Jürgen Damsch besteht A-Lizenz-Lehrgang
Braker Trainer absolviert Prüfung gemeinsam mit ehemaligen Bundesliga-Profis
Jürgen Damsch, Trainer des SV Brake, hat am Donnerstag die A-Lizenz erhalten. Er hat die Prüfungen gemeinsam mit ehemaligen Bundesliga-Profis wie Michael Thurk und Christian Demirtas (beide unter anderem FSV Mainz 05) an der Sportschule Hennef bestanden.
Nach zahlreichen Lerneinheiten standen ab Montag die Prüfungen auf dem Programm. Neben einer Klausur musste Damsch eine Lehrprobe mit anschließendem Vortrag absolvieren. „Mein Thema war das Trainieren des Angriffs mit zwei zentralen Stürmern im Mannschaft-taktischem Kontext“, berichtete Damsch. Für die Ausarbeitung und Umsetzung erhielt der 32-Jährige die Note „gut“.
Mündliche Prüfung mit Video-Analyse
Eine mündliche Prüfung war ebenfalls Teil der Anforderungen. „Es wurde eine Video-Spielsequenz gezeigt. Ich musste sagen, was dort falsch gelaufen und erklären, wie man die Defizite im Training aufarbeiten kann“, erklärte Damsch.
Zum Abschluss folgte ein Spiel der Lehrgangsteilnehmer. Elf gegen elf, 90 Minuten – wie eine normale Partie. Nur die Positionen wurden gelost. Damsch spielte im Angriff. „Früher habe ich Innvenverteidiger gespielt“, so der SVB-Coach, der beim TSV Wulsdorf in der Bezirksliga kickte.
Mit 15 Jahren die Trainerlaufbahn begonnen
Dort begann er auch mit 15 Jahren gemeinsam mit Wolfgang Zeitz seine Trainer-Laufbahn. Beim TSV betreute er eine F-Jugend. Es folgten verschiedene Stationen bei Jugendmannschaften bis hin zur Regionalliga. In Brake kämpft Damsch nun gemeinsam mit Gerold Steindor darum, mit dem SVB die Landesliga zu halten.
„Für mich war es besonders interessant, sich mit den Trainerkollegen auszutauschen. Einige Teilnehmer trainieren Regionalliga-Teams oder assistieren in der 3. Liga. Aus den Gesprächen nehme ich eine Menge mit“, meinte Damsch.
Damsch strebt Master-Abschluss in Sportwissenschaften an
Mit der A-Lizenz ist er nun berechtigt, im Herrenbereich Teams bis zur Regionalliga zu trainieren. Im Jugend- und Frauenbereich kann Damsch bis zur Bundesliga Mannschaften betreuen.
Für die 3. bis 1. Liga ist im Herrenbereich der Fußball-Lehrer notwendig. Allerdings ist es in Deutschland sehr schwierig, bei einem solchen Lehrgang mitmachen zu dürfen. „Zurzeit ist das keine Option. Aber vielleicht irgendwann einmal. Man darf ja noch träumen dürfen“, sagte Damsch. Nun steht erst einmal der Master-Abschluss in Sportwissenschaften auf der Agenda. Seine Arbeit schreibt der 32-Jährige an der Uni Oldenburg.