1. FC Nordenham verschafft sich Luft im Abstiegskampf

FCN holt 3:2 Sieg gegen VfL Bad Zwischenahn – Frühzeitige Entscheidung verpasst

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Nur etwas mehr als 48 Stunden nach der herben Niederlage bei SW Oldenburg musste der FCN wieder ran. Er traf am Dienstagabend auf den VfL Bad Zwischenahn und zeigte eine Reaktion auf die Schlappe in Oldenburg. Das Ergebnis mag knapp klingen, den Spielverlauf spiegelt es jedoch nicht wider. 80 Minuten verteidigte man mehr als souverän und ließ kaum eine Abschlusschance zu, zeigte sich im Angriff aber erneut nicht sonderlich effektiv.

Die Nordenhamer starteten druckvoll und nahmen von vorneherein das Zepter in die Hand. Gefällig ließ man den Ball laufen, um dann über die Außen in die Gefahrenzone einzudringen. So kamen auch die ersten Torchancen der Nordenhamer zustande. Mit einem einfachen Doppelpass war die komplette Defensive der Gäste ausgehebelt, sodass Suayb Gürbüz, Jan Luca Hedemann oder auch Azad Önder bereits in der Anfangsphase einige Hochkaräter auf dem Fuß hatten. Ein Tor sollte jedoch vorerst nicht fallen. Auf der Gegenseite stand die FCN-Defensive um Kapitän Daniel Bremer und Jannik Weers sicher und hatte die Zwischenahner Stürmer gut im Griff.

Doppelschlag entscheidet die Partie – vorerst

Nach einer halben Stunde war der Bann gebrochen. Hedemann setzte sich gegen die Gäste-Defensive durch und ließ sich auch von mehreren Tritten nicht aus dem Gleichgewicht bringen, um Enis Alan den Ball aufzulegen, der dem Torhüter des VfL keine Abwehrmöglichkeit ließ (29.). Auch in der Folge ließen die Nordenhamer nicht nach und wären durch Alan und Mehmet Acar fast zu weiteren Tore gekommen, beide scheiterten jedoch knapp per Kopf.

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Nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel. Die Gäste versuchten höher anzulaufen, die Nordenhamer zeigten sich davon allerdings unbeeindruckt und spielten weiter munter nach vorne – und das mit Erfolg. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel und einer Kombination über Acar und Hedemann landete der Ball bei Suayb Gürbüz, der vor dem Tor die Nerven behielt, den Torwart ausspielte und zum 2:0 einschob (56.). Nur drei Minuten stand es 3:0. Erneut tauchte Gürbüz vor Tor der Gäste auf, scheiterte jedoch. Der Abpraller sprang von Önder ins Tor und sorgte vorerst für Beruhigung bei den Nordenhamern.

Unruhige Schlussphase

Dass das Spiel nicht längst klar entschieden war, sollte sich zum Ende des Spiels fast noch rächen. Bis zur 80. Minute standen die Gäste nahezu ohne gefährlichen Torabschluss dar, ehe sie vom FCN dazu eingeladen wurden. Der Ball konnte nicht aus der Gefahrenzone geklärt werden und auch ein Rückpass war zu kurz gespielt, sodass Julius Zaher den Ball humorlos zum 3:1 einschob (81.). Die Gäste witterten Morgenluft und setzten nun alles auf eine Karte. Dies ermöglichte dem FCN einige weitere Konter, die jedoch nicht vernünftig ausgespielt wurden. Nach einer Ecke fiel beinahe der Treffer zum 3:2. FCN-Schlussmann Jendrik Heinecke konnte jedoch reaktionsschnell parieren. Wenige Minuten später war er jedoch machtlos – 3:2 (91.). Die letzten Minuten waren von Kampf und viele Fouls geprägt, sodass die Nordenhamer sich nun in jeden Ball warfen um die restliche Zeit runterzuspielen. In die Karten spielte dabei auch eine harte rote Karte gegen Ismail Kukus (92.).

Kurz darauf war Schluss und die Nordenhamer konnten einen hochverdienten Sieg bejubeln. Trainer Mario Heinecke zeigte sich nach Abpfiff mehr als erleichtert: „Wir müssen das Spiel viel eher entscheiden, dann passiert sowas wie in den letzten zehn Minuten nicht mehr und wir können beruhigter aufspielen. Der Sieg ist mehr als verdient und hätte deutlicher ausfallen können, wenn nicht sogar müssen. Eine starke Mannschaftsleistung und erneut vielen Dank an Lukas und Azad, dass sie uns momentan so gut unterstützen“.

Die Statistik

  • FCN: Jendrik Heinecke – Lukas Laber, Daniel Bremer, Jannik Weers, Nico Leuning, Niklas Weers, Mehmet Acar (87. Emir Bozkurt), Azad Önder (79. Niklas Kittel), Jan Luca Hedemann, Suayb Gürbüz, Enis Alan (78. Sascha Fitschen)
  • Tore: 1:0 Alan (29.), 2:0 Gürbüz (56.), 3:0 Önder (59.), 3:1 Zaher (81.), 3:2 Zaher (91.)

Die Bilder

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