Die Überraschung bleibt aus

Niedersachsenpokal: SV Brake unterliegt dem TB Uphusen mit 0:3

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Die große Überraschung in der ersten Runde des Niedersachsenpokals blieb aus. Der SV Brake musste die Überlegenheit des Oberligisten TB Uphusen anerkennen und unterlag klar mit 0:3. Ein Doppelschlag in der 17. Und 18. Minute zum 0:2 sorgte früh für klare Verhältnisse zu Gunsten der Gäste.

Mit dem ehemaligen Profi-Kicker und Trainer Stefan Emmerling verfolgte der neue Trainer des Oberligisten Kickers Emden die Pokal-Partie. Seine neue Elf trifft in der ersten Punktspielrunde auf den TB Uphusen. Dabei zeigte der Gast aus dem Verdener Land im ersten Durchgang eine souveräne Leistung.

Braker strahlen keine Torgefahr aus

Schnell, spielfreudig und kombinationsstark zeigte der Oberligist dem SV Brake merklich die Grenzen auf. Kaum einmal konnten sich die Hausherren vom Druck der Uphuser befreien und so blieben die Angriffsversuche der Braker gleich null in der ersten Hälfte. „Meine junge Mannschaft ist nervös und unruhig in den Aktionen angefangen“, so SVB-Trainer Mario Lück.

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Durch einen missglückten Befreiungsschlag vom Routinier in der Innenverteidigung Dennis Pleus kam Uphusen zur ersten dicken Chance. Der mit Abstand beste Mann auf dem Feld, Rilind Neziri, vergab frei vor Keeper Lahrmann recht kläglich. Besser machte das der Edel-Techniker in der 17. Minute zum 0:1. Nach einem Solo überwand Neziri den chancenlosen „Paddy“ Lahrmann im Braker Kasten.

Verunglückter Pleus-Rückpass

Die Braker hatten sich vom 0:1 noch nicht erholt, da klingelte es erneut im Braker Gehäuse. Einen total verunglückten Rückpass von Pleus direkt in die Füße von Neziri verwandelte Sebastian Kmiec anschließend mühelos zum 0:2. „Der Ball ist mir vom Spann gerutscht“, entschuldigte sich der Unglücksrabe kopfschüttelnd nach Spielschluss. Allerdings muss man Pleus bescheinigen, dass er in der zweiten Hälfte durch sein gutes Stellungsspiel und robuste Spielart so manchen Angriff der Uphuser stoppte.

Weiter ging es nur Richtung Braker Tor, aber bis zur 32. Minute gab es keine nennenswerten Chancen der Elf von Trainer Fabrizio Muzzicato. Nach einem herrlichen Dribbling von Victor Pekrul scheiterte dieser im letzten Moment an einem Braker Abwehrbein. Auch Ramien Safi scheiterte kurz vor dem Halbzeitpfiff des umsichtigen Referees Tobias Waldmann am fehlerlosen Torhüter Lahrmann.

Im zweiten Abschnitt den Respekt abgelegt

Die zweite Halbzeit verlief dann ausgeglichener obwohl weiter der Gast weiter dominierte, aber doch nachlässiger wurde. Die Heim-Elf hatte augenscheinlich den großen Respekt abgelegt und kam auch zu Chancen. Norman Preuß, in der ersten Hälfte völlig untergetaucht, Sinan Ince und vor allem Jonas Kühl kamen zu einigen guten Aktionen.

Jonas Kühl hatte die erste dicke Chance zum Anschlusstreffer (49.), wurde aber in allerletzter Sekunde abgeblockt. Kurz darauf zirkelte Sebastian Kmiec auf der anderen Seite einen 20 Meter Freistoß an den Braker Innenpfosten. Der eingewechselte Miklas Kunst hatte mit seinem ersten Ballkontakt die dickste Möglichkeit der Heim-Elf. Uphusens Keeper Ahlers-Ceglarek vereitelte jedoch reaktionsschnell das mögliche 1:2.

Mit dem Schlusspfiff fällt das 0:3

„Sehr gut, weiter so“, feuerte Trainer Lück seine Mannen nach 70 Minuten an, die sich nun wacker gegen die Niederlage stemmten. Klare Chancen aber besaß nur noch der Oberligist. Weder Rockahr (74.) noch Rathjen (82.) konnte Lahrmann im Braker Tor überwinden. Das 0:3 in der Schlussminute konnte er aber auch nicht verhindern. Nach einem Eckstoß vollendete Uschpol aus kurzer Distanz zum Endstand.

Kickers Trainer Emmerling Kommentar kurz vor dem Spielende:“Uphusen hat in der ersten Halbzeit klar dominiert. In der zweite Hälfte hat Uphusen die Zügel schleifen lassen und wirkte in einigen Szenen unkonzentriert“. Uphusens Spielmacher Neziri meinte: „Wir haben den Gegner ernst genommen und nicht unterschätzt. Es hat auf dem schönen Kunstrasen richtig Spaß gemacht. Ein Lob an den nie aufsteckenden Gegner“.

Nach dem Doppelschlag und dem 0:2 haben wir unsere Köpfe hängen lassen und wurden nervös. Dann haben wir nach der Pause bessere Aktionen gehabt und haben nach vorne ruhiger gespielt.
Mario Lück, Trainer SV Brake

Trainer Mario Lück war mit dem Ergebnis und der Leistung seiner Elf zufrieden. „Nach dem Doppelschlag und dem 0:2 haben wir unsere Köpfe hängen lassen und wurden nervös. Dann haben wir nach der Pause bessere Aktionen gehabt und haben nach vorne ruhiger gespielt“, analysierte der SVB Coach die Partie.

Die Statistik

  • SVB: Patrick Lahrmann -Philipp Winkler, Jonas Kühl, Marcel Marc (77. Fynn Siemer), Dominik Schwarting, Finn Landwehr, Jan Speer, Kevin Heidenreich (61. Miklas Kunst), Sinan Ince, Norman Preuß, Dennis Pleus.
  • Tore: 0:1 Neziri (17.) 0:2 Kmiec (18.) 0:3 Uschpol (90.).

Die Bilder