Wichtiges Lebenszeichen der TKN-Herren 70 am 4. Spieltag
Erster Sieg in der Regionalliga gegen Braunschweiger THC mit 5:1
Am vierten Spieltag der Regionalliga Nord-Ost feierten die Herren 70 des TK Nordenham ihren ersten Sieg in der höchsten Liga der Hallenrunde. Und der fiel dann gegen die hoch eingeschätzten Braunschweiger mit 5:1 noch sehr deutlich aus, die bis dato nur eine Niederlage gegen den Staffelfavoriten Uhlenhorster HC kassiert hatten. Für den Aufsteiger stellte sich der Erfolg auch völlig überraschend ein, da man förmlich mit dem letzten Aufgebot antreten musste. Denn man hatte gerade noch fünf einsatzbereite Spieler zur Verfügung, weil die erkrankten Wolfgang Mathiszig und Heinz Woesthoff fehlten und ferner der im Skiurlaub weilende Doppelspezialist Heinz Gulich ersetzt werden musste.
„Unter diesen Umständen hatten wir uns trotz Heimvorteil maximal ein Remis ausgerechnet“, so der dauerverletzte Mannschaftsführer Karl Brandau, der noch ergänzte: „Und dann spielte uns natürlich in die Karten, dass die Gäste überraschend ohne ihre etatmäßige Nummer eins antraten und daher alle aufrücken mussten.“ An den beiden hinteren Positionen hatte man sich beim TKN aufgrund der besseren Leistungsklassen die größten Chancen ausgerechnet und das sollte sich auch bewahrheiten, denn Heinrich Schütte (LK 10,1) gegen Karl Dziuba-Kaiser (LK 13,5) und auch Bernd Markowsky (LK 12,9) nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen Reiner Gröhl (LK 23,5) sorgten mit ungefährdeten Zwei-Satz-Siegen für eine beruhigende 2:0-Führung.
Taktische Meisterleistung
Die baute dann TKN-Spitzenspieler Andreas Hillmann (DRL Nr. 280/LK 9,0) mit einer taktischen Meisterleistung gegen den früher in der TKN-Jugend spielenden Jörg Krahn (LK 9,8) aus. Das Schlüsselspiel fand aber an Position zwei zwischen den beiden deutschen Ranglistenspielern Reiner Indorf (DRL Nr. 264/LK 8,9) und Klaus Heyndorf (DRL Nr. 86/LK 8,7) statt. Der seit dem zweiten Spieltag mit muskulären Problemen kämpfende Indorf traf im ersten Satz alles und konnte mit kurzen Ballwechseln in Führung gehen. Im zweiten Durchgang spielte sein Gegner viel variabler und setzte sich mit längeren Ballwechseln durch, auch unterstützt durch viele unnötige Fehler des TKNers. Im entscheidenden Match-Tiebreak war dann Indorf wieder voll auf der Höhe und hatte auch den besseren Start. Er gab die Führung nie aus der Hand und beendete mit drei Zauberbällen das Match. Damit stand überraschend der Gesamtsieg schon nach den Einzeln fest. In den abschließenden Doppeln kam dann beim TKN für Heinrich Schütte der 80jährige Peter Fröhlich an der Seite von Reiner Indorf zum Einsatz.
Anschluss an Platz 5
Während die ohne Ersatzspieler angereisten Gäste sich aufteilten und nochmals volles Risiko gingen, um eine Resultats-Verbesserung herbeizuführen. Sie konnten aber nur in der zweiten Paarung gegen Indorf/Fröhlich punkten, während Hillmann/Markowsky das Spitzendoppel gewannen. Mit dem ersten Sieg hat der TKN den Anschluss an den rettenden fünften Tabellenplatz geschafft und liegt nur einen Punkt hinter den letzten beiden Gegnern Braunschweiger THC und Hildesheimer TV. Da man bei drei noch ausstehenden Spielen im neuen Jahr zweimal gegen die Mitkonkurrenten um den Abstieg TC Lütjenburg und TV GW Rotenburg spielen muss, hat man die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben.
- Ergebnisse: Andreas Hillmann 6:4, 6:1; Reiner Indorf 6:2, 0:6, 10:7; Heinrich Schütte 6:2, 6:3; Bernd Markowsky 6:3, 6:3; Hillmann/Markowsky 6:4, 6:3; Indorf/Peter Fröhlich 5:7, 3:6
Die Bilder

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