ESV Nordenham setzt Saisonstart in den Sand
0:4-Pleite am Donnerstagabend gegen den BV Bockhorn
Der ESV Nordenham unterliegt im Eröffnungsspiel daheim gegen den BV Bockhorn mit 0:4. Das erste Spiel im neuen Dress missglückte also.
Die Heimmannschaft hielt in der ersten Halbzeit gut mit, nahm die Zweikämpfe an und war insgesamt sogar drückender. Das meiste Geschehen spielte sich in der Mitte des Feldes ab, hochkarätige Chancen waren auf beiden Seiten jedoch Mangelware. Dennoch war das Spiel ansehnlich und der ESV hatte ein leichtes Chancenplus.
Strietzel-Treffer zählt nicht
Fast wäre die Eintracht nach einem Drieling-Freistoß sogar in Führung gegangen, doch der Kopfball-Treffer des eingelaufenen Stürmers Mirco Strietzel zählte aufgrund einer Abseitsstellung nicht.
Die größte Möglichkeit für den BVB kreierte ebenfalls der ESV: Ein Klärungsversuch über die Außen von Mohamad Sulayman war so verzogen, dass er fast im eigenen Winkel gelandet wäre. Christoph Müller war jedoch auf dem Posten. Anschließend hatten die Gastgeber einmal Glück, dass ein Kopfball nach einer Ecke über dem Gehäuse landete. Viel mehr ließ die Rohde-Elf aber nicht zu.
Torlos zur Pause
Über Rechtsaußen hatte die Eintracht immer wieder Dampf, Nelson Omar Pimiento Neira sorgte mit seiner Schnelligkeit immer wieder für Gefahr und holte Freistöße heraus. Einmal spielte er Mirco Strietzel so frei, dass selbiger vor dem gegnerischen Keeper zum Abschluss kam. Er traf den Ball aber nicht gut genug, sodass Frithjof Geiger im Kasten der Gäste den Ball abfangen könnte. Es ging daraufhin torlos in die Kabinen.
Für den zweiten Durchgang hatte sich die Heimelf einiges vorgenommen. Es kam jedoch anders. Offensiv fand der ESV kaum noch statt, die Gastgeber ließen sich zu sehr hinten reindrücken. Die erste Warnung in Richtung der ESV-Akteure war erneut ein Abseitstreffer, dieses Mal aber auf der anderen Seite.
Christian Tannert trifft
Es kam, wie es kommen musste: Nach einer aus Eintracht-Sicht klaren Fehlentscheidung zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Hamid Amiri hob im Strafraum mustergültig ab, hatte versucht sich einzuhaken. Nils Rimkus hingegen blieb stehen, traf den Bockhorner Offensivspieler nicht. Bereits zuvor hatte der selbe Spieler aufgrund einer Schwalbe im Strafraum den gelben Karton gesehen – doch dieses Mal stand die Entscheidung: Kapitän Christian Tannert blieb daraufhin eiskalt und ließ Christoph Müller keine Chance (66.).
In der Folge blieb ein Aufbäumen des ESV aus, im Gegenteil: Er zerfiel in seine Einzelteile. Was nun folgte waren 15 Minuten in denen die Gastgeber das Spiel vollends aus der Hand gaben. Nach einem missratenen Klärungsversuch im Sechzehner war es Marcin Smith, der mit einem Schlenzer auf 0:2 erhöhte (71.). Nur neun Minuten später stand Max Bieling nach einer Ecke am langen Pfosten blank und konnte unbehindert einschieben (80.). Direkt danach markierte Christian Tannert mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt (81.).
Ein gebrauchter Tag für den ESV. Zu allem Überfluss sah Daniel Krecker kurz nach dem vierten Treffer noch die Ampelkarte wegen wiederholten Foulspiels.