Jule und Anneke Wachtendorf gemeinsam bei Landesmeisterschaft vertreten

Schwestern-Duo aus Nordenham freut sich auf Leichtathletik-Event

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Die Schwestern Jule und Anneke Wachtendorf werden am kommenden Samstag zum ersten und letzten Mal gemeinsam bei einer Jugend-Landesmeisterschaft des Niedersächsischen und Bremer Leichtathletik-Verbands am Start stehen. Dies ist auch nur möglich, da Anneke Wachtendorf als W13-Athletin bereits die Qualifikation in der W14 geschafft hat. Die sechs Jahre ältere Schwester Jule Wachtendorf wird dagegen zum letzten Mal bei einer Jugend-Landesmeisterschaft am Start stehen.

Am Samstag schließt sich auch ein Kreis für die Familie Wachtendorf und Trainer Stefan Doerner. Im Jahr 2017 bestritt auch Jule Wachtendorf ihre ersten Landesmeisterschaften in Verden und startete genau wie ihre Schwester bereits im älteren Jahrgang. Für Jule ist die U20-Landesmeisterschaft der nächste wichtige Wettkampf auf dem Weg zur Deutschen Jugendmeisterschaft in Rostock. Für diese qualifizierte sich das Nordenhamer Sprinttalent bereits beim Pfingstsportfest in Zeven. Dort lief die 18-Jährige nach fast einjähriger Wettkampfpause auf Anhieb die benötigte Norm. Die Freude war groß und Jule fiel ein Stein vom Herzen.

Podestplatzierung ist möglich

Nach einer sehr bescheidenen Saison im Jahr 2022 und einer Fußoperation im Herbst konnte die Sprinterin in Zeven mit einer Zeit von 12,25 Sekunden immerhin ihre bisher drittbeste Zeit auf die Bahn zaubern. Bei der Landesmeisterschaft möchte Jule am liebsten nochmal eine Steigerung hinlegen und auch die Norm für die Deutsche U23-Meisterschaft in Göttingen abhaken. Da mit Bundeskaderathletin Nele Jaworski die mit Abstand schnellste Sprinterin gemeldet hat, wird der Titel kaum zu holen sein, aber eine Podestplatzierung ist mit der zweitschnellsten Meldezeit ein realistisches Ziel.

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Für die 12-jährige Anneke Wachtendorf geht es dagegen auf die Lang- und Mittelstrecke. Am Samstag wird die amtierende Landesmeisterin im Crosslauf über 2000 m am Start stehen und am Sonntag auch noch einmal über die 800 m ihr Glück versuchen. Trainer Stefan Doerner glaubt schon, dass Anneke über die 2000 m mit der sechstschnellsten Meldezeit trotzdem vorne mitrennen kann und auch den älteren Läuferinnen Paroli bieten wird.

Beide haben Ehrgeiz

Am Sonntag bei den 800 m muss man dann schauen, wie es mit der Kraft aussieht. Auch dort hat das Nordenhamer Lauftalent die sechstschnellste Meldezeit, aber es wäre gefährlich, mit der Spitzengruppe mitzugehen, sofern das Tempo zu Beginn sehr hoch ist. Für Anneke wird das auf jeden Fall der erste richtig große Wettkampf. Trainer und Athletin freuen sich riesig darauf und auf das, was noch kommt. Eines haben die Schwestern ebenfalls gemeinsam: einen unheimlichen Ehrgeiz und die Gabe, an ihre Grenzen gehen zu können!

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