TuS Elsfleth dreht Spiel in den letzten 120 Sekunden
Bis zur 90. Minute liegt der TuS gegen den TuS Wahnbek mit 2:3 zurück und gewinnt noch mit 4:3
Welch eine Schlussphase: Der TuS Elsfleth liegt bis zur 90. Minute mit 2:3 gegen den TuS Wahnbek in Rückstand und gewinnt noch mit 4:3. „Ein äußerst, äußerst glücklicher Sieg für uns“, sagte Elsfleths Betreuer Hergen Speckels am Mittwochabend.
Die erste Halbzeit war im Vergleich zum zweiten Abschnitt noch pure Langeweile. Es dauerte bis zur 27. Minute, ehe die Gäste die erste Chance des Spiels verzeichneten. Die Gastgeber benötigten sogar 32 Minuten bis zu ihrem ersten Torschuss. Ein eigentlich harmloser Versuch von Kilian Tülek stellte Wahnbeks Schlussmann vor größere Probleme als gedacht. Danach hatten noch Tim Kramp (39.) und Malte Knop (45.) nennenswerte Möglichkeiten.
Elsfleth zeigt Schwächen in der Abwehr
„Insgesamt hatten wir Probleme mit dem Spielaufbau und Wahnbek beschränkte sich auf die Defensive und wollte Konter setzen. Es konnte nach Wiederbeginn nur besser werden“, sagte Speckels.
Und das wurde es. Sieben Tore fielen im zweiten Durchgang. Den Torreigen eröffnete Malte Knop nach Zuspiel von David Kruzycki (49.). Anschließend drehten die Ammerländer die Partie. „Bei beiden Gegentoren wurde das Abwehrverhalten ordentlich vernachlässigt“, monierte Speckels.
Malte Knop mit Doppelpack
Er berichtete, dass nach einer Stunde nur noch die Hausherren am Drücker waren. Sie belohnten sich nach 71 Minuten: Nach einem Rückpass gab es indirekten Freistoß, den Malte Knop in die Maschen drosch – 2:2. Zehn Minuten später hatte Hayri Bal die große Chance, Elsfleth in Führung zu bringen. Doch das Tor fiel auf der Gegenseite. Nach einem missglückten Querpass war ein Wahnbeker frei durch.
Nun bewiesen die Gastgeber Moral. In der Schlussminute schloss Kilian Tülek eine Einzelleistung zum 3:3 ab. „Wir wollten aber mehr“. Mit dem nächsten Angriff war es Florian Röhrl, der für den umjubelten Siegtreffer sorgte. Direkt danach hatte der Gast noch die Möglichkeit, auf 4:4 zu stellen. Der Ausgleich sollte aber nicht mehr fallen.
Die Statistik
- TuS: Tom Spiekermann – Florian Röhrl, Koray Koctürk, Malte Knop, Kilian Tülek, Tetje-Mattis Poppe, David Kruzycki, Dorian-Marcel Berndt, Philipp Sosath, Tim Kramp; eingewechselt: Sönke Duvenhorst, Jonas Koletzki, Dominik Kämmer, Serdal Bal
- Tore: 1:0 Knop (49.), 1:1 Janßen (52.), 1:2 Block (55.), 2:2 Knop (71.), 2:3 Klein (85.), 3:3 K. Tülek (90.), 4:3 Röhrl (90.+1)