Absteiger muss sich in neuer Liga beweisen

SpVgg Berne geht in der 1. Kreisklasse Süd mit kleinem Kader ins Rennen

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In der Saison 2014/2015 stieg die Spielvereinigung Berne als Meister der 1. Kreisklasse Wesermarsch in die Kreisliga auf. Nach dreijähriger Zugehörigkeit sind die Fußballer aus der südlichen Wesermarsch abgestiegen. In der 1. Kreisklasse Süd geht es laut Trainer Michael Müller darum, so viele Punkte wie möglich zu holen.

Am letzten Spieltag hatten es die Berner selbst in der Hand. Hätten sie die Partie beim TuS Heidkrug gewonnen, wäre ihnen der Abstieg erspart geblieben. Sie verloren die Begegnung allerdings mit 1:3 und rutschten auf den letzten Tabellenplatz ab.

Die Chancenverwertung hat den Bernern das Genick gebrochen

Wer Müller nach den Gründen für den Abstieg fragt, bekommt eine klare Antwort. „Wir haben zu wenige Tore aus unseren zahlreichen Chancen erzielt“, sagt er. So ist es wenig verwunderlich, dass die Spielvereinigung mit 48 Treffern die zweit-schwächste Offensive der Liga stellten. Lediglich der TSV Ganderkesee (44 Tore) war noch harmloser.

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Wir haben zu wenige Tore aus unseren zahlreichen Chancen erzielt.
Michael Müller, Trainer SpVgg Berne

Häufig, nicht immer, zählen Absteiger aus einer höheren Liga automatisch zum engeren Kreis der Titelanwärter. Wie Berne in der neuen Spielklasse zurecht kommen wird, ist nicht absehbar. „Unser Ziel ist es, die neue Liga so schnell wie möglich zu realisieren und dann versuchen so viele Punkte wie möglich zu holen“, meint Müller.

Der starke Zusammenhalt macht Mut

Der starke Zusammenhalt stimmt den SpVgg-Coach zuversichtlich. Wenn dann auch noch die Chancenverwertung besser wird als in der Vorsaison, könnte Berne oben mitmischen. „Zudem gilt es die leichtsinnigen Fehler zu reduzieren“, bringt es Müller auf den Punkt.

Ein Nachteil könnte der recht kleine Kader sein. Nach dem Weggang von Stefan Keil (VfL Stenum) sehen dem Trainer nur 14 Spieler und ein Torhüter zur Verfügung. Daher werden immer wieder Akteure aus der zweiten und dritten Mannschaft zum Zug kommen, zumal es keinen Neuzugang gibt.

Zu den Stützen des Teams zählt Abwehrspieler Florian Röhrl. Wenn er einmal ausfällt, verliert die Defensive an Sicherheit. Darüber hinaus ist Röhrl aufgrund seiner Kopfballstärke auch in der Offensive eine Waffe. Nach Standards und Einwürfen kamen die Berner in der Vorsaison häufig zu Torerfolgen.

Der Kader

  • Tor: Daniel Anders
  • Restkader: Florian Röhrl, Pierre Litzcobi, Torben Kienast, Michael Kranz, Nico Kruck, Nick Fischer, Lukas Fischer, Fabian Neumann, Nils Schneider, Edsson Ramos, Bastian Wendorff, Daniel Rüscher, Dennis Conze-Wichmann, Florian Rüscher.
  • Trainer: Michael Müller
  • Co-Trainer: Nils Schneider (Spieler)
  • Betreuer: Sascha Borkus
  • Abgang: Stefan Keil (VfL Stenum)

Die Einzelbilder

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