Ex-Braker versalzen dem SVB in Bümmerstede die Suppe
Andre Jädtke und Nico Westphal treffen beim 3:3 des SV Brake bei Blau-Weiß Bümmerstede gegen ihren ehemaligen Verein
Wer nach einem 0:2 noch ein 3:3 holt, ist in den meisten Fällen zufrieden. Das trifft auf Maik Stolzenberger, Trainer des SV Brake, nach dem Remis seiner Mannschaft bei Blau-Weiß Bümmerstede nicht zu. Er hätte nach der 3:2-Führung seines Teams gerne die drei Punkte mit in die Kreisstadt genommen. „Am Ende fehlte uns leider die nötige Cleverness“, sagte er.
Der Tabellendritte fand zunächst nicht in die Partie. In der 14. Minute verteidigten die Gäste einen Angriff fahrlässig, sodass Feldkamp zum 1:0 einschieben konnte. „Drei Braker standen drumherum“, ärgerte sich Stolzenberger.
André Jädtke trifft vom Punkt
Anschließend passierte bis zur 42. Minute nicht viel. Dann hat der Unparteiische laut Stolzenberger ein klares Foulspiel im BWB-Strafraum übersehen. „Im Gegenzug kommt Nico Westphal in unserem 16er theatralisch zu Fall und es wird auf Elfmeter entschieden“, berichtete der SVB-Coach. Den Strafstoß verwandelte Ex-Braker André Jädtke zum 2:0-Pausenstand.
„Im zweiten Abschnitt hieß es für uns: Sekt oder Selters“, meinte Stolzenberger, der nun mehr riskierte. Der Braker Sturmdrang wurde auch belohnt. Nach einigen ausgelassenen Chancen war es Miklas Kunst, der nach Vorlage von Carlos Warns auf 1:2 verkürzte. „Bümmerstede hatte auch noch die einen oder anderen Umschalt-Momente, die wir gut verteidigt haben“, so der Übungsleiter.
Brake dreht den Rückstand
In der 74. Minute markierte Carlos Warns nach Zuspiel von Miklas Kunst den Ausgleich. Es kam noch besser für den SVB: 180 Sekunden später nickte ein BWB-Akteur den Ball nach einer langen Flanke von Ilhan Tasyer in die eigenen Maschen – 2:3 (77.). „Nun waren wir klar besser“, meinte Stolzenberger.
In der Nachspielzeit entschied der Schiedsrichter nach einem vermeintlichen Rückpass zu Joris Langerenken auf indirekten Freistoß aus der 5-Meter-Linie. „Der Ball ist unserem Spieler nur über den Scheitel gerutscht“, monierte Stolzenberger. Den ersten Schussversuch konnten die Gäste noch abwehren, doch dann landete das Leder beim Ex-Braker Nico Westphal, der zum 3:3 einnetzte.
„Ich möchte nicht über das Schiri-Gespann meckern, aber es waren zwei entscheidende Situationen dabei, die uns aus meiner Sicht benachteiligt haben. Das waren unglückliche Entscheidungen. Mein Team hat großartig gekämpft, im Endeffekt bin ich mit nur einem Punkt nicht zufrieden, aber damit müssen wir uns abfinden.“
Die Statistik
- SVB: Joris Langerenken – Jannik Heyer, Carlos Warns, Jan-Niklas Wiese, Patrick Lizius, Ilhan Tasyer, Paul-Jannes Degener, Binh An Pham (46. Mohammed Alawie), Finn Landwehr (80. Andreas Cichon), Jan Speer, Fokko Kramer (32. Miklas Kunst)
- Tore: 1:0 Feldkamp (14.), 2:0 Jädtke (42., Elfmeter), 2:1 Kunst (70.), 2:2 Warns (74.), 2:3 Eigentor (77.), 3:3 Westphal (90.+3)
- Rote Karte: Matondo (90.+4, BWB)