Gelungener Frerichs-Einstand beim ersten TSV-Pflichtspiel

Bezirkspokal: Abbehausen bezwingt den SV Wilhelmshaven mit 3:1 in der zweiten Runde

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Der TSV Abbehausen hat überraschend die dritte Runde im Bezirkspokal-Wettbewerb erreicht. Gegen den favorisierten SV Wilhelmshaven setzten sich das Teams von Trainer Jörg Frerichs völlig verdient mit 3:1 durch. Dabei hatte sich die Elf in einer deutlich besseren Verfassung präsentiert als im Testspiel beim SV Phiesewarden.

Der TSV ging mit einer überraschenden Personalie ins Spiel. Kapitän Maik Müller, der ansonsten eher die Defensive stärkt, wurde als Angriffsspitze aufgeboten. Er stellte auf dieser Position durchaus eine Belebung dar. Allerdings fehlte dem einsatzfreudigen TSV in einigen Situationen ein wenig die Ruhe, so dass klare Torchancen zunächst Mangelware blieben. Die beste Möglichkeit vergab Müller nach einer Weser-Ecke. Seinen Kopfball kratzte SVW-Kapitän Michael Olbrys gerade noch so von der Linie.

Benjamin Weser markiert den Ausgleich

Die Gäste ließen dagegen jegliche Zielstrebigkeit im Spiel nach vorn vermissen. Dennoch durften sie nach 33 Minuten den Führungstreffer bejubeln. Nach einem Eckstoß hatte Sören Büsing nicht entschlossen genug zugegriffen, was David Jahdadic nutzte. Kurz vor dem Pausenpfiff präsentierte sich Büsing aber gewohnt zuverlässig, als er einen Schuss von Marc Meier glänzend parierte.

Waren die Gastgeber nach dem Rückstand ein wenig von ihrer Linie abgekommen, präsentierten sie sich nach dem Wechsel wieder entschlossener. Belohnt wurde das erstmals in der 49. Minute. Nach einem langen Büsing-Abschlag hatte Benjamin Weser freie Bahn und schob zum 1:1 ein.

Dennis Wego belebt die TSV-Offensive

Mit der Einwechslung von Dennis Wego wurden die Offensiv-Aktionen noch zwingender. Zunächst belohnte sich der gestern sehr agile Bjarne Böger mit einem Traumtor für seine Einsatzfreude. Er traf mit einem Schlenzer aus 20 Metern zum 2:1 69.) für den TSV.

Kurz zuvor hatte es an der Mittellinie eine Wego-Aktion gegeben, die die gesamte SVW-Bank in helle Aufregung versetzte. Die forderten nach einer harten Aktion des TSV-Akteurs die Rote Karte. Die gab es dann auch, allerdings gegen einen zu heftig protestierenden SVW-Offiziellen. Für Weg, der für seine Aktion Gelb kassierte ging es hingegen weiter. Allerdings klebte dem Top-Torjäger lange Zeit das Pech im Abschluss an den Füßen. Fünf Großchancen ließ er ungenutzt, wobei in zwei Situationen ein Querpass auf den mitgelaufenen Weser wohl die bessere Option gewesen wäre.

Starke Vorarbeit von Grzegorz Serednicki

Bevor Wego mit dem längst überfällige 3:1 doch noch sein Tor gelang, mussten die Abbehauser einmal kurz durchatmen als Joel Tata Nsah frei an den Ball kam, Sören Büsing den Schuss aus kurzer Distanz jedoch glänzend parierte.

In der Nachspielzeit krönte Grzegorz Serednicki, der eine mehrmonatige Verletzungspause hinter sich hat, seine herausragende Leistung mit einer tollen Vorarbeit und einer genauen Hereingabe auf Dennis Wego, die dieser dann auch nutzte. Kurz darauf pfiff Marcel Dahl, der das Geschehen mit seinen Assistenten Dennis Sippel und Joost Hermeling jederzeit im Griff hatte, die Pokal-Begegnung ab.

„Der Abbehauser Sieg ist hochverdient. In meiner Mannschaft, die sich über weite Strecken ideenlos präsentierte und jeglichen Kampfgeist vermissen ließ, gab es einfach zu viele Totalausfälle“, wollte Gäste-Trainer Lars Klümper nach der Partie nichts beschönigen. „Wir haben uns gegenüber dem Testspiel heute in einer deutlich besseren Verfassung präsentiert und sind für unseren Mut und die hohe Laufbereitschaft belohnt worden“, konnte sich TSV-Trainer Jörg Frerichs hingegen über den Sieg freuen.

Die Statistik

  • TSV: Sören Büsing – Maik Müller, Bjarne Böger, Andre Böse, Damian Lüder (78. Mathis Heibült), Grzegorz Serednicki, Fabian Strauß, Thore Bauer (50. Dennis Wego), Lennart Wohlrab, Danny Kühn, Daniel Hämsen (9. Benjamin Weser).
  • Tore: 0:1 Jahdadic (33.), 1:1 Weser (49.), 2:1 Böger (69.), 3:1 Wego (90.+2).
  • Rote Karte: Joel Tata Nsah (89.).

Die Bilder

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