Braker kommen nicht über ein 0:0 hinaus
SV Brake und GW Firrel trennen sich torlos - Lahrmann hält überragend
Enttäuscht verließen die Anhänger des SV Brake das Stadion. Mit einem aus Sicht des SVB glücklichen 0:0 trennte sich die Heimelf gegen den punktgleichen GW Firrel.
Bis in die zur 68. Minute wartete das Trainergespann Gerold Steindor/Jürgen Damsch auf die erste gute Chance ihrer Elf. Der Schuss Pierre-Steffen Heinemann wurde im letzten Moment abgeblockt.
„Kleines Dorf – Großer Fußball“
Zuvor spielt nur eine Mannschaft, der Gast aus Firrel. „Kleines Dorf – Großer Fußball“ so der Slogan auf dem Bus der Gäste. Und in der Tat, die Grün-Weißen bestimmten das Spiel von der ersten Minute an.
Der GW Firrel wirkte spritziger und gedankenschneller als der SVB und so musste Patrick Lahrmann bereits in der 4. Minute gegen Eike Tulke schlimmes verhindern. Eike Tulke war es, der die nächste Chance für den Gast (10.) ausließ.
Im Braker Strafraum brennt es lichterloh
Eine Einzelleistung durch Miklas Kunst (22.), der sich durch die Abwehr der Firreler stocherte, aber zu schwach abschloss und nur wenig später als Kunst den heraus geeilten Torwart Rene Carstens umspielte, der Winkel aber zu spitz wurde, brachte die Offensive der Gastgeber nicht zu Stande.
Auf der anderen Seite brannte es zwei Mal lichterloh im Strafraum des SVB. Manuel Suda verzog das Leder (27.) jedoch knapp, ebenso wie der pfeilschnelle Santos da Luz (36.). Kurz davor hielt Lahrmann im SVB Kasten die Null gegen Björn Ocken. „Viel Luft nach oben“, „blutleerer Auftritt“, waren nur einige Kommentare der SVB-Anhänger zur Halbzeit.
Daniel Luckyman köpft knapp am eigenen Tor vorbei
Gäste-Trainer Bernd Grotlüschen analysierte zur Halbzeit: „Brake steht nur hinten drin. Ich weiß nicht was die Vorhaben“. Das Spiel der Gastgeber blieb im bescheidenden Rahmen. Immer wieder erlaubte sich der SVB haarsträubende Fehler im Spielaufbau.
So war es der GW Firrel, der wiederholt zu Chancen kam. Wie in Halbzeit eins verzog Santos da Luz das Leder (46.) aus aussichtsreicher Position. Daniel Luckymann hatte dann Glück, das sein Kopfball nach einem Eckball (48.) nur knapp das eigene Tor verfehlte.
Aufregung in beiden Strafräumen
Ebenso knapp verfehlte Ralf Grotlüschen die Kugel (50.) nach einer Tulke Flanke. Bis in die Schlussphase blieb es für lange Zeit der einzige Aufreger in der „Lahrmann-Box“. Die letzten Minuten wurde es im Strafraum auf beiden Seiten nochmal richtig aufregend. Ein Wiese-Schuss aus 25 Metern (83.) verfehlte noch um einige Meter das Ziel, ehe ein Schuss vom „blassen“ Enes Acarbay im letzten Moment zur Ecke abgewehrt wurde.
Der an diesem Tag äußerst schwache Bashkim Toski besaß die beste Möglichkeit (90.) der Hausherren, zögerte aber zu lange mit dem Abschluss. Zum Helden der Braker dagegen wurde „Paddy“ Lahrmann endgültig in der Nachspielzeit. Zweimal meisterte der Teufelskerl im Tor der Gastgeber aus kurzer Distanz nacheinander gegen Manuel Suda und Eike Tulke und rettete seiner Elf somit den Punktgewinn.
Wir spielen taktisch überragend, belohnen uns und aber nicht dafür.
Bernd Grotlüschen, Trainer GW Firrel
„In der Schlussphase war alles möglich“, so SVB-Coach Steindor, der seiner Mannschaft aber eine große Laufbereitschaft bescheinigte. Trainer Grotlüschen vom GW Firrel haderte mit der Chancenverwertung seiner Elf. „Wir spielen taktisch überragend, belohnen uns und aber nicht dafür. So geht das schon die ganze Hinserie. Uns fehlt ein Knipser“, ärgerte der Gäste-Trainer sich über zwei verlorene Punkte.
Die Statistik
- SVB: Patrick Lahrmann – Jannik Heyer, Daniel Luckymann, Jan-Niklas Wiese, Nico Westphal (64. Pierre-Steffen Heinemann), Niklas Kunst (88. Rico Mathes), Bashkim Toski, Frederik Voltmann, Mathes Rakow, Bastian Asmus, Enes Acarbay.