. Nur wenig später (23.) hatten die Platzhirsche eine Riesenchance in Überzahl. Lüders Querpass auf den völlig freien Weser in der Mitte war aber grottenschlecht gespielt.

Gäste treffen aus dem Nichts

Chance vertan und auch die nächste Möglichkeit (28.) zur Führung hatten die Gastgeber. Matthias Kemper prüfte Maaß im HFC-Tor, der aber mit einer Showeinlage die Führung vereitelte. „Abbehausen muss eigentlich führen“, so der verletzte Spielmacher Niklas Fasshauer an der Seitenlinie nach der dritten TSV-Chance.

Aber es kam anders. Aus dem Nichts kamen die Gäste zur Führung. Ein langer Einwurf, eine Kopfballverlängerung und Torjäger Tom Horn völlig blank vor dem Tor mit dem 0:1(38.). So ging es in die Pause, in der sich der TSV Anhang einig war, dass das Ergebnis nicht dem Spielverlauf entsprach.

Zwei Großchancen für den TSV

Mit Schwung und Elan kamen die Grün-Gelben aus der Kabine und das gleich wieder mit zwei Großchancen. Damian Lüder hatte aus spitzem Winkel freie Bahn, entschied sich für einen Rückpass, der aber im letzten Moment zur Ecke geklärt wurde. Die folgende Ecke brachte Maik Müller ins Spiel, der aus fünf Metern abzog. Aaron Siebert klärte auf der Torlinie für seinen geschlagenen Torhüter. Der TSV-Anhang raufte sich die Haare über die wieder einmal vergebene Möglichkeit.

Nach dieser turbulenten Anfangsphase beruhigte sich das Geschehen auf dem Kunstrasen für lange Zeit. Die Gäste spielten langsam und immer wieder mit vielen Querpässen, sodass die Defensive der Gastgeber, in der Thore Bauer gegen den schnellen Raschke der überragende Mann im TSV-Dress war, keinerlei Mühe mit den spärlichen Angriffen des HFC hatte.

Maik Müller trifft zum Ausgleich

So etwas wie eine Minichance besaßen die Heidmühler erst nach 64 Minuten. Lennart Wohlrab bereinigte die Situation per Kopfball vor dem heranstürmenden Horn. Nachdem auch vor dem Gäste-Tor lange Zeit Funkstille herrschte, gab es in der 67. Minute Grund zum Jubeln für die Frerichs-Elf. Nach einem Weser Eckball drosch Kapitano Maik Müller aus kurzer Distanz das Leder zum verdienten 1:1 in die Maschen.

Es folge bis in die Schlussminuten ein Mittelfeldgeplänkel, in der die Heidmühler tatsächlich noch in der Nachspielzeit die Riesenchance (90.+4) zum Sieg hatten. Torjäger Horn donnerte den Ball aus 8 Metern zum Glück jedoch frei vor Büsing weit über das Aluminium.

„Kämpferisch alles gegeben“

HFC-Trainer Daniel Oleksyn sah „Riesenprobleme für seine Elf auf dem Kunstrasen, der ein schnelles Kombinationsspiel verhinderte. So haben wir nicht ins Spiel gefunden. Uns hat die Sicherheit gegen den kampfstarken TSV gefehlt. Das Remis geht in Ordnung.“

Mittelfeldantreiber Andre Böse, der neben Bauer stärkster TSVer war: „Wir haben kämpferisch alles gegeben. Wir standen Defensiv gut, haben unsere Chance vor allem in der ersten Halbzeit leider nicht genutzt“, so der Mittelfeldstratege. Sein Trainer Jörg Frerichs: „Kompliment an meine Mannschaft, die alles gegeben hat. Das zeigt den Charakter meiner Mannschaft. Leider haben wir wieder ein so dummes Gegentor gefangen. Wir haben trotz der Personalnot dem Spitzenreiter Paroli geboten“.

Die Statistik

  • TSV: Sören Büsing – Maik Müller, Peter Neumann (77.Maurice Frey), Andre Böse, Benjamin Weser, Fabian Strauß, Thore Bauer, Lennart Wohlrab, Niklas Budde (75. Filip-Neidhard Radu), Domian Lüder (67. Ghiyath Azad), Matthias Kemper (60. Fabian Milz).
  • Tore: 0:1 Horn (38.) 1:1 Müller (67.)

Die Bilder

Die Tabelle

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