TuS Einswarden verspielt Sieg in letzter Sekunde

3:3 bei Frisia II

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Unglückliches Remis, dennoch ein Achtungserfolg für den TuS Einswarden. Nach zuletzt schwachen Auftritten war die Führung bis zur allerletzten Sekunde greifbar – doch in der Nachspielzeit nahm Frisia Wilhelmshaven II den Gästen den sicher geglaubten Sieg.

Dabei zeigte der TuS Moral: Nach einem 0:2-Rückstand drehte die Mannschaft von Trainer Bünyamin Kapakli das Spiel und führte zwischenzeitlich mit 3:2, ehe in der 97. Minute der Ausgleich fiel.

Katastrophale erste Hälfte

In den ersten 45 Minuten kam Einswarden überhaupt nicht ins Spiel. Wären die Hausherren nicht so fahrlässig mit ihren Chancen umgegangen, hätte die Partie schon zur Pause entschieden sein können. TuS gewann kaum Zweikämpfe und war stets zu weit vom Gegenspieler entfernt. So traf Schmidt bereits in der 3. Minute, Rockstroh legte in der 12. Minute nach – die 2:0-Führung war hochverdient.

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Besonders schmerzlich: Mit Mustafa Seker und Bünyamin Kapakli fehlten gleich zwei Leistungsträger verletzungsbedingt.

Aufholjagd nach der Pause

Nach einer deutlichen Ansprache in der Kabine zeigte sich der TuS wie ausgewechselt. Suayb Gürbüz erzielte in der 49. Minute den Anschluss. In der 65. Minute glich Kerim Umut Kahveci per Elfmeter aus, und nur zwei Minuten später brachte Dario Etienne Böning die Gäste sogar mit 3:2 in Führung.

Einswarden nutzte in dieser Phase seine Chancen eiskalt und stellte die Partie komplett auf den Kopf. Doch in der Schlussphase schwanden die Kräfte. Frisia drängte, und schließlich war es erneut Schmidt, der in der 7. Minute der Nachspielzeit zum 3:3 traf. Danach pfiff der Schiedsrichter gar nicht mehr an.

Bünyamin Kapakli haderte nach dem Abpfiff:

„Soll ich nun glücklich über den Punkt oder traurig über den späten Ausgleich sein? Zumindest haben wir unsere Niederlagenserie gestoppt. Auch wenn wir personell auf dem Zahnfleisch gehen, erwarte ich, dass sich die Spieler, die auf dem Platz stehen, den Hintern aufreißen.“

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