TSV kommt im Kellerduell nicht über ein Remis hinaus

Beide Teams haben große Probleme mit dem rutschigen Untergrund

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Sechs Punkte wollten die Bezirksliga-Fußballer des TSV Abbehausen aus ihren letzten beiden Spielen dieses Jahres gegen Heidmühle und Hude holen. Daraus kann nach dem 1:1 gegen den Heidmühler FC, der auch gern drei Punkte mitgenommen hätte, nichts mehr werden. Mehr hatte jedoch auch keines der beiden Teams nach einer spielerisch dürftigen ersten Halbzeit und zumindest etwas lebhafteren zweiten 45 Minuten verdient. Immerhin verhalf der Punktgewinn den Grün-Gelben zu einer Verbesserung in der Tabelle, haben sie damit doch den Kreis-Rivalen SV Brake (0:4 bei GVO Oldenburg) von Platz 10 verdrängt.

Beiden Mannschaften war deutlich anzumerken, dass es in dieser Partie um sehr viel ging. Engagement und kämpferischer Einsatz stimmten auf beiden Seiten. Es fehlten jedoch die spielerischen Elemente. Außerdem mangelte es beiden Seiten an guten Ideen, um die gegnerische Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Sowohl TSV-Coach Frank Meyer als auch sein Heidmühler Kontrahent Daniel Oleksyn hatten dafür übereinstimmend eine plausible Erklärung: „Dieser Platz lässt ein gutes Fußballspiel einfach nicht zu.“

Keinen festen Stand gefunden

So richtig widersprechen kann man ihnen nicht. In der Tat hatten alle 22 Akteure mehr damit zu kämpfen, auf dem Untergrund einen festen Stand zu finden. Und auch viele gut gemeinte Zuspiele fanden nur selten ihren Adressaten. „Die erste Halbzeit war fußballerische Magerkost ohne jegliche Torgefahr“, waren sich die beiden Trainer auch darüber einig.

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Zwei Aufreger gab es dann aber doch für die sich überwiegend langweilenden Zuschauer. Zunächst verpasste Niklas Budde (17.) per Kopf die mögliche TSV-Führung. Und auf der Gegenseite ließ Julien Stresow (23.) freistehend eine Schusschance ungenutzt. Mehr Höhepunkte gab es in den ersten 45 Minuten nicht.

Partie wird deutlich lebhafter

Nach dem Wechsel wurde die Partie deutlich lebhafter. Insbesondere der TSV agierte jetzt mit deutlich mehr Zug zum Tor. Andre Böse hätte seine Elf per Freistoß beinahe in Führung geschossen. Sein Schuss wurde von HFC-Keeper Jonas Besuden aber glänzend pariert. Auch bei einigen weiteren, allerdings leichteren Prüfungen, war er auf dem Posten. Mitten hinein in die TSV-Dominanz setzte dann Niklas Fasshauer einen schmerzhaften Nadelstich. Er wurde am TSV-Strafraum nicht energisch genug gestört und nutzte den Freiraum zum 0:1 (62.).

Dass dieser Gegentreffer den Elan der Hausherren nicht bremste, hängt sicherlich auch damit zusammen, dass sie bereits 120 Sekunden später zum Ausgleich kamen. Nach einer Hereingabe von Dennis Wego schob Adrian Dettmers das Leder aus kurzer Distanz ins Netz. Eingeleitet hatte diesen Treffer TSV-Keeper Sören Büsing, dessen Befreiungsschlag Wego den nötigen Freiraum auf dem rechten Flügel verschaffte.

Es mangelt an zündenden Ideen

In den noch verbliebenen 25 Minuten waren beide Mannschaften zwar um den Siegtreffer bemüht, es mangelte ihnen aber an zündenden Ideen, insbesondere bei den vielen Standard-Situationen, die kaum für gefährliche Torraumszenen sorgten. Die gab es aber dennoch auf beiden Seiten jeweils einmal. In der 76. Minute verhinderte Büsing gegen Dardan Jashari einen erneuten Rückstand und in der Nachspielzeit verpasste Niklas Budde einen Last-Minute-Treffer, als er aus acht Metern freistehend am Tor vorbeischoss.

„Den Sieg hatte wohl keines der beiden Teams verdient“, waren sich die Trainer auch in der Gesamtbeurteilung der Partie einig. Beiden war aber die Enttäuschung anzumerken, dass es mit dem erhofften Dreier nicht geklappt hatte.

Die Statistik

  • TSV: Sören Büsing – Maik Müller, Andre Böse, Niklas Budde, Eike Reesing, Adrian Dettmers, Fabian Strauß, Tom Cedric Böger, Lennart Wohlrab, Danny Kühn (75. Benjamin Weser), Dennis Wego.
  • Tore: 0:1 Fasshauer (62.), 1:1 Dettmers (64.).

Die Bilder

Die Tabelle

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