TuS Elsfleth erreicht Viertelfinale
ESV Nordenham gibt 1:0 aus der Hand und verliert mit 1:2
Am Dienstagabend gewann der TuS Elsfleth die Kreispokal-Achtelfinalpartie gegen den ESV Nordenham trotz Rückstand mit 2:1. Justin Harloff und Malte Knop drehten das Spiel.
Während Gäste-Trainer Thorsten Rohde seine Mannschaft aufgrund von vielen Ausfällen umkrempeln musste, vertraute sein Gegenüber Cüneyt Sayilikan bis auf drei personelle Änderungen in der Startelf überwiegend seinem Team, welches zuvor in der Liga den FSV Westerstede mit 6:1 besiegen konnte.
Köchels Treffer zählt nicht
Der ESV kam zunächst besser in die Partie und schon nach zwei Minuten klingelte es im Kasten der Elsflether: Luca Köchel wurde über Linksaußen auf die Reise geschickt und vollendete souverän ins kurze Eck – dieser frühe Treffer wurde aufgrund einer Abseitsstellung jedoch aberkannt.
Ohne großes Reklamieren spielte die Eintracht weiter munter nach vorne, ohne dabei hinten viel anbrennen zu lassen. Das entging auch dem Elsflether Kapitän Hayri Bal nicht, der gerade in der Anfangsphase sein Team immer wieder ermahnte nun endlich aufzuwachen.
0:0 zur Pause
Weiterhin blieben die Gäste gerade offensiv etwas dominanter. Marcel Härtel brach über rechts in den Strafraum, seinen Versuch den Ball ins kurze Eck zu legen konnte Torhüter Janou Tornow aber festhalten. Anschließend war wieder Marcel Härtel im Mittelpunkt, als er nach einem Tritt am Strafraumeck zu Boden ging – für den Unparteiischen jedoch kein Elfmeter. Ebenso wenig wie auf der anderen Seite, als Sergej Müller nach einem Zweikampf mit Jannik Weers zu Boden ging und zuviel Ellenbogen-Einsatz monierte.
Die Heimmannschaft war in zwei Szenen offensiv auch zu sehen, dies war aber zu harmlos. Zunächst schoss David Kruzycki aus aussichtsreicher Position neben das Tor. Anschließend konnte Christoph Müller einen zu zentral geschossenen Ball abwehren, sodass es torlos in die Kabinen ging.
Daniel Krecker trifft für den ESV
Der ESV drehte ähnlich wie im ersten Durchgang zu Beginn auf und belohnte sich erneut mit einem frühen Treffer, der dieses Mal aber auch zählen sollte: Daniel Krecker wurde von Luca Köchel bedient, der sich zuvor auf der linken Seite durchsetzen konnte. Krecker positionierte sich zentral am Sechzehner und schloss direkt ab. Zu platziert für Keeper Tornow (46.). Eine insgesamt nicht unverdiente Führung, die aber nicht lange Bestand haben sollte.
Während der ESV darauf pochte die Führung auszubauen, geriet er nach einer eigenen Ecke in einen Konter, den Justin Harloff erfolgreich abzuschließen wusste (52.). Wiederum nur fünf Minuten später schlichen sich in die Defensive der Eintracht leichte Unkonzentriertheiten ein, die direkt bestraft wurden: Malte Knop vollendete nach Zuspiel von Sergej Müller und drehte somit die Partie (57.).
Elsfleth kontert
Die Gäste wollten nun natürlich nochmal Gas geben und den Ausgleich erzielen, schafften es letztlich aber nicht mehr entscheidend durch die Abwehrreihe durchzubrechen. Gerade die Zuspiele waren auf dem nassen Kunstrasen oftmals zu lang. Elsfleth mauerte sich aber nicht nur hinten ein, sondern sorgte auch vorne für Gefahr. Christoph Müller musste zweimal aus dem Kasten eilen um den Ball abzufangen. Ein weiteres Mal sah er nach einem Distanzschuss jedoch nicht so gut aus, da die Kugel aus seinen Händen an den Pfosten glitt. Im Nachfassen konnte das Leder von Müller aber gesichert werden.
Zum Ende hin war beiden Teams zwar die Mühe anzumerken, wirklich viel passierte dann aber nicht mehr. Zum Abpfiff war der TuS Elsfleth der glückliche Sieger in einer Partie, die wohl auf Augenhöhe stattfand.