60 Kilometer, 135 Hindernisse: Michael Taylor beendet sein Jahr mit dem Ultra-Viking
Der 52-jährige Abenteurer meistert seinen vierten Ultra-Viking in Amsterdam – und blickt schon auf 2026
Am 27. September 2025 ging Michael Taylor noch einmal an seine Grenzen – und darüber hinaus: Beim Ultra-Viking in Amsterdam-Spaarnwoude absolvierte der 52-jährige Extremsportler 60 Kilometer mit 135 Hindernissen. Nach **8 Stunden und 40 Minuten** überquerte Taylor erschöpft, aber zufrieden die Ziellinie – weit unter der 10-Stunden-Cut-Off-Zeit. Eine starke Leistung, zumal im Vorjahr fast die Hälfte der Starter das Ziel nicht erreichte.
Es war bereits Taylors vierter Ultra-Viking – und erneut eine echte Belastungsprobe. Trotz guter Vorbereitung lief nicht alles rund: Zwölf Hindernisfehler bedeuteten 120 zusätzliche Burpees. „Mein Mangel an Training war deutlich spürbar, aber es war ein gutes Gefühl, zum Abschluss des Jahres noch einmal die Ziellinie zu sehen“, so Taylor selbstkritisch. Insgesamt meisterte er 123 von 135 Hindernissen – eine beachtliche Quote auf dieser brutalen Distanz.
Ein Jahr voller Herausforderungen und Erfolge
Der Ultra-Viking war für Michael Taylor der Schlusspunkt eines ereignisreichen Sportjahres. 2025 startete er bei unterschiedlichsten Wettkämpfen – von Ultraläufen über Orientierungstrails bis zu 24-Stunden-Hindernisrennen. Dabei ging es ihm weniger um Rekorde als um den puren Wettkampfgeist.
Seine Highlights 2025:
- Februar: Brocken Challenge Winter Ultra Trail – 80 km / 1900 hm (Harz)
- April: Ithhügel Ultra Trail (Navigate) – 82 km / 2200 hm (Weserbergland)
- Mai: OCR Erfurt 24h Hindernislauf – 126 km, 1. Platz (Thüringen)
- Juni: Heidschnuckenhunni Ultra Trail (Navigate) – 111 km, 3. Platz (Lüneburger Heide)
- Juni: Giantsrun – 18 km Team-Event mit der Polizei Nordenham (Wingst)
- Juli: Hindernislauf-Marathon – 5 Läufe in 36 Stunden (Tough Mudder & Spartan Race, Berlin-Brandenburg)
- September: Ultra-Viking – 60 km / 135 Hindernisse (Amsterdam)
„Der Motor tickt noch“ – Taylor plant Comeback auf internationaler Bühne
„Obwohl der Motor 52 Jahre alt ist, tickt er noch gut“, lacht Taylor nach seinem letzten Zieleinlauf des Jahres. Nach einer wohlverdienten Pause will der Nordenhamer Abenteurer 2026 wieder voll angreifen. Gemeinsam mit seinem Sponsor plant er den Start bei einem der härtesten Langstreckenrennen der Welt – die Vorbereitung läuft bereits.
Ein Jahr mit Schweiß, Dreck, Höhenmetern und Erfolg – genau so, wie es Michael Taylor liebt.