Waddenserinnen bejubeln Pokalsieg

1:0-Sieg im Finale gegen den bisherigen Kreisliga-Konkurrenten Holtange – Schweewarder Boßler verlieren Finale gegen Spohle

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Die Frauenmannschaft des KBV Waddens hat den Landespokal gewonnen. Die Boßlerinnen aus Butjadingen entschieden das Finale mit 1:0 gegen den BV Holtange (ebenfalls 1. Kreisliga) für sich. Ebenfalls in Bekhausen fand das Männer-Endspiel statt. Der KBV Schweewarden verlor mit 0:2 gegen den Landesliga-Konkurrenten KBV Spohle.

Frauen

Waddens – Holtange 1:0

Erstmals in der Geschichte dieses Wettbewerbs duellierten sich im Kampf um den Titel zwei Kreisligisten. Bei den Waddenserinnen hatte sich Kerstin Grimm beim Abschlusstraining verletzt und fiele neben Franziska Endom aus. Birgit Schiwy wurde aufgestellt, kam aber nicht zum Einsatz.

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Die Holtangerinnen starteten mit einem gewaltigen Anwurf, der weiteste des Tages, und führten somit vor der ersten Kurve schon mit einem Schoet. Aber auch die Waddenserinnen zeigten hervorragende Würfe mit der Gummikugel. Mitte des Hinwegs holten sie auf, hatten aber Glück, dass die Ammerländerinnen bei der Wende nicht den zweiten Schoet schafften.

Sarah Bruns Matchwinnerin

Auf dem Rückweg mit der Holzkugel waren die ersten drei Würfe der Waddenserinnen nicht optimal. Sarah Bruns läutete die Wende mit einem Wurf genau auf die Mitte ein. Ihr Team kam richtig in Fahrt. Ein gelungener Wurf folgte dem nächsten. Sarah Bruns, sonst nur mit der Gummikugel werfend, legte eine perfekte Rücktour mit der Holzkugel hin und wurde zur Matchwinnerin.

Nach dreiviertel des Wettkampfs bejubelten die Wesermärschlerinnen ihren ersten Schoet. Nina Stoffers warf 95 Meter heraus. Der Liga-Dritte konterte mit einem 300-Meter-Wurf. Sarah Bruns vom Kreisliga-Meister zeigte sich unbeeindruckt und kam bis auf einige Meter an diesen Wurf heran, sodass sie einen Schoetgewinn der Holtangerinnen verhinderte.

Es wurde noch mal spannend. Die Entscheidung fiel in der letzten Kurve. Holtange gelang es nicht, die Kugel über die Mitte zu werfen. Nane Stoffers‘ Wurf lief gute 200 Meter, sodass Waddens einen Vorsprung von 170 Metern aufwies und den Pokalgewinn feierte. Die Holtangerin Kirsten Meyer-Oltmer lobte den Gegner: „Am Ende hatte Waddens im richtigen Moment die Nase vorn. Waddens hat eine starke, junge Mannschaft.“

  • Waddens: Sonja Micheel, Kerstin Grimm, Franziska Endom, Birgit Schiwy, Marie Köchel, Lena Büsing, Imke Köchel, Nina Stoffers, Sarah Bruns, Nane Stoffers, Mareile Folkens.

Männer

Schweewarden – Spohle 0:2

Der Titelverteidiger aus Nordenham musste sich den Ammerländern geschlagen geben, die die Strecke kennen, weil sie ihre Heimwettkämpfe von der anderen Seite auf der Bekhauser Straße beginnen. Der Schweewarder Kapitän Stefan Freese sagte: „Ein spannendes Duell. Leider haben wir nicht die Nerven behalten.“

Die Holz- und die Gummigruppe lagen an der Wende nur mit jeweils 30 Metern zurück. „Auf der Rücktour besserten wir uns. So richtig absetzen konnten wir uns aber auch nicht“, teilte Stefan Freese mit.

Mit der Gummikugel hatte Schweewarden einen Schoet, verspielte diesen Vorsprung aber. Beide Gruppen ließen in Richtung Ziel nach. „Die Nerven lagen am Ende blank. Spohle siegte verdient“, berichtete Stefan Freese. Die Holzgruppe der Spohler behauptete sich mit zwei Schoet und 41 Metern, die Gummimannschaft mit 45 Metern. Über dreiviertel der Strecke war die Führung oft hin- und hergewechselt. In den letzten drei Durchgängen setzte sich der Landesliga-Dritte gegen den Fünften ab und gewann noch zwei Schoet.

  • Schweewarden: Karsten Bruns, Bjarne Frerichs, Björn Helmerichs, Janik Bruns, Christian Edzards, Denis Wache, Sascha Freese, Maik Wache, Stefan Freese, Andre Bruns, Torben Freese.

Der Vorsitzende des Klootschießerlandesverbands Oldenburg, Helmut Riesner aus Jaderberg, sagte bei der Siegerehrung: „Ihr habt alle für unseren Friesensport gewonnen. Verloren haben die, die bei diesem Wettbewerb nicht angetreten sind. Ich freue mich, dass die Kugel wieder rollt.“

Die Bilder