1. FC Nordenham schießt sich an die Tabellenspitze

Souveräner 5:0-Erfolg gegen die zweite Mannschaft von Frisia Wilhelmshaven

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Der 1. FC Nordenham ist erstmals in dieser Saison Tabellenführer der Fußball-Kreisliga Jade-Weser-Hunte. Die Voraussetzung dazu hatte die Elf durch einen nie gefährdeten 5:0-Erfolg über Frisia Wilhelmshaven II geschaffen. Insbesondere in den ersten 45 Minuten hatte das Kapakli-Team eine sehr überzeugende Leistung abgeliefert und bereits zur Pause den Endstand hergestellt.

Ein weiterer Grund für den Sprung auf Platz 1 war die Absage der weiteren Begegnungen in der Liga. Darunter auch die Partie des FC Rastede gegen ESV Wilhelmshaven. Der Begegnung im Plaatweg-Stadion drohte ebenfalls eine Absage, da sich auf der Spielfläche eine fast zehn Zentimeter dicke Schneedecke befand. In einer mehr als zweistündigen Räumaktion, an der sich das gesamte Team beteiligte, wurde diese beseitigt, und so für gute äußere Bedingungen gesorgt.

Es geht Schlag auf Schlag

Ganz offensichtlich war das genau das richtige Aufwärmprogramm, denn vom Anpfiff weg setzte die Heimelf die Frisia-Reserve unter Druck. Wurden die ersten Einschuss-Chancen noch ein wenig leichtfertig vergeben, ging es ab der 20. Minute Schlag-auf-Schlag. Suayb Gürbüz sorgte nach glänzender Vorarbeit von Felix Hohn für den längst fälligen Führungstreffer. Nur vier Minuten später erlief Suayb Gürbüz einen Strafraum-Fehlpass der Gäste und schob zum 2:0 ein. Danach dauerte es nur 180 Sekunden, ehe Gäste-Schlussmann Marc Pascal Liebe zum dritten Mal bezwungen war. Zu seiner Verärgerung hatte ihm sein Kapitän Christian Kregel, beim Versuch eine Linksflanke aus der Gefahrenzone zu schlagen, das Leder ins Netz gelegt.

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Das war aber nicht der letzte Frustmoment für den Gäste-Keeper. Nach einer halben Stunde hatte Fynn Richter aus der Distanz abgezogen. Gürbüz lenkte den Ball per Hacke aus kurzer Distanz an Liebe vorbei ins Tor.

Weniger Zielstrebigkeit

Die Hausherren dominierten auch danach eindeutig, ließen ihren eigenen Anhang diesmal aber zwölf Minuten auf den nächsten Treffer warten. Wieder war es Suayb Gürbüz der nach einem Eckstoß mit seinem dritten Treffer den 5:0-Pausenstand herstellte.

Zum zweiten Spielabschnitt trat die Heimelf mit einer auf fünf Positionen veränderten Mannschaft an. Die agierte dann nicht mehr so zielstrebig wie in den ersten 45 Minuten. Von den neu ins Spiel gebrachten Akteuren drängte sich allerdings keiner für einen Startelf-Einsatz in der kommenden Begegnung auf.

Jendrik Heinecke ist zweimal zur Stelle

Auf der anderen Seite hatten sich die Gäste offensichtlich vorgenommen, sich nicht abschießen zu lassen und agierten nun wesentlich engagierter. Sie hatten sogar zwei vielversprechende Möglichkeiten, die aber von FCN-Keeper Jendrick Heinicke entschärft wurden. Auch dem FCN boten sich trotz des Nachlassens noch gute Möglichkeiten, die aber ungenutzt blieben.

„Mit dem Auftritt meiner Mannschaft in der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Das wir nach dem Wechsel nicht daran anknüpfen konnten ist verständlich angesichts der vielen Wechsel und der klaren Führung im Rücken“, so das Fazit von FCN-Trainer Bünyamin Kapakli. Die Übernahme der Tabellenführung ist für ihn eine erfreuliche Randerscheinung, hat aber seiner Ansicht nach keine große Bedeutung. „Die kommenden Wochen werden über Meisterschaft und Aufstieg entscheiden. Da müssen wir in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen“, macht er deutlich, dass sich das Team auch weiterhin ordentlich ins Zeug legen muss. Am Sonntag hat es 45 Minuten lang den Beweis angetreten, dass es dazu in der Lage ist.

Die Statistik

  • FCN: Jendrick Heinecke – Julian Müller, Fynn Richter, Niklas Weers, Mehmet Emin Acar (46. Andres Felipe Rosas Mosquera), Jan Luca Hedemann, Suayb Gürbüz (46. Enis Alan), Yasin Kapakli (46. Rouven Witt), Sascha Schwarze (46. Azad Erdal Önder), Felix Hohn, Sinan Ince (46. Mathis Schulze).
  • Tore: 1:0 Gürbüz (20.), 2:0 Gürbüz (24.), 3:0 Eigentor Kregel (27.), 4:0 Gürbüz (30.), 5:0 Gürbüz (42.).

Die Bilder

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