Braker verlieren ihr letztes Heimspiel gegen Mit-Absteiger

„Wir wollen uns mit einem Sieg im letzten Heimspiel von unseren treuen Fans verabschieden“, so SVB-Co-Trainer Hendrik Metz optimistisch vor der Begegnung gegen den Mit-Absteiger SV Bad Rothenfelde. Daraus wurde jedoch nichts. Mit 1:2 unterlagen die Kreisstädter nicht unverdient die Partie.

Es war während der 90 Minuten ein Spiel zweier schwacher Mannschaften, die zu Recht als Absteiger den Weg in die Bezirksliga antreten müssen. Bei allem Einsatz, auf beiden Seiten waren die spielerischen Elemente eher auf Sparflamme geschaltet. „Mir tut meine junge Mannschaft leid, die sich für ihren Einsatz einfach nicht belohnt“, so die tröstende Worte vom SVB-Trainer Lars Bechstein nach Spielende.

Gäste-Führung kam nicht überraschend

Dieser musste mit ansehen, wie seine Elf auch klarste Chancen, vor allem in der zweiten Hälfte, nicht im gegnerischen Gehäuse unterbrachten. Aber auch auf der Gegenseite ließ der SV Bad Rothenfelde einige dicke Möglichkeiten liegen. Ein Kopfball durch Vincent Stumpe (10.) und ein Schuss durch Daniel Dreier (24.) über das Tor sowie eine Glanzparade (30.) von Patrick Lahrmann gegen Dreier waren die ersten Möglichkeiten der Gäste.

Beim SV Brake scheiterte Christopher Nickel, der nach dem Wechsel zum Chancen-Tod der Hausherren wurde, nach einem Speer Zuspiel am Gäste-Keeper (26.). Die 1:0 (42.) Führung der Rothenfelder kam dann nicht überraschend. Nach einem Eckball kam Damian Hülsmann an den Ball und schlenzte das Leder unerreichbar für Lahrmann ins lange Eck.

Vincent Stumpe spaziert durch die SVB-Abwehr

Ein wuchtiger Kopfball knapp über das Gebälk durch den bis dato blassen Miklas Kunst beendete die erste Hälfte. „Da passte kein Brat-Aal mehr dazwischen“, meinte ein SVB-Anhänger nach dem Kopfball.

Mit einem Paukenschlag und dem 0:2 (49.) begann die zweite Halbzeit. Die Gäste spazierten förmlich durch die Deckung der Braker und Vincent Stumpe drückte den quergelegten Ball von Dreier über die Linie. Es begannen richtig starke Minuten der Rothenfelder, die nun versuchten zu zaubern, aber ihre Chancen leichtfertig vergaben.

Miklas Kunst erzielt den Anschlusstreffer

So kam es wie es kommen musste. Miklas Kunst vollendete überlegt einen Angriff zum 1:2 (60.) Anschlusstreffer. Bereits zuvor hätte es im Kasten der Käste klingeln müssen. Aus acht Metern drosch Christopher Nickel (57.) den Ball frei vor dem Tor in den Fangzaun. Nur eine Minute später brachte der Stürmer das Kunststück fertig, aus zwei Metern (!) das Leder über das Tor zu schießen, was schwerer war als das Tor zu treffen.

„Ihr spielt einen Scheiß-Ball nach dem anderen“, ärgerte sich lautstark Rothenfelds Trainer über die zahlreichen Fehlpässe seiner Elf in der Folgezeit. In der 72. Minute war es wieder Nickel, der erneut eine 100%ige Chance liegen ließ, den Nachschuss von Jan Speer parierte der Gäste-Torwart.

Jan Speers Schuss wird von der Torlinie gekratzt

Miklas Kunst (73.) per Volleyschuss und Jan Speer, dessen Schuss von der Linie gekratzt wurde (82.) hatte die letzten Möglichkeiten des Tabellenletzten. Auf der anderen Seite versuchten die Gäste bei ihren sich bietenden Möglichkeiten den Ball förmlich ins Tor zu tragen. So verpufften die Chancen zum Glück der Hausherren wirkungslos. Es blieb letztlich beim verdienten Sieg des Mit-Absteigers.

„Das Spiel in der zweiten Halbzeit war wie ein Flipperspiel. Es ging hin und her. Heute hat sich gezeigt, dass beide Teams zu Recht absteigen. Beide Mannschaften haben hinten und vorne zu viele Defizite“, analysierte Gästetrainer Markus Eckhoff die Partie. „Wir hatten die Chance zu gewinnen. Keiner vergibt die Chancen absichtlich“, so der Braker Abwehrchef Denis Pleus enttäuscht nach Spielende.

Die Statistik

• SVB: Patrick Lahrmann – Daniel Luckyman, Marius Harenberg, Jan-Niklas Wiese, Ilhan Tasyer, Miklas Kunst, Christopher Nickel, Frederik Voltmann, Bastian Asmus, Jan Speer, Dennis Pleus.
• Tore: 0:1 D. Hülsmann (42.) 0:2 Stumpe (49.) 1:2 Kunst (60.).

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